Feuerwehr Wassenberg: Wo die Katastrophenphase einen kalten Kopf erfordert

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Feuerwehr Wassenberg: Wo die Katastrophenphase einen kalten Kopf erfordert

In Zeiten von Katastrophen und Notsituationen ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Feuerwehr schnell und effektiv reagiert. Doch was passiert, wenn die Katastrophenphase einen kahlen Kopf erfordert? Die Feuerwehr Wassenberg hat sich dieser Herausforderung gestellt und zeigt, dass auch in den schwierigsten Momenten Ruhe und Besonnenheit erforderlich sind. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Feuerwehr Wassenberg in einer solchen Situation reagiert hat und was sie daraus gelernt hat.

Feuerwehr übt Katastrophenfall: Ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

Die Meldung der Leitstelle lässt schon mal ein erstes zu erwartendes Lagebild erkennen, das auf die Einsatzkräfte der Feuerwehr der Stadt Wassenberg zukommt. Nur ein Feuerwehrmann weiß zu diesem Zeitpunkt: Auf die Kameradinnen und Kameraden wartet eine Übung. Und diese stellte sich mit einigen Herausforderungen für die Wehrleute dar.

Übungscalypse: Feuerwehr Wassenberg simuliert Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

Übungscalypse: Feuerwehr Wassenberg simuliert Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

Unangekündigte Übungen sind in Reihen der Feuerwehr keine Seltenheit, vielmehr bieten sie stets eine gute Gelegenheit, das Erlernte weiter zu vertiefen, gewohnte Abläufe zu trainieren. Aron Sodermanns ist der Kamerad, der an der Reihe war, um eine Übung vorzubereiten. „Im Grundsetting stand eben der Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Als ich mich dann um die Fahrzeuge gekümmert hatte, standen mir gleich vier Autos zur Verfügung. So konnte ich das dann alles etwas größer aufziehen“, sagte Sodermanns.

Er holte seine Partnerin, ausgestattet mit besten Kontakten zum Aachener Theater, mit dazu, sodass sogar einige Schauspieler mitmachten und die „Opfer“ darstellten. Ein entsprechendes Make-up sorgte letztlich für möglichst realistische Bilder.

Als „Unfallort“ hatte Sodermanns das Gelände des Baubetriebshofes ausgewählt – dorthin rückten die ersten Einsatzkräfte aus und sahen sich an der Einsatzstelle mit drei verunfallten Fahrzeugen konfrontiert, insgesamt sechs verletzte Personen, eine davon hatte den Auftrag, die Wehrleute ganz besonders auf die Probe zu stellen.

Noch weitere Kräfte mussten an die Einsatzstelle geholt werden, letztlich waren die Einheiten Wassenberg, Birgelen und Myhl an der Übung beteiligt, „also die, die ohnehin bei Verkehrsunfällen zuerst alarmiert werden“, erklärte Aron Sodermanns.

Drei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF) waren vor Ort, erforderliches Material brachte auch der Gerätewagen Logistik mit. „Hier ist alles verlastet, was wir für diese Einsätze brauchen“, so Sodermanns weiter.

Ein Unfallopfer stellte die Wehrleute mit einem offenen Unterschenkelbruch auf die Probe – um das Bein schonend aus der misslichen Lage zu befreien, war hydraulisches Rettungsgerät nötig. An anderer Stelle ging es darum, die Fahrzeuge zu sichern, um gefahrlos arbeiten zu können. Und: Auch ein brennendes Auto, aus dem sich das „Opfer“ gerade noch selbst befreien konnte, stand auf der tatsächlich großen Liste.

Ein Unfallopfer stellte die Wehrleute mit einem offenen Unterschenkelbruch auf die Probe – um das Bein schonend aus der misslichen Lage zu befreien, war hydraulisches Rettungsgerät nötig. An anderer Stelle ging es darum, die Fahrzeuge zu sichern, um gefahrlos arbeiten zu können. Und: Auch ein brennendes Auto, aus dem sich das „Opfer“ gerade noch selbst befreien konnte, stand auf der tatsächlich großen Liste.

Blieb noch die Person, die es den Feuerwehrleuten besonders schwer machte. „Ja, das ist nun mal auch im Einsatzalltag mit dabei, dass wir angebrüllt werden, dass Menschen im Weg stehen oder nicht von Unfallopfern wegwollen. Das sind Herausforderungen, mit denen wir umgehen müssen“, berichtete Aron Sodermanns.

Nach einer Übung ist auch eine Nachbesprechung nötig, denn es geht darum zu eruieren, was gut und was unter Umständen weniger gut gelaufen ist. Sodermanns bilanziert: „Gewollt war ja, dass es in der sogenannten Chaosphase viel zu wenig Personal und viel zu wenig Material gibt. Das ist in der Übung allerdings sehr gut gelaufen. Letztlich kann man die Dinge immer besser machen, aber bei diesem großen Szenario lief es gut. Auch sehr schön zu sehen war, wie die ganz neuen Kameraden, die natürlich über wenig Erfahrung verfügen, gut ins Geschehen eingebunden waren. So eine Übung ist dann eine gute Gelegenheit, um viel zu lernen“, bilanzierte Aron Sodermanns.

Kleine Anmerkung am Rand: 15 Minuten vor Beginn der Übung kam ein realer Einsatz über die Melder, glücklicherweise war dieser schnell abgearbeitet.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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