Remscheid: Intelligente Software senkt Heizkosten für 1.200 Mieter um bis zu 30 Prozent

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Remscheid: Intelligente Software senkt Heizkosten für 1.200 Mieter um bis zu 30 Prozent

In der Stadt Remscheid gibt es eine gute Nachricht für 1.200 Mieter: Durch die Einführung einer intelligenten Software konnten die Heizkosten um bis zu 30 Prozent gesenkt werden. Die innovative Lösung ermöglicht es, den Energieverbrauch in den Wohngebäuden genau zu überwachen und zu optimieren. Durch die automatisierte Steuerung der Heizungsanlagen können Energieverluste minimiert und die Wärmeversorgung effizienter gestaltet werden. Die positiven Auswirkungen auf die Umwelt und den Geldbeutel der Mieter sprechen für sich. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Hintergründe und Vorteile dieser cleveren Lösung.

Intelligente Software senkt Heizkosten für Mieter um bis zu 20 Prozent

Intelligente Software senkt Heizkosten für Mieter um bis zu 20 Prozent

Remscheid - Wer in einem Mehrfamilienhaus mit zentraler Heizungsanlage unter dem Dach wohnt, kennt das Phänomen. Mancher Heizkörper in der Wohnung wird – gerade zum Start der Heizperiode – nicht so richtig warm. Noch ausgeprägter ist das Phänomen in großen Wohnanlagen wie sie etwa die Gewag am Hasenberg in Lennep betreibt. Jeweils 600 Wohnungen werden dort von zwei zentralen Heizanlagen versorgt.

„Die Wohnung, die am weitesten weg ist, wird in der Regel am schlechtesten versorgt, weil das heiße Wasser bis dahin den längsten Weg hat“, sagt Christoph Pilz, Nachhaltigkeitsmanager bei der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Remscheid. Gerade führt die Gewag am Hasenberg eine neue Technik ein, bei der diese Probleme bald der Vergangenheit angehören sollen. Der Schlüssel dafür ist Künstliche Intelligenz.

Die beiden großen Heizanlagen der Gewag wurden in den vergangenen Wochen mit Fühlern ausgestattet, erklärt Pilz. Die Sensoren sammeln im 15-Minuten-Takt Daten über die Wärme, die ins System hinein geleitet wird, und jene, die zurückfließt, weil sie nicht abgenommen wird. „Auf der Basis der Ergebnisse werden Stellventile eingebaut, die dann über die KI gesteuert werden.“

Künstliche Intelligenz sorgt in der Zukunft dafür, dass immer nur so viel Energie ins System eingebracht wird, wie gerade benötigt wird. Dieser Ansatz wird von der Gewag als „Hydraulischer Abgleich“ bezeichnet und ist im Gebäude-Energie-Gesetz von Minister Robert Habeck bereits als Forderung an Hausbesitzer hinterlegt.

Das System, das die Gewag nun als eine der ersten Wohnungsbaugesellschaften einführt, bringt nun einen flexiblen hydraulischen Abgleich, der sich täglich an die Begebenheiten anpasst, ergänzt Pilz. Je mehr und je länger es Daten sammelt, desto besser kann es den Verbrauch optimieren.

Die Gewag-Mieter werden das auch im Geldbeutel spüren. Wenn das System ab November läuft, bedeutet das eine deutliche Energieeinsparung von 15 bis 20 Prozent. Schon für 2024 werden sich erste Effekte auf der Nebenkosten-Abrechnung ablesen lassen, sagt Pilz.

„Wir sind total happy“, sagt Gabrian und spricht von einer klassischen „Win-Win-Situation“. Nicht nur die Mieter profitieren durch Einsparungen bei den Heizkosten, sondern auch der Klimaschutz gewinnt durch geringere Emissionen. „Energiesparen ist eines unserer strategischen Ziele. Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen in unseren Leitsätzen“, erklärt Gabrian.

Die Lösung kam in Gestalt der Firma Paul Tech aus Mannheim. „Da kommt keiner mit der Zange in den Heizungskeller, das ist ein Rechenzentrum“, erklärt Pilz. Mit der KI wertet der Dienstleister die Daten der Gewag aus. Sensoren dafür kommen nur an die Zu- und Ableitungen der Heizanlagen. Ein Besuch in den insgesamt 1200 Wohnungen der Gewag am Hasenberg ist nicht nötig.

„Auch das ist ein Riesenvorteil“, sagt Gabrian. „Stellen Sie sich vor, sie müssen mit jedem Mieter Termine machen.“ Ein weiterer Vorteil des neuen Systems sei, dass es schnell ungewöhnliche Wärmeverluste erkennt und so Störungen aufspürt. „Wir können reagieren, bevor die Wohnung kalt wird“, sagt Gabrian.

Udo Müller

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