Entfernung eines Haselbaumes auf der Engerstraße in Kempen aufgrund Pilzbefalls

Entfernung eines Haselbaumes auf der Engerstraße in Kempen aufgrund Pilzbefalls

In der Stadt Kempen ist ein Haselbaum auf der Engerstraße entfernt worden. Der Grund für diese Maßnahme war ein Pilzbefall, der den Baum so stark geschädigt hatte, dass er nicht mehr gerettet werden konnte. Die Entscheidung, den Baum zu entfernen, fiel den Verantwortlichen nicht leicht, aber die Sicherheit der Bevölkerung musste im Vordergrund stehen. Der Pilzbefall hatte den Baum so sehr geschwächt, dass er jederzeit umfallen konnte und damit Gefahren für die Verkehrsteilnehmer und Anwohner darstellte. Die Stadtverwaltung wird nun prüfen, ob ein Ersatzpflanzen an gleicher Stelle möglich ist.

Haselbaum auf der Engerstraße in Kempen gefällt wegen Pilzbefalls

Wer am Montagmorgen an der Ecke Engerstraße/Donkwall in der Kempener Innenstadt vorbeikam, entdeckte dort, wo vorher seit Jahrzehnten eine Baumhasel stand, nur noch einen Stumpf. Drumherum lagen Sägespäne, ein paar Meter weiter waren die Überreste des Baums fein-säuberlich aufgestapelt.

Die Stadt Kempen teilte auf Nachfrage unserer Redaktion den Grund für die Fällung mit: Die Standsicherheit war aufgrund eines Pilzbefalles im Stammfußbereich nicht mehr gegeben.

Der Baum wird sicher vermisst werden, diente er doch auch dem Außenbereich der benachbarten Eisdiele als Schattenspender. Jedoch: Am Stammfuß des Baumes wurde ein Pilzfruchtkörper festgestellt, der eine Holzzersetzung und Minderung der Standsicherheit verursacht, so die Stadt weiter. Weitere Untersuchungen und Messungen ergaben, dass die Schädigung bereits so weit fortgeschritten ist, dass eine umgehende Fällung notwendig ist.

Eine Kempenerin, Petra Paradys, ist mit dem Baum sozusagen groß geworden, sie wuchs im Haus nebenan auf, kommt auch heute noch bis zu drei Mal am Tag an der Stelle vorbei – und bedauert den Verlust des Baumes sehr: An ihm konnte man immer so schön die Jahreszeiten ablesen.

Die Stadt Kempen teilt mit, dass es angestrebt wird, den gefällten Baum am gleichen Standort zu ersetzen. Dies sei aber nur möglich, wenn eine ausreichend große Baumpflanzgrube als Wurzelraum für eine Neupflanzung hergestellt werden könne. Besonders in der Innenstadt kann eine solche Baumpflanzgrube aufgrund von unterirdischen Ver- und Entsorgungsleitungen nicht immer realisiert werden. Inwieweit eine Nachpflanzung in diesem Fall möglich ist, wird seitens des Grünflächenamtes geprüft.

Der Baumstumpf wird entweder im Rahmen der Arbeiten zur Nachpflanzung entfernt oder separat ausgefräst und überpflastert. Weitere Baumfällungen in der Innenstadt seien derzeit nicht geplant.