Geldern: Kollege soll 28-jähriger Kollegin Nacktfoto geschickt haben

Index

Geldern: Kollege soll 28-jähriger Kollegin Nacktfoto geschickt haben

In der Stadt Geldern ist ein skandalöser Vorfall aufgetreten, der für großes Aufsehen sorgt. Ein 28-jähriger Mann soll einer seiner Kolleginnen ein intimes Foto von sich selbst geschickt haben. Die 28-Jährige war offensichtlich von dem Ereignis schockiert und fühlte sich belästigt. Die Polizei wurde daraufhin eingeschaltet und ermittelt nun gegen den Verdächtigen wegen Belästigung. Die Frage, die sich nun stellt, ist, wie es möglich war, dass ein solcher Vorfall in einem Arbeitsumfeld passieren konnte. Weitere Einzelheiten zum Vorfall werden noch ermittelt.

Geldern: Kollege soll Nacktfoto 28-jähriger Kollegin geschickt haben - Prozess vor Gericht

Geldern: Kollege soll Nacktfoto 28-jähriger Kollegin geschickt haben - Prozess vor Gericht

Die Zeugin fällt der Gang ins Gericht sichtlich schwer. Schon auf dem Flur verdrückt sie einige Tränen. Und auch bei ihrer Aussage ist es der Frau deutlich anzumerken, dass sie sich äußerst unwohl fühlt. Kein Wunder. Denn in dem Fall, der an diesem Nachmittag vor dem Amtsgericht in Geldern verhandelt wird, geht es um sehr private Inhalte.

Ein Kollege (56) soll den Dienstlaptop der 28-Jährigen aus Kerken ausspioniert haben – und ihr anschließend per Mail ein Foto ihrer nackten Brüste geschickt haben. Da der 56-Jährige den Tatvorwurf bestreitet, muss die Frau vor Gericht aussagen.

Sie arbeitet seit 2019 als Account-Managerin bei einer Firma in den Niederlanden. Ihr 56 Jahre alter Kollege, ein verheirateter Niederländer mit Wohnsitz in der Gemeinde Bergen, ist bereits seit 17 Jahren dort angestellt. Laut Aussage der Zeugin soll ihr Verhältnis anfangs gut gewesen sein, ihr Kollege sei hilfsbereit gewesen und habe sie eingearbeitet.

Doch nach einem halben Jahr sei die Stimmung zwischen den beiden gekippt. Und der Mann soll sein Verhalten gegenüber der Kerkenerin zunehmend verändert haben. Einmal sagte er mir, dass er in mich verliebt sei und er würde sich vorstellen, wie ich mit meiner braungebräunten Haut im Bikini am Strand läge. Später wurde er immer unfreundlicher zu mir und sagte mir zum Beispiel, dass ich nichts wert sei und meine Verkaufszahlen viel zu schlecht seien, so die 28-Jährige, die sich daraufhin an ihren Chef wandte.

Zunächst sagte man mir, ich solle mit ihm klarkommen. Aber es wurde einfach immer schlimmer, ich habe mich in seiner Anwesenheit sehr unwohl gefühlt. Das Ganze gipfelte in dem Vorfall, der nun vor Gericht verhandelt wird. Die 28-Jährige erhielt im März 2023 eine E-Mail mit einem privaten Foto von ihr, dass sie mit nackten Brüsten zeigt. Der Absender war ihr unbekannt.

Allerdings soll in der verschlüsselten Mail ein automatisch generierter Code in niederländischer Sprache gestanden haben. Da war ich mir sicher, dass es von meinem Kollegen kam, so die Kerkenerin.

Vor Gericht gibt es allerdings ein großes Problem: Nichts davon lässt sich beweisen. Schließlich hätten auch andere Mitarbeiter der Firma an den Laptop gehen können, so der Verteidiger. Und auch die Vertreterin der Staatsanwaltschaft muss letztlich eingestehen, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass der Angeklagte für die schmutzige E-Mail verantwortlich gewesen ist.

Es spricht einiges dafür, dass Sie es waren, sagt die Richterin in ihrem Schlusswort in Richtung des Angeklagten. Das Urteil lautet dennoch Freispruch – aus Mangel an Beweisen.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up