Ratingen: Eine neue Ausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum eröffnet

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Ratingen: Eine neue Ausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum eröffnet

Das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen freut sich, eine neue Ausstellung anzukündigen, die am heutigen Tag ihre Türen öffnet. Diese groß angelegte Schau verspricht, einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Kultur der Region zu geben. Unter dem Titel Zeitreise durch Oberschlesien werden Besucher auf eine faszinierende Reise durch die Jahrhunderte mitgenommen. Die Ausstellung präsentiert eine Vielzahl von Exponaten, darunter rare Dokumente, historische Fotografien und kulturhistorische Artefakte, die die Vielfalt und Bedeutung der Region hervorheben. Wir laden Sie ein, diese aufregende Ausstellung zu besuchen und die Faszination von Oberschlesien selbst zu erleben!

Neue Ausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum: Schlesisches Theater Geschichte und Gestalten

Am Sonntag, 27. Oktober, öffnet die neue Ausstellung Schlesisches Theater. Geschichte und Gestalten im Oberschlesischen Landesmuseum ihre Türen. Die Ausstellung bietet eine faszinierende Perspektive auf die reiche Theatertradition Oberschlesiens, die seit der Gründung des Theaters in 1907 zahlreiche prägende Persönlichkeiten hervorgebracht hat.

Neben Einblicken in die Entwicklung des Hauses werden Kostüme bedeutender Inszenierungen sowie Ausschnitte legendärer Aufführungen gezeigt. Ergänzt wird die Schau durch Fotografien, Architekturzeichnungen und ein 3 D-Modell des Theaters. Wertvolle Leihgaben aus dem Historischen Museum Kattowitz ermöglichen eine exklusive Einsicht hinter die Kulissen der traditionsreichen Spielstätte.

„Diese Sonderausstellung zeigt beispielhaft, wie Politik, Stadtgeschichte und Architektur sowie literarische Strömungen, regionale Themen und die Erschließung neuer Räume miteinander verwoben sind“, so die Kuratorinnen Anna Appelhoff und Katarzyna Lorenc.

Das Begleitprogramm

Das Begleitprogramm

Das Begleitprogramm verspricht in den kommenden Monaten viele spannende Aktivitäten. Dazu gehören thematische Führungen in deutscher und polnischer Sprache, kreative Workshops – zum Beispiel zur Herstellung von Handpuppen aus Socken – sowie ein deutsch-polnisches Seminar zur Bewältigung von Lampenfieber.

Die Eröffnung

Die Eröffnung

Die Ausstellung beginnt am Sonntag, 27. Oktober, um 15 Uhr (Bahnhofstraße 62, Hösel). Nach einleitenden Worten Bartłomiej Książek, Vizekonsul für Wirtschafts- und Kulturangelegenheiten des Generalkonsulats der Republik Polen in Köln, folgt ein Videovortrag des Theaterwissenschaftlers Prof. Dr. hab. Andrzej Linert. Anschließend stehen Führungen in deutscher und polnischer Sprache auf dem Programm. Der Nachmittag wird musikalisch umrahmt von Zibby Krebs.

Die Ausstellung

Die Ausstellung

Die Ausstellung Schlesisches Theater. Geschichte und Gestalten beleuchtet die facettenreiche Geschichte des Theaters in Kattowitz (Katowice), das seit 117 Jahren eine zentrale Rolle im kulturellen Leben Oberschlesiens spielt. Eröffnet als Stadttheater im damals deutschen Kattowitz, diente es zunächst der bürgerlichen Bevölkerung der wachsenden Stadt und Region. Die deutsch-polnische Schau erzählt seine Geschichte anhand der Menschen, die es geprägt haben – von den Anfängen im 20. Jahrhundert bis heute.

Das Stück Die fünfte Seite der Welt steht aktuell auf dem Spielplan. Es befasst sich mit Geschichten und Menschen aus der Heimat Schlesien.

Foto: OSLM

Bis 1922 bestand es als deutsche Kultureinrichtung, bevor die Stadt nach dem Ersten Weltkrieg infolge der Volksabstimmung und Teilung Oberschlesiens polnisch wurde. Nach dem Ende des Krieges nahm das Theater seine Arbeit unter polnischer Leitung wieder auf. Es erreichte in den Folgejahren ein hohes künstlerisches Niveau und erlangte durch subtile Kritik am politischen System Aufmerksamkeit und Anerkennung.

Das Schlesische Theater präsentiert auf vier Bühnen klassische und zeitgenössische Literatur. Im Laufe der Jahre hat sich ein umfangreicher Fundus angesammelt. Das Theater bietet ein breites Repertoire an klassischen und zeitgenössischen Stücken, die die kulturelle Vielfalt reflektieren. In den letzten Spielzeiten rückte das Thema Schlesiertum in den Fokus. Lokale Geschichten wurden auf die Bühne gebracht und fanden großen Anklang beim Publikum.

Besonders erfolgreich war die Inszenierung von Kazimierz Kutz' Die fünfte Seite der Welt. Diese Produktion führte zu weiteren Inszenierungen, die sich mit der Geschichte und den Persönlichkeiten der Region befassten, darunter Werke über Ikonen wie Rysiek Riedel, Zbigniew Cybulski und Jerzy Kukuczka.

Das Theater ist auch bekannt für seine innovativen Interpretationen von Werken der Welt- und polnischen Literatur. Ein weiteres Markenzeichen ist die Förderung der Neuen Dramatik. In den letzten Jahren entstanden zahlreiche Uraufführungen, darunter Drach und Demut, basierend auf den Bestsellern von Szczepan Twardoch, sowie eine Adaption des Comics Wilq Superhero.

Das Theater beauftragte ferner renommierte polnische Autoren, neue dramatische Texte zu schreiben. Das Schlesische Theater hat sich zudem zur Aufgabe gemacht, neue Aufführungsorte in der Stadt zu erschließen. Zu den bemerkenswerten Projekten gehört die Inszenierung von Morphin im postindustriellen Wilson-Schacht sowie Aufführungen in einem Einkaufszentrum und im Schlesischen Parlament.

Das Theater experimentierte auch mit ungewöhnlichen Formaten, wie einer Open-Air-Aufführung in der Siedlung Czerwionka-Leschczin.

Die Ausstellung ist bis 27. Juli 2025 zu sehen.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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