CDU-Arbeitnehmerflügel: Pendlerpauschale soll auf 40 Cent pro Kilometer steigen

CDU-Arbeitnehmerflügel: Pendlerpauschale soll auf 40 Cent pro Kilometer steigen

Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) plant eine Erhöhung der Pendlerpauschale auf 40 Cent pro Kilometer. Dieser Vorschlag kommt vom Arbeitnehmerflügel der Partei und soll zu einer Entlastung der Arbeitnehmer beitragen. Durch die steigenden Benzinpreise und die zunehmende Inflation sehen sich viele Pendler gezwungen, ihre Fahrten zur Arbeit zu reduzieren oder sogar auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Die CDU will mit dieser Maßnahme den Pendlern helfen, ihre Fahrten zur Arbeit wieder bezahlbar zu machen.

CDU-Arbeitnehmerflügel will Pendlerpauschale auf 40 Cent pro Kilometer erhöhen

Der Arbeitnehmerflügel der CDU möchte die Pendlerpauschale von derzeit 30 Cent für die ersten 20 Kilometer und 38 Cent für weitere Kilometer auf 40 Cent pro Entfernungskilometer erhöhen. Dies geht aus einem Fünf-Punkte-Programm der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) hervor, das unserer Redaktion vorliegt.

Die Erhöhung der Pendlerpauschale soll den Fiskus etwa zwei Milliarden Euro kosten. Der Vorsitzende des Arbeitnehmerflügels, Dennis Radtke, erklärte, dass die CDA damit die arbeitende Mitte entlasten wolle.

Subventionierter Industriestrompreis und mehr

Ein weiterer wichtiger Punkt des Papiers ist die Einführung eines subventionierten Industriestrompreises von maximal fünf Cent pro Kilowattstunde, der zeitlich bis 2030 befristet sein soll. CDA-Chef Radtke gab zu, dass diese Forderung innerhalb seiner Partei umstritten ist. Er ist aber nötig, um die energieintensive Industrie im Land zu halten. Die Pläne der Ampel reichen dazu nicht aus, sagte der Chef des Arbeitnehmerflügels unserer Redaktion.

Zusätzlich möchte die CDA die Energiesteuern auf das europäische Mindestmaß senken, klimafreundliche Investitionen neben einer 100-prozentigen Sofortabschreibung mit 30 Prozent prämieren und eine Obergrenze für Genehmigungsverfahren von einem Jahr einführen.

Weitere Forderungen

Der Plan der CDA sieht auch umfangreiche Entlastungen und Sozialleistungen für die arbeitende Bevölkerung und benachteiligte Gruppen vor. So soll es Freibeträge für Niedriglohnbezieher in der Kranken- und Pflegeversicherung geben, die über den Bundeshaushalt zu finanzieren seien.

Für Alleinerziehende soll der Kinderzuschlag auf 350 Euro bei gleichzeitig höheren Einkommensgrenzen liegen. Zugleich solle der öffentliche Dienst Teilzeitausbildungsplätze für Mütter anbieten, die allein ihre Kinder aufziehen müssten.

Die CDA will zudem die Förderung der E-Autos umstellen. Dabei sollen nicht mehr Prämien beim Kauf eines Autos ausgezahlt werden. Stattdessen will die CDA ein Pendlerleasing für Elektrofahrzeuge einführen für alle, die weniger als 43.500 Euro im Jahr verdienen.

Sofortprogramm für mehr Wohnungsbau

Schließlich soll es nach den Plänen der CDA auch ein Sofortprogramm für mehr Wohnungsbau geben. Wohnen darf nicht zum Luxusgut werden, steht im Papier der CDU-Organisation. Deshalb soll die Grunderwerbsteuer beim Ersterwerb einer eigenen Immobilie künftig entfallen.

Die Kreditzinsen beim Erwerb eines Eigenheims sollen steuerlich absetzbar sein, die Mehrwertsteuer beim Bau einer selbst genutzten Immobilie wegfallen. Die CDA will außerdem das Baukindergeld fortführen und verdoppeln und jede dritte Bauvorschrift abschaffen.

Der geschäftsführende Vorstand des Arbeitnehmerflügels hat das Papier bereits abgesegnet. Jetzt soll es in das Wahlprogramm der CDU einfließen. Das Fünf-Punkte-Programm ist ein Angebot an die CDU, um bei zentralen Themen vor der Welle zu bleiben, sagte CDA-Chef Radtke. Die SPD habe sich von den Sorgen der Arbeitnehmer in diesem Land verabschiedet und sich zu einer reinen Bürgergeld-Partei entwickelt.