Die Polizei NRW soll bald Fines per Handy abrechnen
Die nordrhein-westfälische Polizei plant, in Zukunft Geldstrafen direkt per Handy zu verschicken. Dies teilte der nordrhein-westfälische Innenminister, Herbert Reul, in einer Pressekonferenz mit. Demnach sollen Verkehrssünder und andere, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen, künftig ihre Bußgelder direkt auf ihr mobil empfangen können. Dies soll die Bearbeitung von Strafzetteln beschleunigen und die Effizienz der Strafverfolgung erhöhen. Die Einführung dieser neuen Zahlungsmethode soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Polizei NRW setzt auf HandyFines: Neue Technologie soll bargeldlose Zahlung ermöglichen
Wenn man von der Polizei erwischt und rausgewunken wird, sollen die Beamten künftig mit ihrem Handy das Knöllchen abkassieren. Eine entsprechende App werde gerade entwickelt, bestätigte das zuständige Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) auf Anfrage.
„Die neue Technologie soll in Zukunft die bislang eingesetzten Bezahl-Terminals ablösen und den bargeldlosen Einzug von Verwarnungsgeldern, Sicherheitsleistungen und Haftbefehlen über das dienstliche Smartphone ermöglichen, das von den Beamtinnen und Beamten der Polizei NRW genutzt wird“, so ein Sprecher.
Die App basiert auf der Tap-To-Pay-Methode, die man aus dem Einzelhandel kennt: Wenn man zum Beispiel eine Giro- oder Kreditkarte an das Handy der Polizei hält, wird die Überweisung kontaktlos ausgeführt. „Mittels QR-Code können Zahlungsquittungen online abgerufen und Ausdrucke vor Ort vermieden werden“, erläuterte der Sprecher des LZPD.
„Einerseits wird durch das neue Verfahren die Arbeit der Einsatzkräfte vereinfacht, andererseits die Digitalstrategie der Polizei NRW im Sinne der Nutzung mobiler Applikationen weiterentwickelt“, betonte der Sprecher: „Die Nutzung vorhandener Hard- und Software und der Wegfall der angemieteten Bezahl-Terminals entlastet zudem den Landeshaushalt.“
Die Einführung der HandyFines-App soll die Arbeit der Polizei in NRW effizienter machen und den Landeshaushalt entlasten. Die Zukunft der Polizeiarbeit in NRW sieht damit digitaler und effizienter aus.
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