Flucht nach Unfall bei Zusammenstoß mit Fatbike in Emmerich
In der Stadt Emmerich ereignete sich am vergangenen Wochenende ein schwerer Unfall, bei dem ein Fahrzeug mit einem Fatbike kollidierte. Der Unfall hatte schwere Folgen für den Radfahrer, der bei dem Zusammenstoß schwer verletzt wurde. Nach dem Unfall flüchtete der Fahrer des Fahrzeugs von der Unfallstelle, ohne sich um den verletzten Radfahrer zu kümmern. Die Polizei hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen, um den flüchtigen Fahrer zu ermitteln und zur Verantwortung zu ziehen.
Unfall auf dem Radweg: Fatbike-Fahrer trifft Radfahrer von 14 Jahren
Am Dienstag gegen 15:50 Uhr kam es auf dem Geh- und Radweg an der 's-Heerenberger Straße (B 220) im Bereich der Autobahnauffahrt zur A3 zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Radfahrern. Ein unbekannter Fahrer eines sogenannten Fatbikes fuhr den Radweg in Richtung Emmerich entlang.
Der 14-jährige Junge aus Emmerich fuhr zu dieser Zeit hinter seinem Opa mit dem Rad her. Der Unbekannte hatte sein Handy in der Hand und den Blick während der Fahrt nach unten gerichtet. Der Opa machte mit einem Schrei noch auf sich aufmerksam, der Unbekannte stieß aber mit dem Enkel zusammen.
Der 14-Jährige stürzte und verletzte sich leicht. Der Unbekannte wartete zunächst, setzte sich dann wieder auf sein beschädigtes Bike und fuhr in Richtung 's-Heerenberg weg.
Flucht nach Unfall: Fatbike-Fahrer verlässt Unfallort ohne Hilfe leisten zu
Die Polizei teilte den Fall am Mittwoch mit. Fatbikes sind vor allem bei Jugendlichen zu einem Statussymbol geworden. Mit den dicken Reifen und dem großen Sattel sehen die Räder ein bisschen aus wie ein Moped oder Roller.
Nur muss man keinen Helm tragen, zudem benötigt man keinen Führerschein, auch ein Mindestalter gibt es nicht. Die meisten Fatbikes verfügen über eine elektrische Unterstützung. E-Fatbikes gibt es ab 2000 Euro, die meisten Modelle sind aber teurer.
Die Zahl der Unfälle mit Fatbikes steigt an. Eine aktuelle Untersuchung von VeiligheidNL zeigt, dass die Anzahl der Verletzungen, die auf Unfälle mit Fatbikes zurückzuführen sind, sich in der ersten Hälfte des Jahres 2024 im Vergleich zu 2023 verdoppelt hat.
Vor allem junge Menschen sind betroffen, wobei fast die Hälfte der Opfer zwischen 12 und 15 Jahre alt ist. Besonders beunruhigend ist, dass diese Unfälle oft zu schweren Verletzungen führen, darunter Hirntraumata.
VeiligheidNL fordert drastische Maßnahmen, darunter eine Altersgrenze und strengere Sicherheitsvorschriften. VeiligheidNL ist ein führendes niederländisches Institut für Unfallprävention.
Das größte Problem ist, dass viele frisierte Fatbikes im Verkehr unterwegs sind, sie können Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde erreichen. Die Umrüstung gilt als unkompliziert.
Insbesondere auf Radwegen und Bürgersteigen kommt es deshalb zu gefährlichen Situationen, aber auch Autofahrer erschrecken nicht selten, wenn sie rechts von einem Fatbikefahrer überholt werden.
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