- Pilze im Wald sammeln: Experte warnt vor falschen Erkenntnissen mit Pilz-Apps
- Pilze im Wald: Experten warnen vor falschen Erkenntnissen mit Apps
- Giftige Pilze: Verwechslungen können lebensgefährlich sein
- PilzApps: Keine Sicherheit, dass ein Pilz wirklich der ist, den sie zu identifizieren glaubt
- Pilze sammeln: Experten warnen vor falschen Bestimmungen und Vergiftungen
Pilze im Wald sammeln: Experte warnt vor falschen Erkenntnissen mit Pilz-Apps
Bei der Pilzesammlung im Wald sollten Hobby-Pilzesammler und -liebhaber vorsichtig sein. Ein Experte warnt vor der Verwendung von Pilz-Apps, die angeblich helfen sollen, die verschiedenen Pilzarten zu identifizieren. Laut dem Experten können diese Apps zu falschen Erkenntnissen führen, die schlimmstenfalls sogar gesundheitliche Risiken bergen. Denn die Pilzbestimmung ist keine leichte Aufgabe und erfordert umfassende Kenntnisse über die Merkmale und Charakteristika der verschiedenen Pilze. Es ist daher ratsam, sich an erfahrene Pilzexperten zu wenden, um sicherzustellen, dass die gesammelten Pilze wirklich essbar und ungefährlich sind.
Pilze im Wald: Experten warnen vor falschen Erkenntnissen mit Apps
Der Eifeler Pilzsachverständige Thomas Regnery warnt vor der Verwendung von Apps zur Bestimmung von Pilzen. Nach seiner Erfahrung kann dies ganz schön schiefgehen.
In der Eifel gibt es etwa 6.000 bis 7.000 verschiedene Pilzarten, von denen nur etwa 1.000 aufgrund ihrer optischen Merkmale bestimmbar sind. Für den Rest muss man mikroskopieren oder Chemikalien einsetzen.
Giftige Pilze: Verwechslungen können lebensgefährlich sein
Verwechslungen von Pilzen können lebensgefährlich sein. So zeigte sich in der vergangenen Woche: Vier Patienten, darunter drei Kinder, kamen nach dem Verzehr von giftigen Knollenblätterpilzen mit akutem Leberversagen in das Uniklinikum Essen.
Der grüne Knollenblätterpilz ist einer der giftigsten Pilze überhaupt, der häufig mit dem Champignon verwechselt wird. Eigentlich ist das erstaunlich, weil man ihn gar nicht verwechseln kann, sagte Regnery.
PilzApps: Keine Sicherheit, dass ein Pilz wirklich der ist, den sie zu identifizieren glaubt
Regnery erklärte, dass keine App auf der Welt auch nur irgendeine Sicherheit bieten kann, dass ein Pilz wirklich der ist, den sie zu identifizieren glaubt. Wer sich auf eine Pilz-App verlässt, spielt mit seinem Leben, warnte er.
In Deutschland gibt es sehr giftige Pilze, die essbaren Pilzen zum Verwechseln ähnlich sehen. Das kann auch für erfahrene Sammlerinnen und Sammler gefährlich werden.
Pilze sammeln: Experten warnen vor falschen Bestimmungen und Vergiftungen
Wer Pilze sammeln möchte, sollte sich nicht auf Apps verlassen, sondern sich an einen Pilzsachverständigen wenden. Jedes Jahr gibt es bundesweit zwischen 200 und 300 gemeldete stationäre Behandlungen wegen Pilzvergiftungen.
Der allerwichtigste Tipp, den Regnery für Pilzsammler hat, lautet: Nur das sammeln, was man eindeutig identifiziert hat. Zudem rät er: Finger weg von ganz kleinen, jungen Pilzen!
Ein hervorragendes Pilzjahr wie dieses Jahr bietet viele Möglichkeiten, Pilze zu sammeln. Der Wald ist voller Pilze gewesen. Ein so gutes Pilzjahr hat Regnery zuletzt 1986 erlebt.
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