Ratingen: Äußerungen von Pfarrer Frank Schulte
In der nordrhein-westfälischen Stadt Ratingen sorgt ein Pfarrer für Aufsehen. Frank Schulte, der Leiter der Evangelischen Kirchengemeinde, hat in einem Interview umstrittene Äußerungen getätigt, die nun für kontroverse Diskussionen sorgen. Der Pfarrer äußerte sich zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen und trat für eine stärkere Rolle der Kirche in der Gesellschaft ein. Seine Worte haben jedoch auch zu Kritiken und Protesten von Seiten der Bevölkerung und der Politik geführt. Im Folgenden werden wir die Hintergründe und die Folgen dieser Äußerungen näher beleuchten.
Ratingen: Pfarrer Frank Schulte über Gott, die Welt und den Klimawandel
Als Gott sich laut dem Schöpfungsbericht der Bibel am siebten Tage ausruhte, dachte er: Die Welt ist fertig. So heißt auch ein Song der Band Deichkind, in dem es darum geht, wie der Mensch mit der Welt umgeht. Doch leider ist diese Zukunftsvision nicht sehr pessimistisch, sondern leider nicht sehr weit von den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entfernt.
Die Folgen des Meeresspiegelanstiegs für alle Kontinente wurden von Wissenschaftlern der Journalisten- und Wissenschaftsorganisation Climate Central sowie der Princeton-Universität untersucht. Laut den Berechnungen wäre es für Bremen und die deutsche Nordseeküste bereits zu spät, selbst wenn es bald zu einer drastischen Reduktion der weltweiten CO2-Verschmutzung käme.
Von den Inseln im Wattenmeer ganz zu schweigen: Helgoland, Borkum, Juist, Norderney, Spiekeroog und Langeoog sowie große Gebiete von Föhr und Sylt würden das Wasser an sich reißen.
Ratingen: Ein Ruf zur Verantwortung
Pfarrer Frank Schulte ruft zur Verantwortung auf: Es ist fünf nach zwölf. Haben wir uns und unsere Welt schon aufgegeben? Oder haben wir noch Hoffnung, wenigstens jetzt das Nötige zu tun, um in Ratingen nicht selbst irgendwann am Meer zu liegen?
Der Ökumenische Rat der Kirchen hat bereits seit den 1970er-Jahren an der Entwicklung eines Konzepts für nachhaltige Gemeinschaften mitgewirkt. Die Bewahrung der Schöpfung und Klimagerechtigkeit sind die zentralen Elemente im Engagement des Ökumenischen Rates der Kirchen im Bereich Klimawandel.
Die Bibel lehrt uns, die Ganzheit der Schöpfung zu bewahren (Gen 2,15). Der Gott der Bibel ist ein Gott der Gerechtigkeit, der die verwundbarsten und schwächsten seiner Geschöpfe beschützt, liebt und sich um sie kümmert.
Ja, wir haben es gewusst und zu wenig getan. Das zeigt die Studie. Ich denke, wir wissen, was wir tun müssen. Tun wir es für uns und die folgenden Generationen auf dieser Welt.
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