Düsseldorf: Politik lehnt Neubauten in Kaiserswerth ab.

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Düsseldorf: Politik lehnt Neubauten in Kaiserswerth ab.

In einer überraschenden Entscheidung hat die Politik in Düsseldorf den Plan für Neubauten in Kaiserswerth abgelehnt. Die Entscheidung fiel am Dienstagabend in einer heftig umstrittenen Sitzung des Stadtrats. Die Ablehnung dieser Pläne bedeutet, dass die geplanten Bauvorhaben in dem beliebten Düsseldorfer Stadtteil vorerst nicht umgesetzt werden. Die Bürgerinitiative Rettet Kaiserswerth hatte sich vehement gegen die Pläne ausgesprochen und argumentiert, dass die Neubauten den charakteristischen Charme des Stadtteils zerstören würden. Die Politik hat sich dieser Meinung angeschlossen und die Pläne einstimmig abgelehnt.

Kaiserswerth: Bezirksvertretung lehnt Neubau an Niederrheinstraße ab

Kaiserswerth: Bezirksvertretung lehnt Neubau an Niederrheinstraße ab

Die Bezirksvertretung 5 (BV) hat erneut eine Bauvoranfrage für den Neubau von Mehrfamilienhäusern und Townhäusern an der Niederrheinstraße 333 abgelehnt. Geplant war, entlang der Straße, dort wo sich das Restaurant Coco and Clay befand, ein Mehrfamilienhaus zu errichten, im Hintergelände sollten drei Townhäuser als Einfamilienhäuser, eine Kinderspielfläche sowie eine Tiefgarage entstehen.

In einer geheimen Abstimmung entfielen nur drei Ja-Stimmen auf das Projekt, neun Mitglieder der BV stimmten dagegen und drei enthielten sich. Zuvor hatte die Verwaltung darauf hingewiesen, dass der Bauherr eigentlich einen Anspruch auf Zustimmung habe.

Norbert Biermann, CDU-Fraktionsvorsitzender in der BV, begründete das damit, dass sich das Vorhaben nicht in die Umgebung einfüge, da dort bislang keine Hinterlandbebauung vorhanden sei. Waldemar Fröhlich (Grüne) erklärte zwar, dass seine Fraktion eine Nachverdichtung grundsätzlich positiv bewerte, doch an dieser Stelle sei eine unverhältnismäßig hohe Nachverdichtung geplant.

Der Bauherr hatte die Pläne überarbeitet, unter anderem die Bautiefe um sieben Meter reduziert und die Tiefgarage verkleinert. In der Bauvoranfrage weist die Verwaltung darauf hin, dass sich das Vorhaben nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügen muss.

Doch die Pläne wurden mehrheitlich abgelehnt. Benjamin Tscholl (SPD) findet das nicht in Ordnung und will in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung am 5. November eine Anfrage stellen, um zu erfahren, welche Möglichkeiten die Verwaltung sieht, um zwischen Antragssteller und BV 5 zu vermitteln, damit dieser Antragssteller nicht auch in ein Klageverfahren getrieben wird.

Gerade wenn Bauvorhaben wie an der Kalkumer Schloßallee lange brauchen, müssen wir doch bei kleineren Vorhaben unterstützen, statt zu blockieren, sagt Tscholl.

Udo Müller

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