Falsche Steuerbescheide auch in NRW aufgeflogen - was Sie beachten müssen

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Falsche Steuerbescheide auch in NRW aufgeflogen - was Sie beachten müssen

Es gibt erneut Aufregung im Zusammenhang mit falschen Steuerbescheiden in Deutschland. Nachdem bereits in anderen Bundesländern Fehlerhafte Bescheide aufgefallen waren, sind nun auch in Nordrhein-Westfalen (NRW) falsche Steuerbescheide aufgetaucht. Die betroffenen Steuerzahler müssen sofort handeln, um mögliche Folgen für ihre Steuerschuld zu vermeiden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Steuerbescheide überprüfen sollten und was Sie tun müssen, wenn Sie einen falschen Steuerbescheid erhalten haben.

Falsche Steuerbescheide auch in NRW aufgeflogen - Warnung vor Phishing-Mails und gefälschten Rechnungen

In Niedersachsen, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt wurden in größerem Umfang gefälschte Steuerbriefe verschickt, die die Betroffenen zur Nachzahlung der Einkommenssteuer auffordern. Nun sind erste Betrugsfälle auch in NRW bekannt geworden.

Insbesondere sind Taten Ende September gemeldet worden, teilte das Landeskriminalamt in NRW auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Zuerst hatte der WDR über die Betrugsmasche berichtet.

Warnung vor Phishing-Mails und gefälschten Rechnungen

Warnung vor Phishing-Mails und gefälschten Rechnungen

Das Landeskriminalamt NRW warnt vor den Briefen, die auf den ersten Blick sehr authentisch wirken und schildert einen konkreten Fall. Demnach sollte das potenzielle Opfer gut 760 Euro an ein Finanzamt in Niedersachsen zahlen.

Der gefälschte Bescheid kam als dreiseitiges Schreiben per Briefpost. Der Empfänger des Briefes bemerkte jedoch Ungereimtheiten. So existierte das Finanzamt gar nicht, dass die vermeintliche Steuerschuld forderte. Auch seien teils die persönlichen Daten (Bankverbindung, Steuernummer etc.) nicht korrekt gewesen.

Die Nachfrage bei seinem zuständigen Finanzamt bestätigte den Verdacht eines Betruges. Die Behörde riet zur Anzeigenerstattung.

Betrugsfälle in NRW bekannt

Betrugsfälle in NRW bekannt

In NRW sind erste Betrugsfälle bekannt geworden. Insbesondere sind Taten Ende September gemeldet worden, teilte das Landeskriminalamt in NRW auf Nachfrage unserer Redaktion mit.

Die Oberfinanzdirektion NRW bestätigte Einzelfälle, in denen sich Bürger an ihr Finanzamt gewandt hätten, weil sie einen gefälschten Steuerbescheid mit Zahlungsaufforderung erhalten hätten.

Wie hoch der entstandene Schaden bislang sei, sei nicht zu beziffern. Die gefälschten Briefe seien dadurch als betrügerisch entlarvt worden, dass teilweise die persönlichen Daten wie etwa die Bankverbindung oder die konkrete Steuernummer falsch gewesen seien, erklärte das LKA.

Polizei rät zur Wachsamkeit

Polizei rät zur Wachsamkeit

Im Zweifel rät die Polizei dazu, über einen offiziellen Weg Kontakt zu der angeblich ausstellenden Finanzbehörde aufzunehmen und die Richtigkeit der Briefsendung oder Forderung zu hinterfragen.

Im Fall eines versuchten Betrugs sollten sich die Empfänger unmittelbar an die Polizei wenden und Anzeige erstatten.

Vorsicht bei QR-Codes

Vorsicht bei QR-Codes

Auch wenn in NRW bislang nur Einzelfälle dieser neuen Betrugsmasche bekannt seien, häufen sich in letzter Zeit vermehrt Briefsendungen mit betrügerischem Hintergrund, teilte das LKA in NRW mit.

Aktuell seien das eine große Anzahl von „Quishing“-Versuchen, die als vermeintliche Bankbriefe von namhaften Kreditinstituten zugestellt wurden. Diese Schreiben wirken professionell.

Per QR-Code sollen bei dieser Betrugsmasche schutzwürdige persönliche Daten und Passwörter ausgespäht werden.

Vorsicht bei QR-Codes – worauf Nutzer achten sollten:

- Kontaktieren Sie im Zweifelsfall den angeblichen Absender (zum Beispiel Ihre Bank) selbstständig über die offiziellen Kommunikationswege.

- QR-Code erst dann scannen, wenn der Ersteller als vertrauenswürdig feststeht.

- Bei Passwörtern und auch beim Online-Banking immer eine Multi-Faktor-Authentifizierung verwenden.

- Wenn ein Betrugsversuch bemerkt oder haben Sie bereits darauf reagiert, wenden Sie sich umgehend an die Polizei.

- Wenn es bereits zu Geldübertragungen gekommen ist, kontaktieren Sie unmittelbar das Kreditinstitut und lassen Sie Ihr Konto sperren. Nutzen Sie den Sperr-Notruf 116116.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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