Der Prozess gegen Schumacher wegen Erpressung beginnt im Dezember
Am 10. Dezember 2022 wird der Prozess gegen den ehemaligen Fußballspieler Oliver Schumacher vor dem Amtsgericht Hamburg beginnen. Der 43-Jährige wird wegen Erpressung angeklagt, nachdem er im vergangenen Jahr einem Geschäftsmann erhebliche Geldforderungen gestellt haben soll. Laut Anklage soll Schumacher dem Unternehmer drohendes Gewalt angedroht haben, wenn er nicht zahle. Der Fall sorgte im vergangenen Jahr für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit und wird nun vor Gericht verhandelt. Der Prozess wird voraussichtlich mehrere Tage dauern.
Der Prozess gegen Schumacher wegen Erpressung beginnt im Dezember
Im Fall der versuchten Erpressung der Familie des früheren Formel-1-Rennfahrers Michael Schumacher beginnt im Dezember die Gerichtsverhandlung. Das Amtsgericht Wuppertal habe die Anklage der Staatsanwaltschaft ohne Änderungen zugelassen, teilte das Gericht mit.
Die Hauptverhandlung gegen die drei Angeklagten werde am 10. Dezember beginnen. Laut Anklage soll einer der Tatverdächtigen bis März 2021 als Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma bei der Bewachung des in der Schweiz gelegenen Anwesens des 2013 verunglückten Rennfahrers Michael Schumacher eingesetzt gewesen sein.
„Hierbei soll er in den Besitz einer Vielzahl von Lichtbild- und Videodateien gekommen sein, auf denen Michael Schumacher zu sehen sein soll“, teilte das Amtsgericht weiter mit. Der Beschuldigte soll auch mit der Digitalisierung privater Fotos betraut gewesen sein.
Prozess gegen Schumachers Erpresser beginnt im Dezember
Der 53-jährige Mann aus Wülfrath bei Wuppertal soll mit seinem 30 Jahre alten Sohn den Erpressungsversuch ausgeführt haben. Die Familie sollte 15 Millionen Euro zahlen - andernfalls würden die Bilder und Videos im Darknet veröffentlicht.
Bei den übergebenen Datenträgern handelt es sich den Angaben zufolge um zwei Festplatten und vier USB-Sticks mit Videos und Fotodateien. Diese seien vor und nach Schumachers schwerem Unfall im Jahr 2013 aufgenommen worden.
Erpressungsprozess gegen Michael Schumacher beginnt
Die mutmaßlichen Täter sollen bei mehreren Anrufen versucht haben, die Familie zu erpressen. Eine Mitarbeiterin der Familie habe als Beweis eine Probe des Materials verlangt. Diese sei über eine technisch nicht zurückverfolgbare E-Mail-Adresse geschickt worden.
Der Schweizer Polizei sei es aber gelungen, die Nummer des Anrufers nach Kassel zurückzuverfolgen. Dem dritten Angeklagten wird vorgeworfen, dem mutmaßlichen Erpresser dabei geholfen zu haben, die E-Mail-Adresse für ihn einzurichten.
Zu einer Geldübergabe ist es nicht gekommen. Die Männer wurden vorher festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft wurden 900 Bilddateien und 583 Videodateien sichergestellt.
Dem 53-jährigen Wuppertaler wird nun versuchte Erpressung in einem besonders schweren Fall vorgeworfen, seinem Sohn Beihilfe dazu. Der Vater ist weiterhin in Untersuchungshaft. Die Haftbefehle gegen die beiden anderen Angeklagten seien inzwischen gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden.
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