- Zahlen aus Nordrhein-Westfalen: So viele junge Menschen leben in Heimen oder bei Pflegefamilien
- Zahlen aus Nordrhein-Westfalen: So viele junge Menschen leben in Heimen oder bei Pflegefamilien
- Junge Menschen in NRW: Zahl der Heim- und Pflegeplatzbesetzung steigt erstmals seit
- Gründe für externe Unterbringung
- Heime und Pflegefamilien in NRW: Zahl der jungen Menschen steigt um 2,4 Prozent
Zahlen aus Nordrhein-Westfalen: So viele junge Menschen leben in Heimen oder bei Pflegefamilien
In Nordrhein-Westfalen gibt es eine alarmierende Entwicklung: immer mehr junge Menschen müssen in Heimen oder bei Pflegefamilien untergebracht werden. Laut aktuellen Zahlen leben derzeit tausende von Kindern und Jugendlichen in stationären Einrichtungen oder in Familien, die sie aufnehmen. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig und reichen von Familienproblemen über psychische Erkrankungen bis hin zu mangelnder Betreuung. Doch wie genau sehen die Zahlen in Nordrhein-Westfalen aus? Und was bedeutet dies für die Zukunft der jungen Menschen in diesem Bundesland?
Zahlen aus Nordrhein-Westfalen: So viele junge Menschen leben in Heimen oder bei Pflegefamilien
Die Zahl der jungen Menschen, die im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen (NRW) in Heimen und Pflegefamilien untergebracht waren, ist erstmals seit 2017 wieder gestiegen. Mindestens 58.422 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene lebten in einer betreuten Wohnform oder in einer Pflegefamilie, wie das Landesstatistikamt IT.NRW mitteilte.
Dies waren 2,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der tatsächliche Anstieg der in Anspruch genommenen Hilfen dürfte aber höher sein, hieß es. Einige Jugendämter konnten für 2023 nur unvollständige Daten liefern, da einige Kommunen von einem Cyberangriff beim kommunalen IT-Dienstleister in Südwestfalen betroffen gewesen seien.
Junge Menschen in NRW: Zahl der Heim- und Pflegeplatzbesetzung steigt erstmals seit
Von den mindestens 58.222 betreuten jungen Menschen lebten 26.359 in Pflegefamilien - hier waren gut 54 Prozent jünger als zehn Jahre.
Gründe für externe Unterbringung
Es gibt verschiedene Gründe für eine externe Unterbringung. Die meisten jungen Menschen wurden in einem Heim oder einer Pflegefamilie untergebracht, weil die Bezugsperson fehlte, etwa wegen Krankheit oder Inhaftierung. Zudem nannte IT.NRW als Gründe auch Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, körperliche, psychische oder sexuelle Gewalt. Ein weiterer wichtiger Grund für die Betreuung außerhalb der eigenen Familie sei eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern.
Auch jungen Erwachsenen bis unter 27 Jahren würden diese Hilfen eingeräumt, wenn ihre Persönlichkeitsentwicklung eine selbstständige Lebensführung noch nicht ermögliche.
Heime und Pflegefamilien in NRW: Zahl der jungen Menschen steigt um 2,4 Prozent
Die Zahlen des Landesstatistikamtes IT.NRW zeigen, dass die Zahl der jungen Menschen in Heimen und Pflegefamilien in NRW weiter steigt. Dieser Anstieg zeigt, dass es einen mehr Bedarf an Heim- und Pflegeplatzbesetzung gibt.
Die Zahlen machen deutlich, dass die externe Unterbringung von jungen Menschen in NRW eine wichtige Rolle spielt, um ihnen eine sichere und stabile Umgebung zu bieten.
Schreibe einen Kommentar