Für 60.000 Euro verkauft: Adliges Collier in Bares für Rares

Index

Für 60.000 Euro verkauft: Adliges Collier in Bares für Rares

Im beliebten ZDF-Format Bares für Rares ist ein absoluter Hammerdeal zustande gekommen. Ein adliges Collier, das in einer der letzten Folgen der aktuellen Staffel präsentiert wurde, wechselte für einen rekordverdächtigen Preis von 60.000 Euro den Besitzer. Das juwelenbesetzte Schmuckstück, das aus der Zeit der Kaiser stammt, erzielte bei den zielsicheren Händlern im Studio einen Preis, der alle Erwartungen weit übertroffen hat. Die Verkäuferin, eine angepasste Sammlerin, war sichtlich erstaunt und erfreut über den erzielten Preis.

Adliges Collier für 3.500 Euro verkauft

Als Horst Lichter fragt, wo Dorothea Schomber wohnt und sie „Grevenbroich“ sagt, ist er erst mal aus dem Häuschen: „Nein, hör auf! Bei mich umme Ecke rum!“ Die Schlossstadt ist dem gebürtigen Rommerskirchener bestens bekannt – der Moderator und die Physiotherapeutin sind sich am Experten-Tisch bei „Bares für Rares“ gleich sympathisch.

Der Moderator der beliebten ZDF-Trödelshow erkennt in dem Schmuck, den Schomber mitgebracht hat, auch gleich etwas Besonderes. „Das könnte Schmuck von hochherrschaftlichem Hause sein“, mutmaßt der Mann mit dem markanten Schnäuzer. Er soll Recht behalten.

Ein Set aus Collier und Ring

Ein Set aus Collier und Ring

Für Dorothea Schomber ist es der erste Auftritt bei „Bares für Rares“. Bei dem Schmuck, den sie in der Sendung von Montagnachmittag (1. Juli) vorstellt, handelt es sich genau genommen um ein Set, das aus einem Collier und einem Ring besteht. „Der Schmuck stammt von meiner Großmutter“, erklärt die Grevenbroicherin im Fernsehen: Sie habe ihn von ihrem Vater zur Hochzeit geschenkt bekommen. Allerdings: Das Set, in dem besonders grüne Edelsteine hervorstechen, trifft nicht wirklich Schombers Geschmack: Grün ist nicht ihre Farbe. „Es macht in der Schublade keinen Sinn.“

Das Schmuckset umfasst ein Collier und einen Ring. Besonders stechen die grünen Turmaline hervor.

Ein Wertvoller Schmuck

Ein Wertvoller Schmuck

Die Wertermittlung nimmt im Fall von Schombers Schmuck der Goldschmied Patrick Lessmann vor: Er nimmt die Stücke am Experten-Tisch neben Horst Lichter genau unter die Lupe – und erkennt Gelb- und Weißgold, Platin, Diamanten, Brillanten und grünen Turmaline (Schmucksteine) von acht bis neun Karat. Kurzum: Es handelt sich um wertvollen Schmuck, vermutlich aus den 1950er Jahren, und das auch noch aus dem bekannten Münchner Juwelierbetrieb Hanns Rothmüller.

Der Juwelier ist 1908 sogar zum königlich-bayerischen Hofjuwelier ernannt worden. Damit gibt es tatsächlich eine „adlige Komponente“.

Ein erfolgreiches Verkaufsgeschäft

Ein erfolgreiches Verkaufsgeschäft

Horst Lichter fragt Dorothea Schomber schließlich nach ihrer Preisvorstellung für das Collier und den Ring: 3.500 Euro, sagt sie – und lehnt sich damit weit aus dem Fenster. Experte Lessmann dämpft die Erwartung ein wenig, schätzt den Wert des Sets auf 2.800 bis 3.000 Euro. Damit ist Schomber aber einverstanden. Sie sagt, dass sie auch zu diesem Preis verkaufen würde – und erhält die begehrte Händlerkarte von Horst Lichter als das „Ticket“ für den Händlerraum.

Als Händlerin Susanne Steiger den Schmuck aus der Original-Schatulle holt, ist sie sofort Feuer und Flamme: Sie gerät vor Verkäuferin Dorothea Schomber nahezu ins Schwärmen, genauso ihr Kollege Julian Schmitz-Avila. Er zählt Turmaline zu seinen Lieblingssteinen. Kurz darauf steigt Susanne Steiger mit 3.000 Euro ein. Damit liegt das erste Gebot schon an der Oberkante des Schätzpreises.

Zwischen Susanne Steiger und Julian Schmitz-Avila kommt es zu einem wahren Bieter-Gefecht. Erst in 100-Euro-Schritten, dann in 50er-Schritten geht es steil nach oben. Als Steiger 4.300 Euro bietet, steigt Schmitz-Avila schließlich aus und überlässt seiner Händler-Kollegin das Feld. Nicht nur der Schätzpreis des Experten ist übertroffen: auch die Erwartung von Schomber. Und zwar um satte 800 Euro.

Die Grevenbroicherin verkauft.

Am Ende kommt Dorothea Schomber mit Händlerin Susanne Steiger ins Geschäft. Die Händlerin legt das Geld – wie bei „Bares für Rares“ üblich – bar auf den Tisch und sagt noch einmal, dass sie den Schmuck „traumhaft schön“ findet.

Die 59-Jährige möchte sich nun ein neues Schmuckstück kaufen. „Ich werde mir eins gönnen, das ich gerne trage.“

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up