Erkrath: Streit um Betriebsunterbrechungen in städtischer Kindertagesstätte

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Erkrath: Streit um Betriebsunterbrechungen in städtischer Kindertagesstätte

In der Stadt Erkrath eskaliert der Streit um die angekündigten Betriebsunterbrechungen in einer städtischen Kindertagesstätte. Die Eltern der betroffenen Kinder protestieren vehement gegen die Pläne der Stadtverwaltung, die Kinderbetreuung an bestimmten Tagen komplett einzustellen. Die Begründung der Stadt lautet, dass es sich um notwendige Sanierungsarbeiten handelt, um die Einrichtung auf aktuellen Stand zu bringen. Doch die Eltern fürchten um die Zukunft ihrer Kinder und sehen die Maßnahmen als unzureichend an. Der Streit verschärft sich und es bleibt abzuwarten, wie die Stadt auf die Bedenken der Eltern reagiert.

Erkrath: Unzufriedenheit bei Eltern über Betreuungssituation in städtischer Kita

Erkrath: Unzufriedenheit bei Eltern über Betreuungssituation in städtischer Kita

Landauf, landab sind Eltern unzufrieden mit der Betreuungssituation in Kindertagesstätten. Vor allem mangelnde Verlässlichkeit bei den Betreuungszeiten wegen Personalmangels ist ein Problem. Erkrath ist da keine Ausnahme.

Vor allem in der städtischen Kita Falkenstraße ist die Situation alles andere als rund. Die CDU hat in den vergangenen Wochen einige Anfragen und E-Mails von Eltern erhalten, die ihre Kinder in der Kita Falkenstraße betreuen lassen oder dies zumindest versuchen, denn dies sei dort derzeit so gut wie nicht möglich.

Es vergehe keine Woche, ohne dass Kinder nicht betreut werden könnten und nach einem Notfallplan einfach zu Hause bleiben sollen, da für sie keine Betreuung möglich sei. Gerade für berufstätige Eltern, die auf zuverlässige Betreuung angewiesen wären, sei dies eine schwierige Situation.

Die CDU-Fraktion möchte, dass ihre Fragen im öffentlichen Teil der Sitzung des Jugendhilfe-Ausschusses am Donnerstag, 21. November, beantwortet werden. Die Sitzung findet ab 17 Uhr in der Stadthalle an der Neanderstraße statt.

„Wir verzichten ausdrücklich auf die Beantragung eines Tagesordnungspunktes, behalten uns jedoch vor, dies in einer späteren Sitzung zu tun, wenn sich an der Situation nichts verändert“, heißt es in der Anfrage.

Eltern haben der CDU unter anderem Folgendes berichtet: „Da wir beide berufstätig sind, sind wir auf die regelmäßige Betreuung in der Kita angewiesen. In den letzten zwei Monaten häufen sich die Ausfälle in der Betreuung allerdings in einem Umfang, dass man von regelmäßiger Betreuung nicht mehr sprechen kann. Fast in jeder Woche können wir die Kinder an ein oder zwei Tagen aufgrund des angeordneten Notdienstes nicht zur Kita bringen. Bei der Vielzahl der Ausfalltage ist eine Betreuung der Kinder durch die Großeltern nicht mehr möglich.“

Nicht nur für die Eltern, auch für die Kinder sei die Situation schwierig. Es gebe keine Kontinuität, was besonders für frisch eingewöhnte Kinder schwierig sei. Aber auch die Größeren leiden, weil sie ihre Freunde nicht mehr zuverlässig in der Kita treffen können.

Ein Vater, der nicht genannt werden möchte, erzählt von sehr kurzfristigen Änderungen. Da gäbe es am Freitag die Nachricht, dass kommende Woche die U3-Kinder nicht kommen könnten, sodass Eltern schnelle Alternativen organisieren müssen und zum Beispiel Großeltern einbestellen – und am Sonntag komme von der Kita dann Entwarnung, dass nun doch ausreichend Personal da sei.

Einige Eltern hätten sich bereits nach einer alternativen Einrichtung bei anderen Trägern umgesehen, da sie das ewige Hin und Her satt hätten.

Die Situation scheint für alle Seiten gleichermaßen unbefriedigend zu sein: Ehemalige Mitarbeiter der Einrichtung, die mittlerweile bei der Stadt Düsseldorf tätig sind, haben der CDU offenbar „einige Dinge berichtet, die uns nicht erfreut haben; gerade was ihre Gründe für den Wechsel betrifft“.

Auch dass der „Rat der Tageseinrichtung“, ein offizielles Gremium, an dem neben Elternvertretern und Kita-Leitung auch Vertreter des Stadtrats teilnehmen, auf 15 Uhr terminiert worden ist, sorgt für Unmut unter den Eltern.

Die Stadt als Trägerin der Kita hat die CDU nun eine Reihe von Fragen gestellt, die im Jugendhilfe-Ausschuss am 21. November geklärt werden sollen. Etwa wie und wann die Personalausstattung der Kita verbessert wird, sodass wieder ein normaler Regelbetrieb stattfinden kann.

Und ob es an der Kita Falkenstraße überhaupt grundsätzlich möglich sei, Kinder nach den Vorgaben des KiBIZ zu betreuen und wie es um die vorschulische Bildung bestellt ist. Auch der aktuelle Betreuungsschlüssel – wie viele Fachkräfte für wie viele Kinder – soll von der Stadt dargelegt und die Frage beantwortet werden, ob eine befristete Erhöhung der Gruppengröße im Verhältnis zum Betreuer eine bessere Alternative als der Notdienst wäre.

Auf Anfrage unserer Redaktion teilte die Stadtverwaltung mit, sich im Vorfeld der Ausschusssitzung noch nicht zu den Kritikpunkten zu äußern. Es wären zunächst noch weitergehende interne Rücksprachen erforderlich, um fundiert zu antworten.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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