- 2:4 in Mannheim: Die Düsseldorfer EG hängt am Tabellenende fest
- In Mannheim: DEG hängt am Tabellenende fest - Unsicherheit um die Zukunft
- Selbstredend stehen die Düsseldorfer nach ihrem dritten Null-Punkte-Wochenende der noch jungen Saison weiter auf dem letzten Platz der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).
- Schwache erste Viertelstunde
- 19 Bilder
- Trainer Steven Reinprecht steuerte seinen Teil dazu bei, indem er die Aufstellung abermals änderte.
- Statistik
- Zu Beginn stand die DEG aber eben hinten drin.
- Die Abwehrspieler zeigen sich treffsicher
- DEG spielt im Derby wie ein Absteiger
2:4 in Mannheim: Die Düsseldorfer EG hängt am Tabellenende fest
Die Düsseldorfer EG hat am Wochenende ein weiteres Mal enttäuscht. Beim Auswärtsspiel in Mannheim unterlag die Mannschaft mit 2:4 und rutschte damit weiter ab in die Tabelle. Die DEG bleibt damit am Tabellenende hängen und hat nun mehr als je zuvor Schwierigkeiten, sich aus dieser Situation zu befreien. Die Niederlage war die fünfte in Folge und die siebte in den letzten acht Spielen. Es ist offensichtlich, dass die Mannschaft um einen Rettungsanker sucht, um den absturz aufzuhalten.
In Mannheim: DEG hängt am Tabellenende fest - Unsicherheit um die Zukunft
Es dauerte am Sonntagnachmittag in Mannheim nur knapp elfeinhalb Minuten, da war aus dem Gästeblock das zu hören, was es immer zu hören gibt, wenn allgemeine Unzufriedenheit herrscht. „Wir wollen euch kämpfen sehen“, riefen die DEG-Fans. Denn ihr Team war mal wieder genau so in ein Spiel gestartet, wie man es nicht machen sollte: mehrere Strafen, mehrere Gegentore.
2:0 führten die Adler da bereits. Und es hätte auch höher stehen können. „Wie am Freitag verpennen wir das erste Drittel. Das darf uns nicht passieren“, ärgerte sich Alexander Blank hinterher am TV-Mikrofon. Denn seine DEG hatte wegen dieses ersten Drittels mal wieder ein Spiel verloren. Diesmal mit 2:4 (0:2, 2:1, 0:1), die neunte Niederlage im elften Spiel.
Selbstredend stehen die Düsseldorfer nach ihrem dritten Null-Punkte-Wochenende der noch jungen Saison weiter auf dem letzten Platz der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).
Das erschreckende Zwischenfazit der DEG-Saison
Normalerweise ist es keine Schande, in Mannheim unterlegen zu sein. Die Adler sind der Krösus der Liga, haben allein vor dieser Saison drei deutsche Nationalspieler geholt. Aber die Gesamtsituation der DEG lässt mildernde Umstände nicht mehr zu. Erst recht nicht nach dem Debakel am Freitag gegen die Kölner Haie, als die DEG mit dem 3:6 noch gut bedient war.
Also ging es am Sonntag nicht nur um Punkte, sondern auch darum, ein Zeichen für das Publikum und für sich selbst zu setzen: So können und werden wir nicht noch mal auftreten.
Schwache erste Viertelstunde
Das tat die DEG auch nicht. Gut, die erste Viertelstunde war schwach, und auch danach saßen die Düsseldorfer deutlich zu häufig auf der Strafbank, insgesamt sieben Mal. Was den Mannheimern nicht nur immer neue Druckphasen ermöglichte, sondern der DEG auch den Rhythmus nahm.
Aber zumindest machte sie deutlich weniger Fehler als zuletzt, stand kompakter und hatte selbst ihre offensiven Momente. Nicht umsonst blieb es bis in die Schlussphase eng.
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Die Topscorer der Düsseldorfer EG
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Foto: Ralph-Derek Schröder
Trainer Steven Reinprecht steuerte seinen Teil dazu bei, indem er die Aufstellung abermals änderte.
Auch im Tor, wo Nikita Quapp für Henrik Haukeland spielte – und seine Sache ordentlich machte. Lediglich beim dritten Gegentreffer sah er etwas unglücklich aus. Zudem gab es Veränderungen im Sturm. Justin Richards blieb draußen, der gegen die Haie bei fünf (!) Gegentoren auf dem Eis stand.
Dass er in Mannheim nicht spielte, liege aber an einer Verletzung, hieß es von der DEG. Für ihn rückte Jacob Pivonka in die Aufstellung, spielte neben Philip Gogulla und Bennet Roßmy.
Und auch die Paradereihe war neu: Brendan O‘Donnell, Tyler Angle und Tyler Gaudet. Für Letzteren war es eine Rückkehr, er spielte vergangene Saison noch in Mannheim. Und wurde freundlich begrüßt. All zu auffällig war Gaudet nicht in seinem zweiten DEG-Spiel, aber zumindest bereitete er einen Treffer vor.
Statistik
Adler Mannheim - DEG ⇥4:2 (2:0, 1:2, 1:0)
DEG: Tor: Quapp (Haukeland); Abwehr: Akdag, Postma – Cumiskey, Ebner – Balinson, McCrea; Sturm: Blank, Rymsha, Ehl – O‘Donnell, Gaudet, Angle – Gogulla, Pivonka, Roßmy – Wirth, Üffing
Tore: 1:0 (3:38) Gilmour (Plachta, Jokipakka/5-4), 2:0 (11:18) Gilmour (Fischbuch, Michaelis), 2:1 (22:38) Postma (Blank/5-4), 3:1 (37:56) Reichel (Plachta), 3:2 (39:45) Ebner (Gaudet, O‘Donnell), 4:2 (58:27) Plachta (Loibl/5-6)
Schiedsrichter: Kohlmüller/Hunnius
Zuschauer: 12.031
Strafminuten: 6:14
Torschüsse: 27:28
Zu Beginn stand die DEG aber eben hinten drin.
Auch, weil sie sich vier Strafzeiten im ersten Drittel leistete, sogar eine bei einer eigenen 5:3-Überzahl. Gleich beim ersten Mannheimer Powerplay in der vierten Minute traf John Gilmour zum 1:0, nach dem zweiten erhöhte wieder Gilmour auf 2:0.
Zwar hatte später auch die DEG Chancen, Gogulla, Max Balinson und Angle sogar recht gute. Aber insgesamt war das wieder kein Start nach dem Geschmack der DEG.
Die Abwehrspieler zeigen sich treffsicher
Das änderte sich nach der ersten Pause. Nun gab es auch danach immer neue Strafen und Mannheimer Abschlüsse, aber die DEG fand jetzt besser ins Spiel, besonders die Reihe mit Alexander Ehl, Drake Rymsha und Alexander Blank.
Die Tore schossen aber die Verteidiger. Erst traf Paul Postma in Überzahl, nach dem 3:1 durch Mannheims Kristian Reichel verkürzte Bernhard Ebner 15 Sekunden vor der zweiten Pause per Schlagschuss auf 2:3.
DEG spielt im Derby wie ein Absteiger
3:6 gegen die Haie
DEG spielt im Derby wie ein Absteiger
So war vor den letzten 20 Minuten noch alles drin. Und es gab dann auch noch ein paar Chancen durch Pivonka und Ehl. Aber als Reinprecht dann Quapp für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahm, spielte O‘Donnell einen viel zu lässigen Rückhandpass.
Der Puck war weg, Matthias Plachta traf zur Entscheidung ins leere Tor, die nächste Niederlage war perfekt. Zwar eine recht knappe bei einem Topteam, aber das hilft ja auch nicht weiter.
Oder wie es Alexander Blank sagte: „Langsam wird es mal Zeit, Punkte zu holen.“
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