Kometischer Besuch in Krefeld: Der Tsuchinshan-Atlas nähert sich dem Himmel der Stadt

Kometischer Besuch in Krefeld: Der Tsuchinshan-Atlas nähert sich dem Himmel der Stadt

Am kommenden Wochenende erwartet die Stadt Krefeld einen besonderen Besucher: den Tsuchinshan-Atlas, einen seltenen Kometen, der sich auf seinem Weg durch das Sonnensystem dem Himmel der Stadt nähert. Dieses seltene astronomische Ereignis bietet den Einwohnern von Krefeld die einmalige Gelegenheit, einen Blick auf den komischen Gast zu werfen. Der Tsuchinshan-Atlas, benannt nach seinem Entdecker, ist ein Komet der Klasse 1a, der alle 415 Jahre in die Nähe der Erde kommt. Die Stadt Krefeld hat sich auf dieses Ereignis vorbereitet und bietet verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen an, um die Bevölkerung an diesem besonderen Ereignis teilhaben zu lassen.

Himmelsereignis in Krefeld: Tsuchinshan-Atlas-Komet nähert sich Sichtbarkeit

Betrachten Sie in den kommenden Tagen kurz nach der Abenddämmerung den Himmel, werden Sie einen vergleichsweise hellen Stern mit einem Schweif sehen. Es handelt sich dabei um einen Kometen mit der Katalogbezeichnung C/2023 A3, besser bekannt unter der Bezeichnung Tsuchinshan-Atlas.

Dieser Komet hatte im Juni die Sonne umrundet und passiert nun die Erde in relativer Nähe – etwa der halben Entfernung zwischen Erde und Sonne. Aktuell ist er auf seinem Weg ins äußere Sonnensystem kurz nach Sonnenuntergang zu sehen.

Am größten war er am Wochenende, besser zu sehen sein wird er aber in den kommenden Tagen und Wochen, zumindest, wenn die Wolken das zulassen. Der Himmelskörper wird voraussichtlich bis spät in den Oktober auch mit bloßem Auge zu sehen sein, mit Teleskopen auch noch länger.

Er steht am Westhimmel, etwas rechts oberhalb der Venus und wird über die Tage immer weiter nach Nordwesten wandern. Am Donnerstag kreuzt er das Sternbild Schlange, um dann weiter in den Schlangenträger zu wandern. Dabei ist er immer später in der Nacht zu sehen, was aufgrund zunehmender Dunkelheit einerseits die Beobachtung erleichtert, andererseits aber wird der kleiner werdende Komet schwerer auszumachen.

Übrigens: Himmelsfans können am Donnerstagabend, 17. Oktober, auch gleich den „Supermond“, den größten und hellsten des Jahres beobachten. Ein Blick in den Himmel lohnt also doppelt.