Basketball-Held LeBron James startet Spiel mit seinem Sohn Bronny James in der NBA
In einer emotionalen Saison-Premiere in der NBA hat LeBron James, einer der besten Basketball-Spieler aller Zeiten, ein besonderes Familientreffen auf dem Spielfeld erlebt. Der viermalige NBA-Champion trat gemeinsam mit seinem Sohn Bronny James an, der sein Debüt in der höchsten US-Profiliga gab. Diese außergewöhnliche Begegnung zwischen Vater und Sohn war ein Historisches Ereignis in der NBA-Geschichte. In diesem Spiel zeigten beide Spieler ihre außerordentlichen Fähigkeiten und unterstrichen ihre enge Vater-Sohn-Beziehung. Wir berichten über die Highlights dieses emotionalen Spiels.
Ein Sohn folgt seinem Vater - aber hat er das Nötige, um in der NBA zu bestehen?
Auf den ersten Blick war es reinstes PR-Gold: Im fünften Testspiel in der Nacht zu Freitag führte ein junger Neuling die Los Angeles Lakers mit sage und schreibe 20 Punkten in Folge zu einem viel umjubelten Comeback-Sieg. „Kanone!!! Dieser Junge ist eiskalt!“, schrieb LeBron James danach bei Instagram. Doch die Geschichte hat einen Schönheitsfehler – denn der fragliche, so hochgelobte Jung-Star heißt Dalton Knecht. Und nicht LeBron Raymone James Junior.
„Bronny“ James ist der Sohn von LeBron James – unangefochtener Star der L.A. Lakers, zehnfacher Finalteilnehmer, vierfacher Meister, mit 40.474 erzielten Punkten Erster in der Ewigen Scorer-Liste, einziger ernsthafter Herausforderer für Michael Jordan im Duell um den Ehrentitel des besten Basketballers aller Zeiten.
Ein historischer Moment
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Lebron James bricht den Punkterekord der NBA
Foto: AP/Mark J. Terrill
LeBron James war 2003 als 18-Jähriger in die Liga gekommen. Die altehrwürdige „Sports Illustrated“ hatte ihn zum „Auserwählten“ erklärt, doch die beispiellosen Erwartungen übertraf er noch. Auch mit bald 40 spielt er noch auf unerreichtem Niveau. Zu seinen wenigen verbliebenen Zielen gehörte es lange, an der Seite seines Sohnes zu spielen. Dieser Traum wird wahr: Am 26. Juni wurde Bronny James bei der jährlichen Talentbörse von den Lakers gewählt, als 55. Spieler seines Jahrgangs. Anfang Juli unterschrieb er dort einen großzügigen Vertrag über vier Jahre und 7,9 Millionen Dollar (7,1 Millionen Euro).
Und kommende Woche beginnt die NBA-Saison, in der eher früher als später ein historischer Moment gefeiert werden wird: Vater und Sohn gemeinsam in Aktion, Seite an Seite. Erstmals in der NBA. Im American Football war das ein Mal vorgekommen, im Jahr 1921. LeBron James und Sohn Bronny schreiben NBA-Geschichte„Bedeutet alles“
Eine Enttäuschung
Doch von Partystimmung ist keine Spur – im Gegenteil. Nach den ersten fünf Testspielen ist das Echo eindeutig: Auf seinem momentanen Entwicklungsstand hat Bronny James in der NBA nichts verloren. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den bislang fünf Testspielen zusammen erhielt er vom Coach und Kumpel seines Vaters 61 Minuten Spielzeit – und erzielte acht Punkte. Nur jeder fünfte seiner Würfe fand das Ziel, darunter kein einziger von sieben Dreiern. Dazu kommen sechs Rebounds, eine Vorlage, fünf Ballverluste. Alarmierende Werte.
Die Umstellung
Die Umstellung vom College-Niveau auf die beste Liga der Welt ist gewaltig: Jeder einzelne Mann auf dem Platz gehört zu den besten Athleten der Welt, ist größer, stärker und vor allem schneller als gewohnt. Passwege öffnen und schließen sich in Sekundenbruchteilen. Entsprechend lange dauert es in der Regel, bis sich Nachwuchsspieler eingewöhnt haben und nicht völlig überfordert sind. Und eine entsprechende Schonfrist wird jungen Spielern auch eingeräumt.
Das Problem
Doch Bronny James scheint es an den absoluten Basics zu mangeln: Weil er nach nur einem Jahr und 25 Spielen am College grundlegende Laufwege nicht kennt oder jedenfalls nicht geht, lässt er in der Verteidigung wieder und wieder seinen Gegenspieler entwischen. Auch sein Offensivspiel ist kritikwürdig.
„Bronny James ist der schlechteste Spieler in der NBA – und zwar mit Abstand!“, heißt es etwa im Youtube-Kanal „Awful Coaching“. Gezeigt wird Bronny James’ erster Ballbesitz des Spiels.
Ein Schatten
Das Problem scheint im Kopf zu sitzen. Aber wie schwer muss es sein, sich einfach locker zu machen und sein Spiel zu spielen im Fokus von Millionen von Menschen? Mehr noch: Dem Schatten von „King James“ wird er nie entkommen können. An der ältesten aller Erwartungen, es dem eigenen Vater gleichzutun, wird er unter Garantie scheitern. Schon körperlich kann das nicht klappen: LeBron James ist ein Wunder der Natur: 113 Kilo verteilt auf 2,06 Meter. Bronny gehört mit 1,88 Metern zu den kleinsten Spielern der Liga.
Ein Herzstillstand
Am 24. Juli vergangenen Jahres nämlich war Bronny James nach einem Herzstillstand in Lebensgefahr. Die Ärzte erklärten, Schuld sei ein seltener Herzfehler, der zwar angeboren, aber behandelbar sei – einer Profi-Karriere stünde nichts im Wege. Der „Men’s Health“ sagte Bronny James dazu jüngst, der Vorfall habe einen „Neustart“ seines Alltags bedingt. „Ich fühle mich immer noch auf dem Weg dorthin, wo ich einmal war.“ Das erklärt vieles. Aber die Uhr tickt.
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