Reisen nach Düsseldorf lohnt sich für viele - Neue Studie ermittelt die wichtigsten Reiseziele in Deutschland
(Berlin, 10. März 2022 - Deutsche Presse-Agentur)
Deutschland ist ein beliebtes Reiseziel für viele Menschen. Doch welche Städte und Regionen sind die beliebtesten unter den Reisenden? Eine neue Studie hat ermittelt, dass Düsseldorf zu den Top-Reisezielen in Deutschland gehört. Die Hauptstadt Nordrhein-Westfalens bietet eine Vielzahl an Kultur-, Sport- und Freizeitaktivitäten, die viele Menschen anziehen. Doch auch andere Städte wie München, Berlin und Hamburg sind sehr beliebt. Die Studie hat die wichtigsten Reiseziele in Deutschland ermittelt und liefert einen Überblick über die Vorlieben der Reisenden.
Reisen nach Düsseldorf lohnt sich
Die Immobilienpreise sind zwar in vielen Regionen gesunken, aber vor allem in Großstädten sind sie teils noch exorbitant hoch. Daher kann es sich für viele lohnen, im Umfeld zu wohnen und in die Großstadt zu pendeln.
Düsseldorf: Pendeln zahlt sich aus
Wer sich etwa eine 70 Quadratmeter große Wohnung in Duisburg kauft und mit der Bahn nach Düsseldorf zur Arbeit fährt, könnte das theoretisch sieben Jahrzehnte machen und stünde immer noch besser da, als wenn er die gleiche Wohnung in Düsseldorf gekauft hätte.
Großstädte: Pendeln nach Düsseldorf lohnt sich
Neue Studie zeigt: Umland-Immobilienpreise sind günstiger. Selbst beim Auto, dessen Nutzung deutlich teurer ist als die Fahrt per Deutschlandticket, wäre der Preisvorteil durch den günstigeren Immobilienkauf erst nach 20 Jahren aufgezehrt.
Das ist ein Ergebnis aus dem Postbank-Pendleratlas, den das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) erarbeitet hat. Verglichen wurde jeweils der Kauf einer durchschnittlich teuren 70-Quadratmeter-Wohnung sowie einer 120-Quadratmeter-Wohnung in Düsseldorf zur Selbstnutzung mit dem Erwerb einer gleich großen Wohnung in Duisburg sowie in den Kommunen in den Kreisen Mettmann und Neuss mit mehr als 20.000 Einwohnern.
In Düsseldorf kostete demnach der Quadratmeter für eine Wohnung aus dem Bestand im Schnitt mehr als 5000 Euro. Damit mussten Käufer im Schnitt mindestens 1900 Euro pro Quadratmeter mehr ausgeben als für eine durchschnittliche Immobilie in den umliegenden Kreisen und kreisfreien Städten, heißt es.
Wer in Duisburg kauft und in Düsseldorf arbeitet, für den ist das Pendeln über lange Zeit attraktiv. Je größer der Homeoffice-Anteil, umso länger ist das Wohnen außerhalb Düsseldorfs von Vorteil.
„In einigen Regionen hält der Kaufpreisvorteil für größere Eigentumswohnungen so lange an, dass ein Kauf auch für jüngere Familien und Paare im Speckgürtel vorteilhaft ist, selbst wenn ein Mitglied der Familie für den Rest des Berufslebens noch täglich in die Großstadt pendelt“, sagt Postbank-Experte Manuel Beermann.
„Wir haben zugrunde gelegt, dass Immobilienkäufer in Deutschland im Schnitt 40 Jahre alt sind und die Finanzierung einer Immobilie mit 65 Jahren abgeschlossen sein sollte“, sagt Dörte Nitt-Drießelmann, Expertin beim HWWI. Nur wer den Kostenvorteil über wenigstens 25 Jahre halten kann, fährt also mit dem Pendeln nach Düsseldorf günstiger als mit dem Wohnen in der Hauptstadt.
„Der Preis für das Ticket müsste schon exorbitant steigen und das Autofahren deutlich günstiger werden, damit sich für mehr Pendler aus dem Großraum Düsseldorf das Autofahren auch unter finanziellen Erwägungen lohnen würde“, sagt Nitt-Drießelmann.
Infos: Von wo und wohin gependelt wird
Foto: AP Wer das tut, kommt bei 130 Tagen Pendeln (zwei Tage Homeoffice pro Woche) beispielsweise von Ratingen, Hilden, Neuss und Meerbusch aus auch noch in den Genuss des Kostenvorteils – von Mettmann, Dormagen, Kaarst und Korschenbroich dagegen nicht mehr.
In Köln gelten tendenziell ähnliche Bedingungen: Mit der Bahn lohnt sich das tägliche Pendeln über mindestens 25 Jahre nur noch von Leverkusen, Brühl und Hürth aus; wer mit dem Auto kommen will und das auch nur drei Tage pro Woche, muss schon in Leverkusen oder Hürth wohnen.
In allen anderen Fällen kann man sich auch eine Wohnung in Köln suchen. Allerdings sind die durchschnittlichen Kaufpreise immer für das gesamte Stadtgebiet angesetzt; Preisunterschiede zwischen einzelnen Stadtteilen bleiben unberücksichtigt.
Zudem sollten günstige Quadratmeterpreise beim Kauf nicht das allein ausschlaggebende Moment sein. Wer einen Immobilienkauf im Umland plane, sollte auch den Zeitaufwand einplanen, so Beermann. Darüber hinaus spielen aber auch persönliche Vorlieben, die individuelle Lage zu Kitas und Bahnhof sowie die Ausstattung der Wohnung eine Rolle.
Und natürlich die Frage, ob in einer Beziehung beide pendeln. Nitt-Drießelmann weist darauf hin, dass die Modellrechnung nur für eine pendelnde Person gilt: Wenn zwei Haushaltsmitglieder in Düsseldorf arbeiten, reduziert das den Zeitraum, in dem sich ein Umzug ins Umland lohnt, beträchtlich.
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