- Kamala Harris im Fox-Interview: In der Löwengrube bestanden
- Kamala Harris im Fox-Interview: Ein Sieg für die Demokratin im Feindesland
- Kamala Harris im Fox-Interview: Eine härtere Kamala Harris als erwartet
- Harris setzt sich im Fox-Interview von Biden ab: Ein neues Kapitel aufschlagen
- Fox-Interview: Harris distanziert sich von Biden und Trump: Eine neue Generation
Kamala Harris im Fox-Interview: In der Löwengrube bestanden
Die amerikanische Vizepräsidentin Kamala Harris absolvierte ein Interview mit dem konservativen Sender Fox News, das zuvor als eine Art Löwengrube für Politiker galt. Harris, die erste Frau und erste Afroamerikanerin in diesem Amt, stand dem strengen Verhör des Fox-News-Moderators Bret Baier gegenüber und ging unbeschadet aus der Konfrontation hervor. Im Vorfeld des Interviews hatten viele Beobachter spekuliert, ob Harris dem Druck des konservativen Senders standhalten würde. Doch die Vizepräsidentin zeigte sich souverän und überzeugend in ihren Antworten, wodurch sie die Erwartungen ihrer Anhänger erfüllte.
Kamala Harris im Fox-Interview: Ein Sieg für die Demokratin im Feindesland
Es war ein Programmunterbruch auf dem Haussender Donald Trumps. Statt der alternativen Welt, die Fox im Abendprogramm gewöhnlich präsentiert, konnten sich die Zuschauer am Mittwochabend einen seltenen, ungefilterten Eindruck verschaffen. In dem Interview mit Bret Baier erlebten sie eine kämpferische Kamala Harris, die nichts mit der Karikatur gemein hatte, die der konservative Kanal sonst aus ihr macht.
Kamala Harris im Fox-Interview: Eine härtere Kamala Harris als erwartet
Das Interview mit Bret Baier war eher ein Schlagabtausch. Der Politikchef des Senders konfrontierte Harris mit dem gesamten Kanon an Fox-Themen. Baier brachte Fragen über mordende illegale Einwanderer, Geschlechtsangleichung für Gefangene auf Staatskosten und die angebliche Vertuschung von Joe Bidens Gebrechlichkeit auf. Thema Einwanderung nahm fast die Hälfte der Zeit ein. Sobald Harris mit einer Antwort begann, versuchte Baier, sie zu unterbrechen. „Sie müssen mich antworten lassen“, hielt die Demokratin souverän dagegen.
Harris setzt sich im Fox-Interview von Biden ab: Ein neues Kapitel aufschlagen
Die Vizepräsidentin setzte sich schließlich durch und erklärte, das Weiße Haus sei für eine Einwanderungsreform gewesen, die Donald Trump aus politischen Gründen hintertrieben habe. Hätte er nicht einen überparteilichen Kompromiss im Kongress blockiert, wäre die Grenze heute sicherer. Harris distanzierte sich im Fox-Interview von Biden und Trump: Eine neue Generation.
Fox-Interview: Harris distanziert sich von Biden und Trump: Eine neue Generation
Harris sah es kommen und drehte den Spieß um. „Meine Präsidentschaft wird keine Fortsetzung von Joe Bidens Präsidentschaft sein“. Wie jeder neue Amtsinhaber werde sie ihre Lebenserfahrungen, Berufserfahrungen und frische neuen Ideen einbringen. „Ich repräsentiere eine neue Generation von Führern.“ Sie suggerierte, dass Baier genauso gut wie sie wisse, dass die Amerikaner ein neues Kapitel aufschlagen wollten. Die Leute seien erschöpft von jemandem, der vorgibt, ein Führer zu sein, aber seine Zeit damit verbringt, „andere zu erniedrigen oder persönlich zu kränken.“
Kamala Harris genießt breite Unterstützung bei Republikanern. Vermutlich zum ersten Mal hörten die Zuschauer auf Fox von der breiten Unterstützung, die Harris bei traditionellen Republikanern genießt. Darunter Dick und Liz Cheney, Adam Kinzinger oder Karl Rove – ein früherer Stammgast des Senders.
Harris distanziert sich im Fox-Interview von Biden. Sie erwähnte die Kundgebung vor dem Interview in Bucks County, Pennsylvania, mit mehr als hundert Republikanern. Viele ehemalige Mitglieder der Regierung Trumps hätten mit dem Ex-Präsidenten gebrochen und warnten vor seiner Rückkehr ins Weiße Haus. Sie hielten den 78-Jährigen für „ungeeignet“, „instabil“ und „gefährlich“.
Das Fox-Interview galt als ultimativer Härtetest im Feindesland. Während Trumps Wahlkampfteam das Interview als „komplettes und totales Desaster“ bezeichnete, mussten selbst Fox-Meinungsmacher wie Martha MacCallum ein Kompliment aussprechen. „Das waren unglaubliche 30 Minuten, die ihr beide gut genutzt habt“, lobte sie das Interview. Harris Sprecher Brian Fallon zeigte sich anschließend mehr als zufrieden. „Wir haben erreicht, was wir erreichen wollten.“
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