Südkorea könnte Ukraine Waffen liefern: Reaktion auf Nordkoreas Militärpräsenz

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Südkorea könnte Ukraine Waffen liefern: Reaktion auf Nordkoreas Militärpräsenz

Die spannende Entwicklung im Konflikt zwischen Nord- und Südkorea könnte zu einer neuen Eskalationsstufe führen. Laut aktuellen Berichten prüft Südkorea die Möglichkeit, der Ukraine Waffen zu liefern, um diese im Kampf gegen die russische Aggression zu unterstützen. Hintergrund dieser Überlegungen ist die erneute Zunahme der militärischen Präsenz Nordkoreas entlang der Grenze zu Südkorea. Die Regierung in Seoul will damit offenbar ein Zeichen der Stärke setzen und Nordkorea davon abhalten, weitere aggressive Schritte zu unternehmen.

Südkorea könnte Waffen an Ukraine liefern: Gegenmaßnahmen auf Nordkoreas Militärpräsenz

Auf die mutmaßliche Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland für einen späteren Kriegseinsatz in der Ukraine will Südkorea mit Gegenmaßnahmen reagieren. Erwogen würden Lieferungen von Defensiv- und Offensivwaffen an die Ukraine, verlautete am Dienstag aus Regierungskreisen in Seoul.

Mögliche weitere Schritte umfassten diplomatische und ökonomische Optionen. Seit der russischen Invasion in die Ukraine im Februar 2022 hat sich Südkorea den Sanktionen gegen Moskau angeschlossen und der Regierung in Kiew humanitäre und finanzielle Hilfe geleistet.

Doch hat Seoul bislang von direkten Waffenlieferungen an die Ukraine abgesehen - im Einklang mit der Linie, Ländern in aktiven Konflikten keine Waffen zur Verfügung zu stellen.

Grund für die Kursänderung

Grund für die Kursänderung

Den möglichen Kurswechsel begründete eine ranghohe Gewährsperson aus dem südkoreanischen Präsidialamt damit, dass Nordkorea sich im Gegenzug für Truppenentsendungen hochmoderne russische Technologie aus Russland sichern könnte, um sein Atomraketenprogramm aufzurüsten.

Moskau könnte der Führung in Pjöngjang zudem helfen, ihr veraltetes konventionelles Waffenarsenal zu erneuern und ein weltraumgestütztes Überwachungssystem zu erwerben. All dies würde für Südkorea eine gravierende Sicherheitsbedrohung darstellen.

Südkoreas nationale Sicherheitspolitik

Südkoreas nationale Sicherheitspolitik

Südkoreas nationaler Sicherheitsrat versammelte sich zu einer Dringlichkeitssitzung, bei der ranghohe Regierungsmitglieder die mutmaßliche Entsendung nordkoreanischer Soldaten scharf verurteilten.

Nordkoreas Führung sei eine kriminelle Gruppe, die ihre jungen Menschen zwinge, als russische Söldner in einem ungerechtfertigten Krieg zu dienen, hieß es in einer Mitteilung aus dem südkoreanischen Präsidialbüro zudem.

„Wir unterstützen die Ukraine so kraftvoll wie möglich“, sagte ein Sprecher des südkoreanischen Präsidenten.

Hintergrundinformationen

Hintergrundinformationen

Der südkoreanische Geheimdienst erklärte vergangene Woche, dass Nordkorea mit Marineschiffen 1500 Elitesoldaten in die russische Hafenstadt Wladiwostok gebracht habe.

Weitere Tausende sollen womöglich folgen, die dafür ausgebildet werden sollen, an der Seite der russischen Angriffstruppen in der Ukraine zu kämpfen. Es wäre die erste umfassende Beteiligung Nordkoreas an einem Krieg im Ausland.

Nach südkoreanischen Geheimdienstangaben hat Nordkorea seit August 2023 zudem mehr als 13 000 Container mit Artilleriegranaten, Raketen und anderen konventionellen Waffen nach Russland geschickt, um die schrumpfenden Waffenbestände des Kreml aufzustocken.

Nordkorea und Russland haben bestritten, dass Truppen verlegt worden seien. Auch die Berichte über Waffenlieferungen haben sie dementiert.

Erst im Juni hatten Russland und Nordkorea indes einen umfassenden Verteidigungspakt geschlossen, in dem sich beide zur gegenseitigen Bereitstellung jeder verfügbaren Militärhilfe verpflichteten, falls das jeweils andere Land attackiert werden sollte.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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