Erkrath: Bibliotheken und Leseszenen in der Stadt

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Erkrath: Bibliotheken und Leseszenen in der Stadt

Die Stadt Erkrath setzt neue Akzente in der Förderung von Bildung und Kultur. Mit der Einführung von Bibliotheken und Leseszenen möchte die Stadtverwaltung die Bildungschancen ihrer Bürgerinnen und Bürger verbessern und zugleich die kulturelle Vielfalt in der Stadt fördern. Die neuen Einrichtungen sollen nicht nur als Orte des Lernens und der Bildung dienen, sondern auch als Treffpunkte für Menschen jeden Alters fungieren, um die soziale Interaktion und den Austausch zwischen den Generationen zu fördern. Die Stadtverwaltung hofft, dass die neuen Bibliotheken und Leseszenen zu einem wichtigen Bestandteil des städtischen Lebens werden und die Attraktivität Erkraths als Wohn- und Arbeitsort weiter steigern.

Erkrath: Literaturnobelpreisträgerin Hang Kang besucht die Bibliotheken

Die frisch gekürte Literaturnobelpreisträgerin Hang Kang aus Südkorea ist längst in Erkrath angekommen. Ihr Roman „Die Vegetarierin, der von Widerstand und Ohnmacht einer Frau in patriarchalischen Strukturen erzählt, ist schon vor der Nobelpreisvergabe zu einigem Ruhm gelangt und kann in der Stadtbücherei im Bürgerhaus und im Kaiserhof ausgeliehen werden – als E-Book, als Hörbuch oder als Buch.

Auch andere Titel der bereits mehrfach preisgekrönten Autorin können in der sogenannten Onleihe vorgemerkt werden, darauf macht die Bücherei ihre Besucher ganz explizit aufmerksam. So kommt die große Literaturwelt auch für Menschen mit wenig Geld in die Mittelstadt Erkrath.

Leseszenen in Erkrath: Neue Konzepte und Veranstaltungen in Bibliotheken

Leseszenen in Erkrath: Neue Konzepte und Veranstaltungen in Bibliotheken

Die Stadtbücherei ist ein wesentlicher Faktor der Leseförderung und damit auch der literarischen Bildung in der Stadt. Viele Wege führen in den Filialen Kaiserhof und Bürgerhaus zum Buch. Und keine Altersklasse bleibt außen vor.

InfoLesen und leihen zu verlässlichen Zeiten

Die Stadtbücherei testet derzeit ein neues Konzept zur Sicherstellung verlässlicher Öffnungszeiten. Um das Fachpersonal zu entlasten und insbesondere während der Urlaubszeit oder bei Krankheitsfällen Ausfälle zu vermeiden, wird das Büchereiteam in Alt-Erkrath und Hochdahl künftig am späten Nachmittag und in den Abendstunden an manchen Wochentagen von externen Mitarbeitern eines Wachdienstes unterstützt, die Öffnungszeiten bleiben dabei unverändert.

Runter vom Sofa – rein in die Bücherei!

Während dieser servicefreien Zeit kann man wie gewohnt Medien ausleihen und zurückgeben, stöbern, Leseecken nutzen oder in Ruhe lernen. So treffen sich etwa die älteren Bücherwürmer (ab 55 Jahre) am kommenden Donnerstag, 17. Oktober, von 15 bis 17 Uhr wieder bei „Runter vom Sofa – rein in die Bücherei!“ zum Lieblingstexte-Nachmittag in Hochdahl. Texte aller Art können mitgebracht und vorgestellt werden.

Lesezwergen und Buchpiraten

Für Erkrather, die nicht mehr mobil sind, denen das Lesen Mühe macht oder die sonst niemanden haben, der ihnen vorliest, bieten ehrenamtliche Vorlesepaten ihre Dienste an. Wer Bedarf hat, meldet sich unter Telefon 0211 2407-4102 oder per E-Mail an [email protected].

Am Samstag und am Montag stehen bei den Lesezwergen die Jüngsten im Mittelpunkt. Kinder zwischen zwei und vier Jahren schauen sich bei diesem Veranstaltungsangebot gemeinsam mit einer ehrenamtlichen Vorlesepatin zunächst ein Bilderbuch an, ehe sie im Anschluss zusammen erzählen, singen und spielen.

Kinder zwischen vier und sechs Jahre können als Buchpiraten Geschichtenschätze sammeln. Gemeinsam mit einer Vorlesepatin und dem Buchpiraten Tom wird aus einem Kinderbuch gelesen und im Anschluss gemeinsam gemalt und gebastelt.

Bücherwürmer und Buchpiraten: Erkrath bietet vielfältige Literaturangebote

An jedem ersten Mittwoch im Monat entdecken die Kleinsten, Kinder bis zum Alter von zwei Jahre, jeweils um 15 Uhr in der Stadtbücherei im Bürgerhaus Hochdahl gemeinsam ein Bilderbuch. Die Bücherwürmchen können dann anschließend die Bücherei erkunden – und natürlich auch ausgiebig spielen.

Eine andere Art des Zugangs zur Welt der Wörter, die zu Texten werden, bietet der sogenannte Poetry Slam an, der in Unterfeldhaus Fuß gefasst hat. Der Poetry Slam in „Stockies Bistro“ am Neuenhausplatz sei in nur wenigen Ausgaben (insgesamt drei) zu einer der beliebtesten Reihen der Stadt geworden, meint jedenfalls Organisator Jan Schmidt.

Die Kombination aus szene-bekannten Stars und Newcomern aus dem Neanderland mache einfach jeden Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis. Eingeladen werde stets „eine bunte Mischung aus talentierten Bühnenpoeten“, die für Comedy, Lyrik, Gesellschaftskritik, Kabarett und/oder Klamauk stehen.

Die Regeln für die Auftretenden sind simpel: Alle dürfen maximal sechs Minuten auf die Bühne, es gibt keine Requisiten und keine Kostüme. Poetry Slam ist ein Wettbewerb, das Publikum ist die Jury und entscheidet, wer nochmal auf die Bühne darf und wer ausscheidet.

Sicher ein Treffpunkt für die Literaturfreunde in der Stadt, auch wenn man für den Eintritt (20 Euro) gut und gerne schon ein Buch kaufen könnte (antiquarisch sogar mehrere).

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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