- Xanten: Deutsche Bahn plant Friedhofsanlagen im Stadtzentrum
- Pläne für den Friedhof in Xanten: Deutsche Bahn lädt Bürger und Gewerke ein
- Ein wegweisender Entwicklungsschritt für die Xantener Friedhofskultur
- Kommunale Friedhofsbetriebe bleiben die besten Anbieter
- Zusammenarbeiten für ein erfolgreiches Projekt
Xanten: Deutsche Bahn plant Friedhofsanlagen im Stadtzentrum
Die Stadt Xanten erlebt derzeit einen bedeutenden Entwicklungsschub. Deutsche Bahn, der deutsche Eisenbahnkonzern, plant den Bau von Friedhofsanlagen im Herz der Stadt. Diese Nachricht hat in der Region für großes Aufsehen gesorgt. Die Bürger von Xanten sind gespalten in ihrer Meinung über das Projekt. Einerseits verspricht die Deutsche Bahn, die Verkehrssituation in der Stadt zu verbessern, andererseits befürchten viele Anwohner, dass die neuen Anlagen die Idylle des Stadtzentrums stören werden. Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen über die weitere Entwicklung dieses Projekts berichten.
Pläne für den Friedhof in Xanten: Deutsche Bahn lädt Bürger und Gewerke ein
Der Dienstleistungsbetrieb Xanten (DBX) will die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Bestatter, Steinmetze und andere über die Pläne für den Friedhof im Stadtzentrum informieren und ihre Meinung dazu hören. Deshalb lädt er sie am Donnerstag, 31. Oktober, 17 Uhr in die Mensa des Gymnasiums ein.
Die Pläne für den Friedhof sollen dann kritisch betrachtet werden. Bei Interesse bittet der DBX um eine Anmeldung bis zum 29. Oktober per E-Mail an [email protected] oder unter Tel. 02801 772227.
Ein wegweisender Entwicklungsschritt für die Xantener Friedhofskultur
Der Friedhof im Stadtzentrum sei in die Jahre gekommen, er solle neu konzeptioniert und generalüberholt werden, erklärte der DBX in einer Mitteilung. Das Ziel sei es, den Friedhof zu einer „integrativen und würdevollen Parkanlage“ zu entwickeln, die sich flexibel an die sich wandelnden Anforderungen im Bestattungswesen anpassen lasse.
Die Xantener Friedhofskultur stehe „vor einem wegweisenden Entwicklungsschritt“. Zwei Entwicklungen setzen die kommunalen Friedhofsbetriebe seit Jahren zunehmend unter Druck: Einerseits wandle sich die Bestattungskultur rasant – weg von klassischen Sarggräbern, hin zu einem breiten Spektrum an Formaten wie Friedwäldern, Urnenstelen oder Kolumbarien. Andererseits drängten private Anbieter mit unternehmerischen Interessen auf einen zunehmend dynamischen Bestattungsmarkt.
Kommunale Friedhofsbetriebe bleiben die besten Anbieter
In Xanten sei der Dienstleistungsbetrieb für das Friedhofswesen zuständig, erklärt DBX-Leiter Stefan Wadleich. „Wir als Kommunen sind weiterhin mit Abstand die besten Anbieter im Friedhofswesen“, sagte er. „Vorausgesetzt, wir bleiben planerisch am Ball und gehen mit der Zeit. Und dies wollen wir auch tun.“
Dafür sei das Planungsbüro Weiher aus Freiburg ins Boot geholt worden, erklärte Wadleich. Gemeinsam sei in den vergangenen beiden Jahren eine Neukonzeption des Friedhofs erarbeitet worden. „Ein Konzept, das den Friedhof nicht nur als eine würdevolle Ruhestätte betrachtet, sondern zu einem Ort der Begegnung und Besinnung für alle Generationen weiterentwickelt – und auch die nötige Flexibilität für künftige Entwicklungen der Bestattungskultur gewährleistet.“
Die Neukonzeption solle das Areal aufwerten, neue Formate anbieten und auch eine Beziehung zum Xantener Kurpark mitdenken.
Zusammenarbeiten für ein erfolgreiches Projekt
Das Vorhaben soll im Dezember von der Kommunalpolitik beschlossen werden. Vorher solle jedoch für einen Moment innegehalten werden, erklärt der DBX: Dazu wolle er den Kreis der Beteiligten ins Boot holen: die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die betroffenen Gewerke wie Bestatter oder Steinmetze. „Das Einbinden Beteiligter ist für uns ein Schlüsselfaktor“, sagte Wadleich. „Denn schließlich kann ein solches Projekt nur gemeinsam gelingen.“
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