Nach Abgang von Zeidler: Feldhoff und Ural übernehmen in Bochum bis auf Weiteres
Die Zeit nach Zeidler hat begonnen: Nach dem plötzlichen Ausscheiden des langjährigen Managers Torsten Zeidler bei der VfL Bochum 1848 müssen sich die Verantwortlichen in Bochum nun auf eine neue Ära einstellen. Um den Übergang reibungslos zu gestalten, haben die Verantwortlichen entschieden, dass Feldhoff und Ural bis auf Weiteres die Geschicke des Traditionsvereins leiten werden. Die beiden erfahrenen Trainer werden sich um die sportliche Leitung des Teams kümmern und sicherstellen, dass der VfL Bochum 1848 auch in dieser Übergangsphase weiterhin erfolgreich bleibt.
Nach Zeidler-Abschied: Feldhoff und Ural übernehmen in Bochum bis auf Weiteres
Es ist kaum ein halbes Jahr her, da lag an der Castroper Straße so etwas wie Aufbruchsstimmung in der Luft. Mit einer denkwürdigen Aufholjagd in der Relegation hatte der VfL Bochum doch noch irgendwie die Klasse gehalten - und sich im Gefühl des Erfolgs nach einer sorgenfreien Bundesliga-Saison gesehnt. Doch nun, fünf Monate später, steht der VfL einmal mehr vor einem Scherbenhaufen.
VfL Bochum trennt sich von Trainer Peter Zeidler
Und seit Montagnachmittag ist klar: Markus Feldhoff und Murat Ural sollen nach dem Rauswurf von Peter Zeidler schnellstmöglich mit den Aufräumarbeiten beginnen. Das Duo übernimmt die verunsicherte Mannschaft „bis auf Weiteres“ und soll sie auch auf das Heimspiel gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München vorbereiten. Das gab der Klub am Tag nach der Zeidler-Entlassung offiziell bekannt.
Feldhoff (50) ist seit 2023 als Co-Trainer in Bochum tätig. Zuvor hatte er bereits als Chefcoach beim VfL Osnabrück gearbeitet. Ural war im Sommer als Assistent von Zeidler zum VfL gekommen.
Nach dem Horrorstart, nur einem Pünktchen aus sieben Spielen und aufgrund der „fehlenden Überzeugung“ war die Trennung von Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau aus Sicht der Verantwortlichen unvermeidbar.
Dem neuen Duo steht allerdings ein hammerhartes Programm mit wenig Aussicht auf Erfolg bevor. Schon am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) kommen die Bayern nach Bochum, danach geht es gegen Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und den VfB Stuttgart. „Wenn es schiefgeht, haben sie einen Punkt nach elf Spielen“, unkte bereits Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann im Sky-Studio.
Wie lange Feldhoff und Ural die Verantwortung übernehmen sollen, ist unklar. Laut WAZ sucht der VfL bereits unter Hochdruck nach einem neuen Sportdirektor, der dann die Gespräche mit potenziellen Trainerkandidaten führen kann. Die Tendenz gehe nämlich in die Richtung, einen externen Coach zu verpflichten. Als interne Lösung war zunächst auch der bisherige U19-Trainer David Siebers im Gespräch.
Zeidler, der im Sommer aus St. Gallen gekommen war und einen Vertrag bis 2026 unterschrieben hatte, trauten die Bosse die Wende jedenfalls nicht mehr zu. Gleiches gilt für Lettau, der erst im vergangenen Jahr vom Leiter Lizenzbereich zum Sportdirektor aufgestiegen war. Es fehle „die Überzeugung, dass der VfL in der bisherigen personellen Konstellation das Ziel Klassenerhalt schaffen kann“, hieß es.
Die brenzlige Lage scheint aber inzwischen auch den Spielern bewusst zu sein. „Wir müssen jetzt gewinnen, egal wer kommt“, hatte Angreifer Philipp Hofmann im Anschluss an den jüngsten Rückschlag bei der TSG Hoffenheim (1:3) betont. Von der Euphorie nach dem kleinen Relegationswunder gegen Fortuna Düsseldorf war da längst nichts mehr übrig.
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