Wassenberg: Warum das Örsbecker Feld für politische Debatten sorgt

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Wassenberg: Warum das Örsbecker Feld für politische Debatten sorgt

Der Örsbecker Feld in Wassenberg ist derzeit ein heißes Thema in der Kommunalpolitik. Die Pläne zur Bebauung des Geländes haben zu kontroversen Diskussionen geführt, bei denen sich Bürgerinitiativen und Politiker gegenüberstehen. Während einige die wirtschaftlichen Vorteile einer Bebauung hervorheben, warnen andere vor den Umweltauswirkungen und fordern den Schutz des Örsbecker Feldes. Die Frage, wie mit dem Gelände umgegangen werden sollte, hat sich zu einer zentralen Frage der Kommunalpolitik in Wassenberg entwickelt.

Orsbecker Feld: Politische Debatten über Verkehrsregelungen und Infrastruktur

Das Neubaugebiet Orsbecker Feld in Wassenberg ist inzwischen mehr und mehr belebt. Viele Familien haben die Anton-Heuters-Straße zur neuen Heimat gemacht. Die Stadt Wassenberg sieht dies mit Wohlwollen. Allerdings gibt es offenbar auch Spannungen, wie ein Antrag der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wassenberg aufhorchen lässt.

Der SPD-Fraktion geht es um die Verkehrsberuhigung und die Anliegerstraßen im Orsbecker Feld. Die Sozialdemokraten haben Gespräche mit Anwohnern geführt und auch einen Ortstermin organisiert. Vor allem von der Heinsberger Straße aus wollen viele Autofahrer zur Weilerstraße in Orsbeck gelangen, ohne den Weg über die L 117 zu nehmen. Das Durchfahren des Wohngebietes erfolge in viel zu hohem Tempo. In diesem Zusammenhang sehen die Sozialdemokraten die Kinder, die in dem Wohngebiet leben, als besonders gefährdet an.

Das Ziel der SPD: Verkehrsberuhigung und Anliegerstraße

Das Ziel der SPD: Verkehrsberuhigung und Anliegerstraße

Das Ziel der SPD war somit klar: Die Stadt soll die Lage prüfen mit Blick auf Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, die letztlich zu einer Anliegerstraße führen. Die Verwaltung – und schließlich auch der Ausschuss – standen dem Vorhaben ablehnend gegenüber. Bürgermeister Marcel Maurer fragte: Was ist zu viel Verkehr?

Fakt sei, dass das Wohngebiet allein schon deshalb noch hoch frequentiert sei, weil noch nicht alle Baumaßnahmen abgeschlossen seien. Darüber hinaus hegt die Stadt Zweifel an allzu schnellem Fahren. Dies ist aufgrund der überwiegenden Enge der Straße und der bereits vorhandenen durch Grünbeete gesicherten Längsparkplätze nur schwer möglich, heißt es.

Tempo 30 in Myhl

Auf die regelmäßigen Verkehrsmessungen im Wassenberger Stadtgebiet wies Bürgermeister Marcel Maurer hin. Interessant dabei: Als Beispiel nannte der Verwaltungschef die St.-Johannes-Straße im Ortsteil Myhl. Dort ist Tempo 30 angeordnet. Die Zählungen ergaben, dass 99,7 Prozent der Autofahrer langsamer als 30 km/h fuhren, führt die Verwaltung aus.

Weitere Forderungen der SPD

Weitere Forderungen der SPD waren die Anbringung eines Verkehrsspiegels gegenüber der Ausfahrt zur B 221. Durch die Lärmschutzwand sei keine volle Sicht gegeben, argumentierte die SPD weiter. Auch hier hat sich das Straßenverkehrsamt in Heinsberg als anordnungsberechtigte Behörde eingeschaltet und von einem Spiegel abgeraten.

Ein Problem gibt es nach Meinung der Sozialdemokraten auch mit dem Fußweg zum benachbarten Sportpark – dieser sei nach Regenfällen mit viel Wasser gefüllt, weshalb ein Abfluss her solle. Auch eine Regulierung des Gefälles oder die Installation eines Drainagerohres kommt für die SPD in Betracht.

Kostenfaktor und Sicherheitsbedenken

Nach Angaben der Stadt sei der Fußweg naturnah mit einem hohen Versickerungsgrad gebaut und weist grundsätzlich ein ausreichendes Quergefälle auf, sodass das Regenwasser in die danebenliegende Grünfläche abfließen kann, begründet die Verwaltung. Die Stadt wies zudem auf den hohen Kostenfaktor hin, den der Bau eines Abflusses verursachen würde.

Der Ausschuss stand auch diesem Ansinnen ablehnend gegenüber. Außerdem lehnte der Ausschuss die Anbringung eines Sonnensegels für den neuen Spielplatz ab, da dies zu hohe Kosten verursachen würde und die Gefahr von Schäden durch Vandalismus bestehe.

Hundekotstation abgelehnt

Ein weiterer Wunsch der SPD war die Anbringung einer Hundekotstation am Ende des Fußweges vom Wohngebiet aus zum Sportpark. Hier geriet Bürgermeister Marcel Maurer, selbst erfahrener Hundehalter, leicht in Rage, berichtete er doch von viel zu viel gefüllten Kotbeuteln, die die Mitarbeiter des Baubetriebshofes ständig aus der Natur entsorgen müssten – nicht nur für Maurer ein Ärgernis, das vermeidbar ist.

Der Ausschuss lehnte eine Hundekotstation ab, sprach sich aber für einen weiteren Mülleimer am Ende des Fußweges aus.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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