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Wahlen und EU-Referendum: Moldawien im Visier moskautaler Einflussnahme

Die Republik Moldawien steht derzeit vor einer wichtigen Entscheidung, die den Verlauf der Geschichte des Landes maßgeblich beeinflussen wird. Am 1. Juli 2023 finden Wahlen und ein EU-Referendum statt, bei dem die moldauische Bevölkerung über die Zukunft des Landes entscheiden wird. Doch die Wahl ist nicht nur ein innerstaatliches Ereignis, sondern auch von großer Bedeutung für die europäische Gemeinschaft. Die Augen der Welt richten sich auf Moldawien, da es sich um einen wichtigen Akteur in der Region handelt, der zwischen Russland und der EU steht.

Moldawien im Visier: Russischer Einfluss in Wahlkampf und EU-Referendum

Russischer Druck auf Moldawien intensiviert

Die Bürgerrechtlerin strahlt an diesem Herbstabend bei dem Treffen in dem Restaurant an der Bukarest-Straße in der Innenstadt von Chisinau keine Verzweiflung aus, sondern Fassungslosigkeit über die Veränderungen, die sich unter massivem russischen Druck kurz vor wichtigen Wahlentscheidungen in dem EU-Beitrittskandidatenland abspielen.

„Wir haben ein richtig schlechtes Gefühl nach dieser Unmenge von Fake-Protesten“, fasst sie die Stimmung in ihrer Gruppe zusammen. „Die Straße gehörte doch uns, und nun hat Putin sie in Besitz genommen.“

Fake-Proteste und Gehirnwäsche in Moldawien

Die Behörden zählten binnen zwei Jahren in dem kleinen 2,5-Millionen-Einwohner-Land zwischen Rumänien und der Ukraine fast 3600 Proteste gegen den Westkurs der Regierung. Es wird geschätzt, dass Moskau allein in diesem Jahr rund hundert Millionen Dollar investierte, um die entscheidenden Abstimmungen an diesem Sonntag zu beeinflussen.

Dass diese Demonstrationen anfangs auch mit in Bussen aus den abtrünnigen, moskauhörigen Gebieten herangekarrten Menschen beschickt wurden, kam in Fernsehreportagen westlicher Teams so ausführlich wie entlarvend vor. Die Protestteilnehmer wussten auf Nachfrage zum Teil nicht einmal, worum es eigentlich ging.

EU-Beitritt in Gefahr

EU-Beitritt in Gefahr

Die Allgegenwart der russischen Trolle in den sozialen Netzwerken Moldaus ist ein weiterer Faktor, der die EU-Beitrittschancen Moldawiens gefährdet. Kaum postet ein EU-Beitrittsbefürworter eines der üblichen Argumente für eine Westbindung, wird er auch schon von einer Empörungswelle mit haarsträubenden, aber immer mehr am Boden gewinnenden Narrativen überschüttet.

Dass die EU in Moldau die Bauern enteignen wolle, dass sich die wohlhabenden EU-Leute das wertvolle Land unter den Nagel reißen wollten. Dass nur Russland für die moldauischen Werte stehe. Diese Fakeflut übersteht keinen Plausibilitätstest, denn Moldau ist nicht reich, sondern eines der ärmsten Länder des Kontinents.

Wahlkampf in Republik Moldau spitzt sich zu

Die Situation in der östlichen EU-Nachbarschaft ist im gespannten Blick. Während Moldau verlässlich auf EU-Kurs zu sein scheine und diesen nach dem russischen Angriff auf das Nachbarland noch viel engagierter und konsequenter verfolge, entferne sich Georgien unter russischem Einfluss immer schneller von dieser Beitrittsperspektive.

Um so intensiver unterstützt die proeuropäische Regierung in Chisinau den heroischen Verteidigungskampf der Ukraine rund um Odessa, weil das auch den russischen Weg nach Moldau verstellt.

Doch Putin will in Moldau offenbar den „Erfolg“ von Georgien wiederholen, ein ganzes Land steuern zu können, ohne einen einzigen Schuss abzufeuern.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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