Düsseldorf: Altersbetrug gegenüber Senioren

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Düsseldorf: Altersbetrug gegenüber Senioren

In der Landeshauptstadt Düsseldorf kommt es verstärkt zu einem besorgniserregenden Trend: Alterbetrug gegenüber Senioren. Zahlreiche Fälle von Betrug und Überziehung von älteren Menschen sind in den vergangenen Monaten bekannt geworden. Die Opfer werden oft mit falschen Versprechungen und gefälschten Dokumenten hereingelegt und um ihre Ersparnisse gebracht. Die Polizei ermittelt derzeit in zahlreichen Fällen und warnt die Bevölkerung vor diesen skrupellosen Straftaten. Es ist umso wichtiger, dass ältere Menschen und ihre Angehörigen wachsam bleiben und sich gegenüber unbekannten Personen und Angeboten vorsichtig verhalten.

Altersbetrug in Düsseldorf: Fälle stark angestiegen

Die Polizei in Düsseldorf warnt vor neuen Betrugsmaschen gegen Senioren. Im Jahr 2018 wurden 88 Fälle von Altersbetrug erfasst, im Jahr 2022 waren es bereits 177 Fälle. Die Betrugsfälle sind in der Pandemiezeit angestiegen, weil die Leute überwiegend zuhause und damit gut zu erreichen waren, erläutert Michael Minten, Kommissariatsleiter für Kriminalprävention und Opferschutz der Polizeidienststelle Düsseldorf.

Vielfalt an Betrugsmaschen

Vielfalt an Betrugsmaschen

Die Polizei unterscheidet zwischen drei größeren Arten von Betrugsmaschen gegen Senioren: persönlichen Betrug direkt an der Wohnungstür, Trick-Betrug am Telefon und Messenger-Betrug. Beim persönlichen Betrug geben sich Betrüger zum Beispiel als falsche Handwerker aus, um einen angeblichen Rohrbruch zu reparieren. Oder sie täuschen vor, Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens zu sein, die wegen des Internetanschlusses in die Wohnung müssten.

Der Trick-Betrug am Telefon ist eine weitere beliebte Methode. Hierbei geben sich Betrüger als falsche Polizeibeamte oder als enge Angehörige aus, um Geld zu erpressen. Mittlerweile ist der klassische Enkeltrick weniger geworden, aber es gibt viele neue Variationen, so Minten. Die Betrüger geben sich teilweise auch als falsche Bankmitarbeiter aus, die nach Kontodaten oder nach der PIN fragen.

Der Messenger-Betrug ist eine weitere Art von Betrugsmaschen. Hierbei versuchen die Betrüger über Messenger wie Whats App oder Signal beispielsweise an Daten von Zahlungsmitteln heranzukommen. Es ist das gleiche wie am Telefon, sagt Minten.

Warnungen und Ratschläge

Warnungen und Ratschläge

Die Polizei warnt vor diesen Betrugsmaschen und rät den Senioren, sich vor Betrug zu schützen. Auf keinen Fall unter Druck setzen lassen, warnt Minten. Stehen die Betrüger direkt vor der Haustür, sollte man sich an die einfache Regel halten, Fremde niemals in die Wohnung zu lassen. Niemand muss in die Wohnung, wenn man es nicht will, so Minten.

Der Kommissar rät, sich bei angeblichen Notfällen nicht bedrängen zu lassen. Geben die Betrüger vor, Polizeibeamte zu sein, sollte man nach ihren Ausweisen fragen. Auch rät er dazu, Sicherungsvorkehrungen an der Wohnungstür anzubringen. Eine Verriegelungskette zum Beispiel macht es Betrügern schwieriger, in die Wohnung zu gelangen, so Minten.

Beim Trick-Betrug am Telefon rät der Kommissariatsleiter: Niemals sollte man den Namen des Anrufers erraten müssen, sondern sich den Namen des Anrufers sagen lassen. Auch sollte man keine persönliche Daten, wie Bankverbindungen, Kreditkartendaten oder die PIN preisgeben. Die Polizei frage zudem am Telefon niemals nach Geld oder Wertgegenständen. Wenn man merkt, es handelt sich um einen Betrug, einfach auflegen.

Beim Messenger-Betrug gelte dasselbe wie am Telefon. Ist die Nummer unbekannt, sollte man nicht reagieren und am besten seinen Nachbarn um Rat fragen, so Minten.

Schutz vor Betrug

Schutz vor Betrug

Der Kommissariatsleiter ist zudem wichtig, dass Betroffene kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie auf einen Betrug reingefallen sind. Viele melden sich aus Scham nicht bei der Polizei, dabei kann das jedem passieren. Sollten Betroffene auf einen Betrug reingefallen sein und Geld überwiesen haben, rät Minten, sofort die Bank zu kontaktieren. Je nach Bankinstitut könne die Transaktion in einigen Fällen rückgängig gemacht werden.

Die Polizei in Düsseldorf appelliert an alle Senioren, sich vor Betrug zu schützen und bei Verdacht auf einen Betrug sofort die Polizei zu kontaktieren. Wir nehmen jeden Verdacht auf einen Betrug ernst und werden alles tun, um die Täter zu fangen und die Opfer zu schützen, so Minten.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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