Mehr Schutz für die Antarktis und ihre Pinguine

Index

Mehr Schutz für die Antarktis und ihre Pinguine

In einer wichtigen Entscheidung für den Schutz der Umwelt haben die Regierungen weltweit beschlossen, die Antarktis und ihre einzigartige Tierwelt, einschließlich der Pinguine, besser zu schützen. Die internationale Gemeinschaft hat erkannt, dass die Klimaerwärmung und menschliche Aktivitäten wie Fischerei und Tourismus die empfindliche Ökosystem der Antarktis bedrohen. Durch diese Initiative soll die Verwaltung der Meeresschutzgebiete verbessert und die Forschung zum Klimawandel intensiviert werden, um die biodiversität der Antarktis zu erhalten. Dieser wichtige Schritt hin zu einem besseren Umweltschutz wird von vielen Experten begrüßt.

Schutz für die Antarktis: Klimawandel, Überfischung und Tourismus bedrohen die fragile Region

Die Antarktis und das sie umgebende Südpolarmeer sind in immer größerer Gefahr. Die Region erlebt beispiellose Temperaturanomalien mit häufigeren marinen Hitzewellen und einem schrittweisen Rückgang des Meereises. Besonders betroffen ist die Ostantarktis, von der Forscher lange fälschlicherweise annahmen, dass sie weniger anfällig für den Klimawandel ist als die Westantarktis oder die Arktis.

Verschärft wird der Druck noch durch Überfischung, Mikroplastik und Tourismus. In ihrem Report „Schutz des sich wandelnden Südpolarmeeres“ fordert die Antarctic and Southern Ocean Coalition (ASOC) – ein Zusammenschluss von Umweltschutzorganisationen aus aller Welt – dringende Maßnahmen der Antarktis-Kommission CCAMLR.

CCAMLR muss Maßnahmen zum Schutz des Südpolarmeeres erlassen

CCAMLR muss Maßnahmen zum Schutz des Südpolarmeeres erlassen

Bei der gerade begonnenen Jahrestagung in Hobart, Australien, verhandeln die für den Schutz der antarktischen Meeresfauna und -flora zuständigen Regierungen noch bis zum 25. Oktober über konkrete Lösungen für den Schutz des Südpolarmeeres. Speziell geht es bei der 43. CCAMLR-Tagung erneut um die seit Jahren unter anderem von Deutschland geforderte Ausweisung von mehreren großen Meeresschutzgebieten (MPAs).

„Die auf dieser CCAMLR-Tagung getroffenen Entscheidungen könnten die Zukunft des Südpolarmeeres – und unseres Planeten – bestimmen“, sagte Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Die Welt schaue darauf, ob die Mitglieder der Kommission die notwendigen mutigen Schritte zum Schutz dieser fragilen, klimatisch gefährdeten Region unternehmen werden, betonte er.

Insgesamt vier Schutzgebiete sollen in der Ostantarktis, im Weddellmeer und in den Gewässern der Antarktischen Halbinsel entstehen. In der Region leben viele Pinguine, Robben und Wale, die zunehmend bedroht sind. Vor allem am Widerstand von China und Russland ist ein Durchbruch aber bisher immer gescheitert, denn um Fortschritte zu erzielen, braucht es die Zustimmung aller 27 Mitgliedstaaten.

Die Kommission hatte schon 2009 vereinbart, ein System von MPAs im Südpolarmeer einzurichten. Seitdem wurden aber nur zwei der sechs geplanten Meeresschutzgebiete geschaffen. Seit 2016 sind die Verhandlungen immer mehr ins Stocken geraten.

„Einst als leuchtendes Beispiel für internationale Zusammenarbeit und Schutz angekündigt, hinkt CCAMLR heute sowohl den alarmierenden Veränderungen im Südpolarmeer als auch den internationalen Bemühungen zum Schutz der Weltmeere hinterher“, sagte ASOC-Geschäftsführerin Claire Christian. Bislang seien nur rund acht Prozent der Weltmeere geschützt. Um das gesetzte Ziel von 30 Prozent bis 2030 zu erreichen, sei es noch ein weiter Weg.

Die Einrichtung der geforderten MPAs wäre die größte Maßnahme zum Schutz der Ozeane in der Geschichte, sagte Christian. Alles, was es dazu brauche, seien Taten und politischer Wille.

Das „Übereinkommen über die Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis“ (CCAMLR) wurde 1980 ins Leben gerufen. Der Kommission gehören 26 Staaten und die EU an.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up