Wupperverband setzt neuen Hochwasserstand an der Wupper fest
Der Wupperverband hat einen neuen Hochwasserstand an der Wupper festgestellt. Dieser beeindruckende Rekordwert wird die zukünftige Hochwasserschutzplanung im Einzugsgebiet der Wupper maßgeblich beeinflussen. Durch die exakte Messung des Pegelstandes am Hauptstrom der Wupper konnten die Experten des Wupperverbandes einen neuen Höchstwert ermitteln. Dieser liegt nun bei 6,85 Metern über dem Mittelwasserstand. Die Ergebnisse dieser Messung werden von großer Bedeutung für die Stadtentwicklung und den Umweltschutz in der Region sein.
Wupperverband setzt neuen Hochwasserstand an der Wupper fest
Expert warnen vor erneuter Katastrophe: Drei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe von Juli 2021 wird die Frage immer dringlicher, was passiert, wenn eine solche Jahrhundertkatastrophe wiederkehrt. Die Experten gehen davon aus, dass es in absehbarer Zukunft erneut soweit sein könnte. Das Klima verändert sich, Hochwasser und Dürreperioden kommen auch in Mitteleuropa immer häufiger vor.
Hochwasserschutz: Wupperverband baut neue Messstation in Egerpohl
Sicherheit für die Anrainer: Der Wupperverband hat bereits ein halbes Jahr nach der Hochwasserkatastrophe im Bergischen Land das Kostenpflichtiger Inhalt Zukunftsprogramm Hochwasserschutz ins Leben gerufen. Ziel des Programms ist es, für Hochwasserlagen vorzusorgen und die Bevölkerung im Fall einer Notlage frühzeitig zu warnen. Insgesamt will der Verband 200 Projekte für den Hochwasserschutz auf den Weg bringen.
Eines dieser Projekte wird jetzt in Wipperfürth-Egerpohl umgesetzt. Der Wupperverband baut eine neue Messstation, die vor allem die Vorwarnzeit für die Stadtgebiete von Wipperfürth und Hückeswagen verbessern soll. Die Station besteht aus einem Hochwassermeldepegel und einer Gütemessstation.
Hochwassermeldepegel
Der Hochwassermeldepegel liefert Daten über den Wasserstand und die Fließgeschwindigkeit der Wupper. Diese Daten werden in das Meldesystem des Wupperverbands eingespeist, das im Notfall automatisch die Feuerwehr und Kommunen benachrichtigt. Außerdem optimiert der Meldepegel die Steuerung von sieben Talsperren, darunter auch die Neye-, Bever-, Schevelinger- („Silber-“) und Wupper-Talsperre.
Gütemessstation
Die Gütemessstation erhebt Daten über die Wasserqualität der Wupper. Sie zeigt an, wenn sich etwa die Temperatur oder der Sauerstoffgehalt des Wassers verändert. Die neue Station ergänzt laut Ilona Weyer ein weitreichendes Netz von Messstationen im gesamten Wuppergebiet.
Wupperverband setzt Maßnahmen zur Vorbeugung von Hochwasserereignissen um
Neue Pegel- und Gütemessstation in Egerpohl: Das Projekt der Pegel- und Gütemessstation Egerpohl entsteht in Zusammenarbeit mit dem Landesverband für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV). Auch das LANUV verwendet die Daten der Station für die Hochwasseralarmierung.
Die Bauarbeiten sollen sechs Wochen dauern und voraussichtlich bis zum 15. November beendet sein. Da sich die Baustelle in Schutzgebieten befindet, muss besondere Rücksicht auf Natur und Umwelt genommen werden. Die Wupper selbst wird während der Bauzeit durch Öl- und Sedimentsperren geschützt.
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