Bundespräsidentschaftswahl: Jetzt kommt es auf die First Lady an

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Bundespräsidentschaftswahl: Jetzt kommt es auf die First Lady an

Die Bundespräsidentschaftswahl steht bevor und die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die First Lady. Nachdem die Kandidaten für das höchste Amt im Staat bekannt gegeben wurden, konzentriert sich die Öffentlichkeit auf die Rolle, die die Partnerin des künftigen Bundespräsidenten spielen wird. Die Frage, wie sich die First Lady in ihrer neuen Rolle präsentieren wird, beschäftigt die Medien und die Bevölkerung gleichermaßen. Werden sie sich als repräsentative Figur etablieren oder wird sie sich auf ihre eigenen sozialen und karitativen Projekte konzentrieren? Die Antwort darauf wird in den kommenden Wochen und Monaten bekannt werden.

Bundespräsidentschaftswahl: Der Clan Biden treibt die Kampagne voran

Das Treffen in Camp David stand bereits fest, als von der Präsidentschaftsdebatte noch keine Rede war. Dennoch drängte sich der Eindruck auf, der Clan des US-Präsidenten habe sich zu einem Krisengipfel getroffen. Gekommen waren neben Ehefrau Jill, Tochter Ashley und der kürzlich verurteilte Sohn Hunter, Joe Bidens Schwester Valerie sowie die Enkel des Präsidentenpaares.

Anschließend verlautete aus dem Umfeld des 81-Jährigen, seine Familie habe ihn ermutigt, im Rennen um das Weiße Haus zu bleiben. Vor allem Ehefrau Jill habe ihn gedrängt, nicht das Handtuch zu werfen.

Erste Dame Jill Biden - die siegende Stimme im Wahlkampf

Erste Dame Jill Biden - die siegende Stimme im Wahlkampf

Fraglos ist die seit 47 Jahren mit Joe verheiratete Lehrerin seine größte Cheerleaderin. Sie war eine der wenigen Stimmen, die nach dem Debatten-Desaster vom vergangenen Donnerstag den Glauben an die Fähigkeit ihres Mannes nicht verloren hatte, Donald Trump im November zu schlagen.

„Du hast alle Fragen beantwortet, du hast alle Fakten gewusst“, lobte sie ihn vor Anhängern bei einer Debattenparty wie einen Schulbuben, der bei einer mündlichen Prüfung einen Blackout hatte.

Der Clan Biden: Eine Familie für die Präsidentschaft

Der Clan Biden: Eine Familie für die Präsidentschaft

Die Kommunikationsdirektorin der First Lady, Elizabeth Alexander, bestätigt die Entschlossenheit des Präsidentenpaares, auch diese Krise durchzustehen: Die beiden seien in ihrem Leben durch dick und dünn gegangen. „Er will gewinnen, und sie will das auch.“

Obwohl ein Chor aus Biden-Loyalisten in den Sonntags-Talkshows versuchte, die Bedeutung der katastrophalen Performance herunterzuspielen, herrscht bei den Demokraten unverkennbare Panik.

Die Sätze des Präsidenten mäanderten ohne Sinn, er ließ Lügen Trumps über den 6. Januar 2021 und die angeblich gestohlenen Wahlen unwidersprochen und verpasste Chancen, bei Themen wie der Abtreibung zu punkten – der mit schwacher, krächzender Stimme auf dem CNN-Podium stehende Amtsinhaber wirkte überfordert.

Könnte Joe Biden noch gegen einen anderen Kandidaten ausgetauscht werden?

Könnte Joe Biden noch gegen einen anderen Kandidaten ausgetauscht werden?

Angesehene Kolumnisten mit Sympathie für Biden wie Tom Friedman, David Ignatius oder Ezra Klein – um nur einige zu nennen – gaben ihre vornehme Zurückhaltung auf und schrieben Klartext. Es sei eine Tragödie, wenn der Mann, der mit dem Anspruch antrete, die Demokratie zu retten, diese aufs Spiel setze.

„Um seinem Land zu dienen, sollte Präsident Biden aus dem Rennen aussteigen“, fasst die „New York Times“ den Tenor zusammen.

Nach der Debatte sagten 45 Prozent aller Demokraten in einer Umfrage des Senders CBS, sie wünschten sich einen anderen Bannerträger, der Trump herausfordert. Unter allen Wählern halten nur noch 27 Prozent den ältesten Präsidenten in der Geschichte der USA mental und kognitiv fit genug für eine zweite Amtszeit.

Qualifizierte Alternativen gäbe es reichlich. Angefangen bei dem kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom, seiner charismatischen Kollegin aus dem Swing State Michigan, Gretchen Whitmer, dem rhetorisch starken Gouverneur von Illinois, J. B. Pritzker, Verkehrsminister Pete Buttigieg oder der zögerlichen Wunderwaffe Michelle Obama.

Kamala Harris, die noch schwächere Umfragewerte hat als der Präsident, stößt auf Widerstand in der Partei. Dass Barack Obama sich hinter seinen ehemaligen Stellvertreter stellte, ist Teil der Strategie, Biden einen Rückzug in Würde zu ermöglichen.

Kenner aus seinem Umfeld betonen gegenüber der „New York Times“, die Chancen dafür stünden „vier oder fünf zu eins“. Biden-Freund und Großsponsor John Morgan meint, dazu werde es nur kommen, wenn die First Lady Joe davon überzeuge. „Jill hat das letzte und wichtigste Wort“, bestätigt er ihren Einfluss auf den Präsidenten.

Bisher sieht wenig danach aus, dass sie an Rückzug denkt. Im Gegenteil erinnerte Jill vor Großspendern in New York am Wochenende an Bidens Image als Stehaufmännchen der amerikanischen Politik. „Wenn Joe umgehauen wird, steht Joe wieder auf, und genau das tun wir heute.“

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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