Ich kann nicht über solche Themen sprechen.

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Ich kann nicht über solche Themen sprechen.

In Deutschland gibt es ein immer wiederkehrendes Problem: Menschen, die sich weigern, über bestimmte Themen zu sprechen. Es handelt sich dabei nicht um private Angelegenheiten, sondern um gesellschaftlich relevante Fragen, die eine offene Diskussion verdienen. Doch viele Menschen ziehen sich zurück, wenn es um Themen wie Politik, Religion oder soziale Ungerechtigkeit geht. Warum ist das so? Haben wir Angst vor Konflikten oder vor der Konfrontation mit eigenen Überzeugungen? Oder gibt es andere Gründe dafür, dass wir schwierige Themen lieber meiden?

Solinger zu vier Jahren Haft verurteilt: Kinderpornografie im Netz

Urteil im Wuppertaler Landgericht

Ein 32-jähriger Solinger ist wegen des Besitzes und der Verbreitung kinderpornografischer Inhalte zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil wurde am Wuppertaler Landgericht verkündet.

Der Vorsitzende Richter Holger Jung nannte das Urteil eine harte Hausnummer, aber eine Therapie werde vermutlich längere Zeit benötigen. Zuvor hatte ein psychiatrischer Gutachter bei dem 32-Jährigen eine Persönlichkeitsstörung festgestellt, wodurch die Strafe gemildert wurde.

Ich schäme mich zutiefst

Ich schäme mich zutiefst

Der Angeklagte selbst hatte die ihm vorgeworfenen Taten zu Prozessbeginn gestanden und sagte: Ich schäme mich zutiefst. Auf die Frage der Staatsanwältin, ob er pädophil sei, verneinte er vehement.

Er gab an, die Fotos und Videos im Drogenrausch verschickt zu haben, und das auch eher aus Unwissenheit. Mal hatte er Fotos auf Instagram hochgeladen, ein anderes Mal tauchten Videos auf TikTok auf. Wieder andere hatte er in der DropBox gespeichert.

Kinderpornografie und sexueller Missbrauch von Tieren

Nach der Aussage der Ermittlungsleiterin ist es fraglich, dass der Angeklagte unwissentlich handelte. Sie hält ihn in technischen Belangen für ausreichend informiert. Der Angeklagte hatte nicht nur Kinderpornografie hochgeladen, sondern auch den sexuellen Missbrauch von Tieren.

Die Polizeibeamtin sagte: Wir sind noch mit der Auswertung beschäftigt, das hat ein enormes Ausmaß angenommen.

Hintergrund des Angeklagten

Der Angeklagte selbst sagte, ihm sei angesichts der Tatvorwürfe zum Heulen. Wenn er morgens gesehen habe, was er wieder heruntergeladen habe, habe er stundenlang unter die Dusche gemusst, um das wegzukriegen.

Nach Hinweisen aus den USA waren Ermittler dem Solinger auf die Spur gekommen. Im März 2024 war Polizei bei dessen Freundin angerückt, man hatte Kinderpornografie auf ihrem Laptop gefunden. Kurz darauf stellte sich heraus, dass die Initialen, die auf den Plattformen verwendet worden waren, seinem Lebensgefährten gehörten.

Der Angeklagte erzählte vor Gericht von einem Programm auf dem Smartphone, das so eingestellt gewesen sei, dass die Bilder automatisch auch auf dem Laptop landen würden.

Psychiatrisches Gutachten

Der psychiatrische Gutachter Dr. Brian Blackwell hatte dem 32-Jährigen davon berichtet, dass er Amphetamine, Cannabis und halluzinogene Pilze konsumiert habe. Die erste Zigarette will er als Achtjähriger geraucht haben, zwei Jahre später erste sexuellen Erfahrungen in der Turnhalle der Grundschule.

Die Kindheit sei geprägt gewesen vom Zusammenleben mit der manisch-depressiven Mutter, von der Großmutter habe es Prügel mit Holzlöffel und Teppichklopfer gegeben. Immer wieder habe der Solinger wegen seiner Mutter den Notarzt gerufen, einmal sei er ihr nachts durch die Stadt gefolgt, als sie dort unbekleidet unterwegs gewesen sei.

Als Dreijähriger habe er gesehen, dass der Vater der Mutter ein Messer an den Hals gedrückt habe. Aus der Biografie des Angeklagten lasse sich einiges erklären, was die Taten nachvollziehbar mache, so der Gutachter – entschuldigen ließen sie sich dadurch aber nicht.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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