Lebensgefahr bei Verzehr: Wie erkennt man den giftigen Grünen Knollenblätterpilz?

Index

Lebensgefahr bei Verzehr: Wie erkennt man den giftigen Grünen Knollenblätterpilz?

Vor allem in den Sommermonaten finden Pilzsammler in Deutschland einen bestimmten Pilz, der auf den ersten Blick harmlos aussieht, aber tatsächlich lebensgefährlich bei Verzehr ist: den Grünen Knollenblätterpilz. Dieser Pilz ist in Deutschland weit verbreitet und kann in verschiedenen Regionen gefunden werden. Wenngleich er äußerlich dem essbaren Champignon ähnelt, ist er in Wirklichkeit hochgiftig und kann bei Verzehr zu schweren Vergiftungen führen. Es ist daher von größter Wichtigkeit, diesen Pilz zu erkennen und zu meiden, um Lebensgefahr zu vermeiden.

Lebensgefahr bei Verzehr: Wie erkennt man den giftigen Grünen Knollenblätterpilz?

Die Herbstmonate laden zum Sammeln von Pilzen ein. Doch auch dieses Jahr ist Vorsicht geboten: Denn Sorten wie der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) sind giftig und leicht mit Speisepilzen zu verwechseln.

Nach der Pilzmahlzeit droht dann Lebensgefahr: So auch bei drei Kindern, die mit akutem Leberversagen in die Essener Uniklinik eingeliefert worden sind - vermutlich, weil sie giftige Pilze gegessen haben. Die Klinik warnt daher vor lebensbedrohlichen Gefahren, insbesondere durch Knollenblätterpilze.

Pilzvergiftung: Warnung vor lebensbedrohlichen Gefahren durch den Grünen Knollenblätterpilz

Pilzvergiftung: Warnung vor lebensbedrohlichen Gefahren durch den Grünen Knollenblätterpilz

Der Grüne Knollenblätterpilz hat es in sich: Der Deutschen Leberstiftung zufolge ist er für rund 90 Prozent der Todesfälle durch Pilzvergiftungen verantwortlich. Somit gilt er als einer der giftigsten Pilze, die in Europa zu finden sind.

Wie erkennt man den Grünen Knollenblätterpilz? Laut der Deutschen Gesellschaft für Mykologie ist der Pilz grünlich gefärbt, wobei die Farbe zum Rand hin ausbleichen kann. Der Hut des Pilzes ist anfangs halbkugelig, wird aber mit der Zeit flach und kann einen Durchmesser von bis zu 12 cm erreichen. Der Stiel ist bis zu 10 cm lang und etwa 2 cm dick. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist der Geruch: Er erinnert an Kunsthonig oder eine süße Invertzuckercreme.

Doch Vorsicht: Der Knollenblätterpilz wird oft mit essbaren Pilzen wie Champignons oder grünen Täublingen verwechselt. Eine Verwechslung kann dabei fatale Folgen haben.

Welche Symptome zeigen sich, wenn ich den Pilz versehentlich gegessen habe? Wenn man Knollenblätterpilze gegessen hat, zeigen sich laut der Deutschen Leberstiftung erst nach mehreren Stunden Vergiftungserscheinungen. Tückisch: Bis dahin hat sich das Gift, die Amatoxine, bereits im ganzen Körper verteilt. Besonders gefährlich sind diese Gifte für Kinder und ältere Menschen.

Die häufigsten Beschwerden einer Vergiftung ähneln einer Magen-Darm-Infektion: Man fühlt sich unwohl, hat Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Innerhalb von 24 Stunden beginnen die Gifte, die Leber zu schädigen, was zu Blutgerinnungs- und Nierenfunktionsstörungen führen kann. Im schlimmsten Fall versagen lebenswichtige Funktionen der Leber, nur eine Lebertransplantation kann dann noch Leben retten.

Was tun im Notfall? Schon bei den ersten Anzeichen einer Vergiftung ist schnelle medizinische Hilfe gefragt: Dann sollte man sofort den Notarzt rufen oder ein Giftinformationszentrum kontaktieren. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit stellt auf seiner Webseite eine Liste mit den entsprechenden Giftnotrufen bereit.

Wichtig ist, keine eigenen Behandlungsversuche oder Hausmittel anzuwenden. Pilzreste und gegebenenfalls Erbrochenes sollte man aufbewahren und dem Arzt oder der Ärztin übergeben. Dies erleichtert die Diagnose und eine Behandlung.

Wie schützt man sich am besten? Um sich vor einer Pilzvergiftung zu schützen, sollte man sich im Voraus gründlich über Pilzarten informieren - und sich bei ihrer Bestimmung nicht allein auf Apps oder Bücher verlassen, warnt die Deutsche Leberstiftung. Auch wenn Pilze von Maden oder Schnecken befallen sind, bedeutet das nicht, dass sie ungiftig sind.

Im Zweifel gilt: Lieber einen Experten zurate ziehen. So gibt es sogenannte Pilzsachverständige, die die Funde begutachten und grünes Licht für den Verzehr geben. Auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Mykologie kann man danach suchen. Der sicherste Weg, Pilze zu genießen, ist jedoch, sie im Handel zu kaufen.

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up