Kaarst: Bürgergenossenschaft verhandelt über Strompreise
In der Stadt Kaarst gibt es Bewegung in Sachen Strompreisen. Die lokale Bürgergenossenschaft hat Verhandlungen mit den zuständigen Stellen aufgenommen, um die Stromkosten für die Bürger zu reduzieren. Dies ist ein wichtiger Schritt, da die Energiekosten in den letzten Jahren stetig angestiegen sind und viele Haushalte belasten. Die Bürgergenossenschaft setzt sich für die Interessen der Bürger ein und fordert faire Stromtarife für alle. Die Verhandlungen laufen derzeit auf Hochtouren und die Ergebnisse sollen in Kürze bekannt gegeben werden. Wir werden über den Fortgang der Verhandlungen berichten.
Kaarst: Bürgergenossenschaft setzt auf erneuerbare Energie
Heinrich Hannen, Mitgründer der Bürgerenergiegenossenschaft Kaarst-Korschenbroich, ist zuversichtlich: Bisher hätte viel mehr umgesetzt werden können als am Anfang erwartet. Die Genossenschaft SonneWindWende sei im ersten Jahr auf bereits 320 Mitglieder angewachsen. Mit ihren Einlagen hat die Genossenschaft inzwischen 415.000 Euro auf dem Konto.
Nun müssen erste Anlagen auch umgesetzt werden. Dafür waren jede Menge Gespräche notwendig. Es gab sehr produktive Gespräche mit der Stadt Kaarst, berichtet Hannen, der auch Ratsherr der Grünen ist. Bürgermeisterin Uschi Baum habe sich dabei als wahre Treiberin erwiesen. Mit der Stadt habe man zwei weitere Projekte angestoßen, deutet Hannen an.
SonneWindWende: BürgerEnergieGenossenschaft startet mit ersten Anlagen
Rund 100 neue Genossen für SonneWindWende Die erste Fotovoltaik-Anlage soll in Büttgen entstehen, mit einer Leistung von 100 kW. Allerdings gebe es noch keine Netzzusage von Westnetz, schließlich müsse der erzeugte Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden.
Strom aus der Region – das hat sich die Genossenschaft auf ihre Fahnen geschrieben: Regenerative Energie direkt dort zu gewinnen, wo sie auch verbraucht wird, sieht sie als besonders nachhaltig an. So gebe es keinen Transportverlust, keine übermäßige Belastung der Stromnetz-Infrastruktur und günstigen Strom für die Verbraucher.
Hannen kündigte zwei kleinere Flächen mit 30 kW in Korschenbroich an. Außerdem sei in Kaarst eine Fläche für eine PV-Freiflächenanlage in Planung. Parallel verhandele SonneWindWende mit Stromanbietern, die den Genossen im nächsten Jahr einen günstigeren Stromtarif anbieten wollten. Da die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien, konnte Hannen auch keine Namen nennen.
Schon bei der Gründung wurde den Mitgliedern der Genossenschaft ein besonderer Stromtarif angekündigt – nur, dass die Genossenschaft bisher noch keinen eigenen Strom produziert hat. In Rommerskirchen habe es mit einem günstigen Stromtarif bereits geklappt.
SonneWindWende kündigt auf ihrer Homepage fünf und mehr geplante Projekte mit einer Leistung von 400 kWp an. Bisher seien über 800 Anteile von den Genossen gezeichnet worden. Dabei gehe es den Initiatoren auch um eine regionale Wertschöpfung. Energie aus Bürgerhand fördere gemeinsame Identität, schaffe Akzeptanz von PV-Anlagen und Windrädern und lasse die Energie-Autonomie der Bürgerschaft wachsen.
Ziel der Genossenschaft sei die Umsetzung von Projekten, die einerseits einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und andererseits den Kaarster und Korschenbroicher Bürgern und den heimischen Unternehmen Zugang zu bezahlbaren Energielösungen ermöglichten.
Schreibe einen Kommentar