Düsseldorf: Im Brauhaus Alter Bahnhof wird derzeit nur Diebels Alt angeboten.

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Düsseldorf: Im Brauhaus Alter Bahnhof wird derzeit nur Diebels Alt angeboten.

In der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, Düsseldorf, hat sich ein besonderer Fall ereignet. Im traditionsreichen Brauhaus Alter Bahnhof, einem beliebten Treffpunkt für Bierliebhaber, gibt es derzeit eine Überraschung für die Gäste. Statt der erwarteten Auswahl an verschiedenen Biersorten wird zurzeit nur Diebels Alt angeboten. Diese ungewöhnliche Entscheidung hat für Aufsehen gesorgt und wirft Fragen auf. Warum nur noch Diebels Alt? Wir haben uns auf die Suche nach Antworten gemacht und berichten Ihnen über die Hintergründe dieser Entscheidung.

Kein eigenes Bier im Brauhaus Alter Bahnhof: Nur Diebels Alt wird angeboten

Kein eigenes Bier im Brauhaus Alter Bahnhof: Nur Diebels Alt wird angeboten

Wer aktuell im Brauhaus Alter Bahnhof die Speisekarte aufschlägt, wird von einem Infozettel begrüßt – mit den Worten: „Liebe Gäste, aufgrund eines Defekts an der Kälteanlage können wir derzeit leider kein Belsen Alt anbieten.“ Eine Hausbrauerei ohne eigenes Bier? Was ist da los?

Ein Anruf bei Toni Link, der seit 2023 neuer Wirt in der Düsseldorfer Traditionsgastronomie ist, bringt Klarheit. Er hat das frühere „Gulasch Alt“ in „Belsen Alt“ umbenennen und geschmacklich verjüngen lassen: milder, malziger, weniger Kohlensäure. Schon seit einem Monat aber kann das Hausbier nicht gebraut werden, stattdessen gibt es bis auf Weiteres Diebels Alt vom Fass – eine Marke, die zwar am Niederrhein gebraut wird, aber schon seit mehr als 20 Jahren zum weltgrößten Bierkonzern AB Inbev gehört. Industriebier also.

Infozettel in der Speisekarte im Brauhaus: „In der Zwischenzeit bieten wir Ihnen Diebels Alt an.“

Toni Link erklärt das so: Er hat für sein Düsseldorfer Brauhaus eine enge Partnerschaft mit AB Inbev abgeschlossen. Die NRW-Zentrale sitzt oberhalb des Gastraums und auf der Karte findet sich Spaten Helles, ebenfalls aus dem Sortiment des belgischen Konzerns. Daher also jetzt Diebels als Ersatzprodukt für das eigene Altbier.

Manchen Gästen schmeckt das nicht, sie bestellen dann lieber eine andere Biersorte anstelle des Altbiers vom Niederrhein. Toni Link dagegen mag die Marke, nicht nur wirtschaftlich betrachtet. Und er betont: Diebels wurde dieses Jahr für seinen Geschmack ausgezeichnet, unter anderem bei dem Wettbewerb „Finest Beer Selection 2024“.

Frisch gezapftes Bier im Brauhaus Alter Bahnhof: 0,25 Liter kosten 3,05 Euro, egal ob Belsen oder Diebels Alt.

Und wann gibt es wieder Belsen Alt, Marke Eigenbräu? Der Wirt sagt, man warte schon seit einem Monat auf ein spezielles Bedienelement für die Kühlung, das extra angefertigt werden muss. „Ohne dieses kleine Teil können wir nicht brauen.“ Bis Anfang November soll es endlich kommen. Danach dauert es wegen des Brauvorgangs noch sechs Wochen bis zum ersten Schluck im Gastraum. Bis Weihnachten sollte es also klappen.

Ein unternehmerischer Vorsatz fürs neue Jahr ist dann übrigens, Belsen Alt auch in Flaschen abzufüllen und in den Handel zu bringen.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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