Nahost-Krise: Drohne explodiert nahe dem Haus von Israels Ministerpräsident Netanyahu
In einer eskalierenden Nahost-Krise ist am Morgen des 2. Februars eine Drohne nahe dem Haus von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu explodiert. Laut Aussagen der israelischen Sicherheitskräfte handelte es sich bei der Drohne um ein militärisches Gerät, das aus dem Libanon gestartet wurde. Die Explosion ereignete sich in unmittelbarer Nähe zum Wohnsitz des israelischen Regierungschefs in Jerusalem. Die Hintergründe des Anschlags sind noch unklar, jedoch wird vermutet, dass die Hisbollah oder andere pro-iranische Milizen dahinter stecken. Die israelische Regierung hat bereits scharfe Verurteilung des Anschlags ausgesprochen und kündigte an, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Sicherheit des Landes zu garantieren.
DrohneAttacke in Caesarea: Israels Ministerpräsident in Sichtweite
Eine im Libanon gestartete Drohne ist nach Angaben des israelischen Militärs in ein Gebäude in der Stadt Caesarea eingeschlagen, wo auch ein Wohnhaus von Regierungschef Benjamin Netanjahu liegt.
Israelischen Medienberichten zufolge war zunächst unbekannt, ob sich Netanjahu zur Zeit des Angriffs in dem Küstenort am Mittelmeer aufgehalten hatte. Nach Armeeangaben wurde niemand verletzt. Zwei weitere unbemannte Flugobjekte wurden demnach abgefangen.
Luftalarm in Tel Aviv und Nordisrael
Luftalarm gab es auch in der weiter südlich gelegenen Küstenmetropole Tel Aviv. Dort sei eine Drohne im Anflug auf den Stadtteil Glilot gewesen, wo das Hauptquartier des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad und eine andere Geheimdienstzentrale liegen.
Die Sirenen heulten nach Armeeangaben auch in zahlreichen Orten Nordisraels, wie etwa der Stadt Tiberias am Westufer des Sees Genezareth.
Hintergrund: Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah
Die mit der Hamas im Gazastreifen verbündete libanesische Schiitenmiliz Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gazakriegs im Oktober vergangenen Jahres fast täglich mit Raketen und Drohnen. Nach der Nachricht vom Tod des Hamas-Chefs Jihia al-Sinwar im Gazastreifen am Donnerstag hatte die vom Iran unterstützte Miliz eine eine neue Phase der Eskalation angekündigt.
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