Der Prozess gegen den Beschuldigten wegen Vergewaltigung in Düsseldorf: Zeugen erweisen sich als widersprüchlich

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Der Prozess gegen den Beschuldigten wegen Vergewaltigung in Düsseldorf: Zeugen erweisen sich als widersprüchlich

In dem vergewaltigungsprozess gegen den Beschuldigten in Düsseldorf ist es in den letzten Tagen zu einer überraschenden Wendung gekommen. Die Zeugen, die als wichtige Beweismittel in dem Verfahren gelten sollten, haben sich in ihren Aussagen als widersprüchlich erwiesen. Dies hat zu einer Verwirrung im Gerichtssaal geführt und die Frage aufgeworfen, ob die Aussagen der Zeugen noch als verlässlich angesehen werden können. Der Prozess, der ursprünglich als Vergewaltigungsfall eingestuft wurde, ist nun in eine ungewisse Lage geraten. Die Frage, ob der Beschuldigte tatsächlich schuldig ist, bleibt weiterhin unbeantwortet.

Spannender Prozess in Düsseldorf: Zeugen erweisen sich als widersprüchlich

Ein Tag, zwei Versionen – was am 11. Juni 2022 in einer Düsseldorfer Wohnung geschah, beschäftigt derzeit das Landgericht. Eine 53-Jährige wirft ihrem Ex-Partner vor, sie mehrfach vergewaltigt zu haben, unter anderem an diesem Abend vor den Augen seines dreijährigen Sohnes. Er leugnet das.

Vergewaltigungsvorwurf in Düsseldorf: Ex-Partner leugnet Vorwürfe, Sohn gibt widersprüchliche Aussage ab

Vergewaltigungsvorwurf in Düsseldorf: Ex-Partner leugnet Vorwürfe, Sohn gibt widersprüchliche Aussage ab

Nun haben weitere Zeugen Widersprüchliches zu den Geschehnissen dieses Tages ausgesagt. Der 18 Jahre alte Sohn des Angeklagten wurde am Montag auf Wunsch der Verteidigung ins Landgericht geladen. Er hätte die Aussage verweigern können, darauf wies der Richter ihn hin. „Ich will die Wahrheit erzählen“, sagte der junge Mann.

Er schilderte, wie sein Vater ihn und seinen jüngeren Bruder am Morgen des 11. Juni 2022 abgeholt habe, um dessen neue Freundin kennenzulernen. „Aber sie kam nicht“, sagte der 18-Jährige vor Gericht. Also hätten der Vater und seine zwei Söhne den Tag mit Basketballspielen verbracht, später Essen bestellt und eine Serie geguckt. Erst am späten Abend habe die neue Partnerin an der Tür geklingelt.

Von einem Streit oder einem Übergriff habe der Sohn aber nichts mitbekommen. Beim Frühstück am nächsten Morgen sei die heute 53-Jährige nicht mehr da gewesen. „Er musste immer bekommen, was er wollte“, sagte der Sohn über seinen Vater.

Die Anwältin der Betroffenen zeigte Zweifel an den Angaben. Auf mehrere Nachfragen antwortete er schließlich: Er sei sich nicht sicher, die Uhrzeiten seien geschätzt. Mit seinem Vater habe er aber nicht über die Aussage gesprochen, beteuerte der 18-Jährige.

Eine Freundin der Betroffenen hingegen bestätigte die gegenteilige Version. Sie war zwar an dem Tag im Juni nicht dabei, hatte aber Bilder per Whatsapp zugeschickt bekommen, die das Gericht in Augenschein nahm. So hatte die 53-Jährige am Mittag geschrieben: „Jetzt sind alle Jungs bei mir“. Fotos von dem Tag zeigen die Söhne und den Angeklagten in der damaligen Wohnung der Betroffenen.

Am nächsten Morgen berichtete die 53-Jährige in dem Chat sofort von der sexuellen Gewalt, die sie in der Nacht erlebt haben will. Der 45-Jährige soll Partnerin vor den Augen seines Sohnes vergewaltigt haben.

Die 53-Jährige wirft ihrem Ex-Partner vor, sie mehrfach gegen ihren Willen zum Analverkehr gezwungen und vergewaltigt zu haben. So habe sie den fraglichen 11. Juni 2022 mit dem Angeklagten und dessen Söhnen verbracht, zunächst in ihrer Wohnung, den Abend dann bei ihrem damaligen Partner.

Als sie wieder nach Hause fahren wollte, habe der 45-Jährige sie zum Bleiben überredet und sexuell bedrängt, während der dreijährige Sohn neben ihnen im Bett schlief. Weil sie das abwehrte, soll es im Wohnzimmer zum Streit und anschließend zur Vergewaltigung gekommen sein. Währenddessen soll der kleine Sohn mehrfach den Raum betreten haben.

Eine weitere mutmaßliche Tat wird auf den 18. August 2022 datiert. Der Angeklagte leugnet die Vorwürfe. Der Sex mit seiner Ex-Partnerin, die als Nebenklägerin auftritt, sei immer einvernehmlich gewesen. Stattdessen habe sie ihn an den fraglichen Abenden versetzt und sexuell bedrängt. Er soll zu dieser Zeit unter Erektionsproblemen gelitten und die Beziehung schließlich beendet haben.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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