Düsseldorf: Katzen sollen zur eigenen Sicherheit kastriert werden

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Düsseldorf: Katzen sollen zur eigenen Sicherheit kastriert werden

In der Stadt Düsseldorf gibt es einen neuen Ansatz, um die Sicherheit von Katzen zu gewährleisten. Laut einem aktuellen Beschluss soll künftig die Kastration von Katzen zur eigenen Sicherheit der Tiere beitragen. Dieser Schritt wird ergriffen, um die Anzahl von streunenden Katzen in der Stadt zu reduzieren und damit das Risiko von Verkehrsunfällen und Krankheiten zu minimieren. Die Stadtverwaltung setzt auf die Zusammenarbeit mit lokalen Tierschutzorganisationen, um die Kastration von Katzen zu fördern und damit die Wohlfahrt der Tiere zu verbessern.

Düsseldorfs Katzenproblem: Kastrationen und Registrierungen werden notwendig

In Düsseldorf gibt es aktuell eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigänger-Katzen. Diese soll die Population eindämmen und so Katzen vor Krankheiten und Verletzungen schützen, die durch Revierkämpfe verursacht werden.

Das Institut für Verbraucherschutz und Veterinärwesen gibt regelmäßig ein Faltblatt heraus, um auf die Notwendigkeit dieser Maßnahmen aufmerksam zu machen. Die Gründe, warum viele Tierhalter von Freigänger-Katzen ihrer Pflicht nicht nachkommen, sind vielfältig.

Doch für die Tiere bedeutet der Geschlechtstrieb in erster Linie Stress. Denn die unkastrierten Kater und Katzen streunen auf der Suche nach einem Partner tagelang umher, legen dabei oft weite Strecken zurück und laufen so beispielsweise Gefahr, überfahren zu werden.

Das Katzenproblem von Düsseldorf: Viele Streuner leben im Verborgenen

Das Katzenproblem von Düsseldorf: Viele Streuner leben im Verborgenen

Hauskatzen und verwilderte Katzen haben sich unkontrolliert vermehrt. Viele sind verwahrlost, krank und von Flöhen und Würmern befallen.

„Damit jedoch die Katzenpopulation erfolgreich und nachhaltig eingedämmt werden kann, muss die Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigänger-Katzen strikt eingehalten werden“, betont der Leiter des Institutes für Verbraucherschutz und Veterinärwesen, Klaus Meyer.

Der Rat der Stadt Düsseldorf hat eine Verordnung zum Schutz freilebender Katzen erlassen. Die Verordnung gilt bereits seit Ende 2016 und gilt für das gesamte Stadtgebiet, das damit als Schutzgebiet ausgewiesen ist.

Die städtische Publikation stellt darüber hinaus Kontaktdaten und Hinweise zur Registrierung der Katzen beim Amt dar. Auch der Katzenschutzbund Düsseldorf e. V. informiert mit einem neuen eigenen Faltblatt zum Thema.

„Dank der Mithilfe solcher Vereine aus Düsseldorf wird die Aufklärung verbessert und das Problembewusstsein geschärft“, würdigt Meyer das Engagement der Katzenschützerinnen und -schützer.

Der Katzenschutzbund appelliert an alle Besitzerinnen und Besitzer freilaufender Katzen, der Verordnung zu folgen und die Kastration und Kennzeichnung durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt vornehmen zu lassen.

Gegenüber unserer Redaktion hieß es von Seiten des Katzenschutzbundes kürzlich, dass zwischen 10.000 und 20.000 herrenlose Katzen in Düsseldorf leben dürften – der Großteil unkastriert.

Um eben diese Zahl weiter einzudämmen, sei es besonders wichtig, die Verordnung nicht nur einzuhalten, sondern diese auch bundesweit umzusetzen.

Katzen müssen zudem in das städtisch geführte Register eingetragen werden. Änderungen oder die Löschung des Eintrages müssen gemeldet werden. Bei Verstößen gegen die Verordnung kann ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro anfallen.

Weitere Infos gibt es beim Institut unter 0211 8993242 oder auf der städtischen Webseite.

Die hohe Katzenpopulation ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Tiere früh geschlechtsreif werden und zwischen dem vierten und zwölften Lebensmonat kann eine erste Schwangerschaft mit bis zu sieben Kitten auftreten. Pro Jahr sind zwischen zwei und drei Würfe möglich – entsprechend rasch kann die Population steigen.

Da es für Katzen im Gegenteil zu Hunden keine steuerliche oder allgemeine Registrierungspflicht gibt, gibt es für Düsseldorf keine konkrete Zahl der hier lebenden Katzen. Seit 2016 wurden nach Angaben der Stadt über 7500 Freigänger-Katzen erfasst.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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