- Neuss startet Fotovoltaik-Offensive: Erste Solaranlagen sind online
- Neuss startet Fotovoltaik-Offensive: Erste Solaranlagen sind online
- Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität
- Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen
- Weitere Anlagen in Planung
- Weitere Pläne für den Ausbau erneuerbarer Energien
Neuss startet Fotovoltaik-Offensive: Erste Solaranlagen sind online
Die Stadt Neuss hat einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung getan. Mit der Inbetriebnahme der ersten Solaranlagen hat die Stadt ihre Fotovoltaik-Offensive erfolgreich gestartet. Ziel dieser Initiative ist es, den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Durch den Einsatz von Solarenergie soll nicht nur der CO2-Ausstoß minimiert, sondern auch die Energiekosten für die Bürger und Unternehmen in Neuss gesenkt werden. Die Stadtverwaltung rechnet mit einer positiven Auswirkung auf die Umwelt und die lokale Wirtschaft.
Neuss startet Fotovoltaik-Offensive: Erste Solaranlagen sind online
Der Fotovoltaik-Ausbau auf etlichen städtischen Liegenschaften in Neuss nimmt weiter Fahrt auf. Auf dem Dach der Feuerwache Grefrath konnte nun Bürgermeister und Stadtwerke-Aufsichtsratschef Reiner Breuer gemeinsam mit Projektleiter Ernst Thüner von der Stadtwerke Neuss Klimaschutz GmbH die erste errichtete Anlage in Betrieb nehmen, die im Rahmen eines großen Förderprojektes mit Landeshilfe realisiert wird.
Die Anlage auf dem Gerätehaus der freiwilligen Feuerwehr besteht aus 16 Modulen und hat eine Nennleistung von 6,56 kWpeak. Dieser Wert gibt – unter Einbeziehung von Faktoren wie Umgebungstemperatur, Sonneneinstrahlung und Neigungswinkel – die maximale Leistung einer solchen Anlage an.
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität
Bürgermeister Reiner Breuer betonte bei der Präsentation in luftiger Höhe: Der Fotovoltaik-Ausbau auf unseren städtischen Liegenschaften ist ein wichtiges Signal für die Stadt Neuss auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität.
Die gelungene Zusammenarbeit der Stadtwerke Neuss Klimaschutz GmbH mit der Gebäudemanagement Neuss Service GmbH trägt erste Früchte und sichert die zügige Umsetzung des Vorhabens.
Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen
Über das Förderprogramm progres.nrw hatte das Land Nordrhein-Westfalen der Stadt Neuss insgesamt 89 positive Förderbescheide für Fotovoltaikanlagen mit Batteriespeichersystemen beschieden. Die Stadt Neuss hatte daraufhin die Stadtwerke Neuss Klimaschutz GmbH mit der Montageplanung und Installation der Anlagen beauftragt.
„In Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement und einem Ingenieurbüro konnten 60 Objekte identifiziert werden, auf denen solche Anlagen im Sinne der Förderrichtlinie installiert werden können“, berichtete Stephan Lommetz, der Vorsitzende der Stadtwerke-Geschäftsführung.
Weitere Anlagen in Planung
Weitere 30 Anlagen befinden sich nach Angaben der Stadtwerke aktuell in der Planung und Realisierung. Standorte sind die Feuerwache Grimlinghausen, die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule, der Jugendclub Vogelsangstraße 55, die Bezirkssportanlage Weckhoven und die Feuerwache Norf.
Das Gesamtinvestitionsvolumen für das erste dicke Anlagen-Paket beträgt nach Angaben des Versorgungsunternehmens rund 4,2 Millionen Euro. „Davon werden 90 Prozent vom Land NRW als Fördergeber bezuschusst“, berichtet Stephan Lommetz.
Die Leistung der errichteten beziehungsweise noch zu errichtenden Anlagen beträgt insgesamt 2800 kWp. „Die künftig erzeugte Strommenge wird fast 2,6 Millionen Kilowattstunden betragen. Das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 650 Vier-Personen-Haushalten,“ ergänzt Stadtwerke-Projektleiter Ernst Thüner.
Das Batteriesystem habe eine derart hohe Speicherkapazität, dass damit eine Eigenverbrauchsquote von 80 Prozent möglich sein wird.
Weitere Pläne für den Ausbau erneuerbarer Energien
Die Stadtwerke sind nicht zuletzt an bundesweit zehn Solarparks finanziell beteiligt. Der Ansatz Freiflächen-Fotovoltaikanlagen gilt in einem Streifen von 200 Metern beiderseits von Autobahnen beziehungsweise zweigleisigen Schienenstrecken als privilegiert und sind, so will es der Gesetzgeber, in diesem Korridor genehmigungsfähig.
Die Umsetzung In einem Gemeinschaftsprojekt mit den Stadtwerken Willich-Meerbusch wollen die Stadtwerke Neuss einen solchen Park auf Neusser Stadtgebiet entwickeln.
Schreibe einen Kommentar