Bücherstadt Düsseldorf ehrt Kinderbuchautorin Kläre Woldt aus Wittlaer

Bücherstadt Düsseldorf ehrt Kinderbuchautorin Kläre Woldt aus Wittlaer

Die Bücherstadt Düsseldorf hat eine besondere Ehre für die bekannte Kinderbuchautorin Kläre Woldt aus Wittlaer bereit. Die Autorin, die sich mit ihren Werken einen Namen gemacht hat, wird für ihr Lebenswerk als Kinderbuchautorin geehrt. Die Bücherstadt Düsseldorf, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Literatur zu fördern und zu pflegen, möchte damit die Verdienste der Autorin um die Kinder- und Jugendliteratur anerkennen. Die Ehrung ist eine Würdigung des Engagements und der Leidenschaft, mit der Kläre Woldt Generationen von Lesern erreicht hat. Wir gratulieren der Autorin herzlich zu dieser Auszeichnung und freuen uns auf die Feierlichkeiten, die uns erwartet.

Düsseldorfer Autorin Kläre Woldt ehrt Kinderbuchpreis: Ihre Geschichten werden zum Buch

Bereits als 14-jähriges Mädchen schrieb Kläre Woldt in ihr Tagebuch, dass sie unbedingt eines Tages Kinderbuchautorin werden wolle. „Ich habe mir schon als Kind ständig Geschichten ausgedacht“, erzählt sie schmunzelnd.

Bevor sie im vergangenen Jahr in ihrer Wahlheimat Düsseldorf – mit ihrer Familie ist sie vor zwölf Jahren von Augsburg in die Landeshauptstadt gezogen und lebt seitdem in Wittlaer – einen eigenen Verlag gründete und ihr erstes Kinderbuch veröffentlichte, studierte sie aber erst einmal Jura. „Das war damals der Wunsch meines Vaters“, erinnert sich die heute 53-Jährige an diese Zeit.

Später arbeitete sie einige Jahre als Journalistin, wurde anschließend Mutter von drei Kindern und engagierte sich ehrenamtlich in der Schulpflegschaft. Es blieb also nicht wirklich viel Zeit für große schriftstellerische Ambitionen – obwohl sie viele der nun veröffentlichten Geschichten längst aufgeschrieben hatte.

„Als die Kinder klein waren, habe ich ihnen jeden Tag mit großer Freude nicht nur Geschichten vorgelesen, sondern auch immer wieder selbst ausgedachte erzählt“, so Woldt. Und weil den Kindern die Geschichten der Mutter ganz besonders gut gefielen und sie sie immer wieder hören wollten, hat Kläre Woldt sie aufgeschrieben – erst einmal nur für den privaten Gebrauch, um sie nicht zu vergessen.

Ihre ersten Geschichten sind nun erhältlich

Inzwischen sind die Kinder 16, 18 und 20 Jahre alt, also nahezu erwachsen, und brauchen die Mutter nicht mehr ständig. Zudem arbeitet ihr Mann in Frankfurt, ist also nicht täglich zu Hause. Und so sei irgendwann, schon während der Coronazeit, die Idee entstanden, ihre vorhandenen Geschichten in einem Kinderbuch zu veröffentlichen und neue Geschichten zu schreiben, so die Autorin.

„Die meisten – nicht alle – meiner Geschichten haben einen Aufhänger, der tatsächlich passiert ist, sei es in meiner eigenen Familie oder auch bei Verwandten und Freunden“, erzählt sie. Wie es dann weitergehe und im Laufe der Erzählung aufgelöst werde, sei allerdings fast immer Fiktion. Man könne auch sagen ‚Wunschdenken‘, denn alle Geschichten würden stets positiv enden, erläutert sie ihr Konzept.

Wichtige Themen sind unter anderem die Schönheit der Natur, oft geht es um Pflanzen und Tiere, manchmal auch ganz schlicht ums Wetter. Sie wünscht sich, dass ihre kleinen Leserinnen und Leser – das Buch richtet sich vorrangig an Kinder im Grundschulalter – ihre Geschichten leichten Herzens und vergnügt lesen oder vorgelesen bekommen und das Buch dann am Ende möglichst glücklich zuklappen – mit dem Gefühl, dass es für jedes Problem immer auch eine Lösung gibt.

Und auch die Eltern sollen Gefallen an den kurzen Erzählungen finden – denn nur dann, davon ist die Autorin überzeugt, lesen sie sie auch mit Freude vor. Das Buch enthält übrigens nicht nur lustige Geschichten, sondern auf vielen Seiten auch passende, sehr liebevolle Illustrationen – denn Woldt schreibt nicht nur gern, sie malt und zeichnet auch mit großer Begeisterung.

Und weil es nicht leicht ist, als Neu-Autorin ein Buch zu publizieren, hat Woldt ihren eigenen Verlag gegründet und ihr Kindebuch mit einer ersten Auflage von 1000 Exemplaren veröffentlicht. Gut die Hälfte davon hat sie inzwischen bereits verkauft. „Mein Ziel ist es, erst einmal die Kosten zu decken, aber auf lange Sicht möchte ich schon gern als Kinderbuchautorin mein Geld verdienen“, sagt sie.