Putin hofft auf Erweiterung der BRICS-Staatengruppe

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Putin hofft auf Erweiterung der BRICS-Staatengruppe

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich für eine Ausweitung der BRICS-Staatengruppe ausgesprochen. Die Bündnis der fünf großen Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika soll nach Meinung Putins um weitere Länder erweitert werden, um die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zwischen den Staaten zu stärken. Putin äußerte seine Hoffnung auf eine Erweiterung der Gruppe während eines Treffens mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi in Moskau. Der russische Präsident betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen den BRICS-Staaten von großer Bedeutung für die Stabilität und Sicherheit in der Welt ist. Die Erweiterung der Gruppe könnte zu einer stärkeren Stimme der Schwellenländer in der internationalen Politik führen.

Putin hofft auf Erweiterung der BRICS-Staatengruppe

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich beim Brics-Gipfel in der Millionenstadt Kasan an der Wolga als Lenker einer internationalen Staatenkoalition präsentiert. Beim offiziellen Eröffnungsfoto posierte er, eingerahmt von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und Indiens Premier Narendra Modi, als Gastgeber eines stärker und zunehmend selbstbewusster werdenden Bündnisses, das der Kremlchef zum Gegenpol des Westens aufbauen will.

Putin plant auf Erweiterung der BRICS-Staatenkoalition: Ziele auf selbstbewusstes Bündnis

Putin plant auf Erweiterung der BRICS-Staatenkoalition: Ziele auf selbstbewusstes Bündnis

Die Abkürzung Brics setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der ersten Mitgliedsländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zusammen. Inzwischen gehören der Allianz auch der Iran, Äthiopien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate an. Putin betont starkes Wachstum und Autorität der Brics. Das Bündnis hat mit China und Indien nicht nur die beiden bevölkerungsreichsten Staaten der Welt in den eigenen Reihen. Es generiere kaufkraftbereinigt inzwischen auch 36,7 Prozent der Weltwirtschaft, sagte Putin.

BRICS-Vereinigung will Putin: Stärker und selbstbewusster als je zuvor

BRICS-Vereinigung will Putin: Stärker und selbstbewusster als je zuvor

Der Anteil steige. Während die Wirtschaft des Westens stagniere, werde die der Brics-Länder 2024/25 um 3,8 Prozent wachsen. Der Kremlchef möchte die Brics zu einem Gegengewicht zum Westen aufbauen. Dabei geht es laut Putin nicht nur um wirtschaftliche und finanzielle Fragen, sondern auch um Sicherheitspolitik. Die am Bündnis beteiligten Länder teilten die gleichen Werte, sagte Putin.

Putin rechnet mit weiteren Beitritten zum BRICS-Bündnis: Länder des Globalen Südens interessiert

Putin rechnet mit weiteren Beitritten zum BRICS-Bündnis: Länder des Globalen Südens interessiert

Der Erfolg macht die Brics offenbar attraktiv für weitere Länder des Globalen Südens. Es gebe mehr als 30 Länder, die sich dem Bündnis anschließen wollten, sagte Putin. Nach Kasan sind nach Kremlangaben mehr als 20 Staats- und Regierungschefs vor allem aus Afrika, Lateinamerika und Asien angereist. „Zweifellos wäre es falsch, das beispiellose Interesse der Länder des Globalen Südens und Ostens an einer Stärkung der Kontakte zur Brics zu ignorieren“, sagte Putin.

Die Türkei will BRICS-Mitglied werden. Antrag auf Aufnahme gestellt. Putin betont starkes Wachstum und Autorität der Brics. Der Anteil steige. Während die Wirtschaft des Westens stagniere, werde die der Brics-Länder 2024/25 um 3,8 Prozent wachsen.

Der Kremlchef möchte die Brics zu einem Gegengewicht zum Westen aufbauen. Dabei geht es laut Putin nicht nur um wirtschaftliche und finanzielle Fragen, sondern auch um Sicherheitspolitik. Die am Bündnis beteiligten Länder teilten die gleichen Werte, sagte Putin.

Kritik an den Vereinten Nationen

Die Ansprüche der Brics-Mitglieder auf mehr Mitbestimmung in der Weltpolitik wurden auch an der wiederholten Kritik gegenüber den Vereinten Nationen deutlich. Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa forderte erneut eine Reform des UN-Sicherheitsrats. „Er vertritt nicht die Interessen der Weltgemeinschaft und verfügt daher nicht über die Mittel, um dem weltweiten Wunsch nach Frieden nachzukommen“, sagte Ramaphosa.

Der UN-Sicherheitsrat verfehle damit sein Mandat. Die Mitglieder der Brics-Gruppe sollten als wichtige Akteure „für die Gestaltung einer neuen multipolaren Weltordnung“ eine Neuordnung des Rates vorantreiben. In die Abschlussdeklaration wurden die Forderungen nach einer Reform der Vereinten Nationen ebenfalls aufgenommen.

Heikle Reise von UN-Generalsekretär Guterres

Unter diesen Umständen ist die Teilnahme von UN-Generalsekretär António Guterres am Brics-Gipfel umstritten. Der Portugiese soll am Donnerstag mit Putin zusammentreffen und auch öffentlich beim Gipfel auftreten. Aus der Ukraine kam bereits Kritik. Guterres habe eine falsche Wahl getroffen, nach Kasan zu reisen, nicht aber zum Friedensgipfel in der Schweiz, schrieb das ukrainische Außenministerium im Vorfeld von dessen Reise.

Vertraute Guterres konterten die Vorwürfe damit, dass der UN-Generalsekretär auch in der Vergangenheit Brics-Treffen besucht habe. Die Organisation sei international so bedeutend, dass sie nicht vernachlässigt werden könne. Guterres werde in Kasan zudem die bekannte Position wiederholen, dass es einen gerechten Frieden für die Ukraine geben müsse. Auch der vor einem Jahr von Russland geschlossene Korridor über das Schwarze Meer für die Ausfuhr ukrainischen Getreides müsse wieder geöffnet werden.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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