Kreis Viersen verleiht erstmals den Klima-Preis

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Kreis Viersen verleiht erstmals den Klima-Preis

Der Kreis Viersen hat einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft getan. Erstmals wird in diesem Jahr der Klima-Preis verliehen, um innovative und umweltfreundliche Projekte und Initiativen zu fördern. Mit dieser Auszeichnung möchte der Kreis Viersen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Region stärken und die Menschen für die Bedeutung des Umweltschutzes sensibilisieren. Der Preis richtet sich an Einzelpersonen, Unternehmen, Schulen und Initiativen, die sich durch besondere Leistungen im Bereich des Klimaschutzes hervorgetan haben.

Kreis Viersen verleiht erstmals den KlimaPreis

47 Unternehmen, Schulen, Kitas, Vereine und Gruppierungen hatten sich beworben. Elf Preisträger machten das Rennen und fanden sich jetzt im Kreisarchiv in Dülken ein, um im Rahmen einer Feierstunde Urkunden und Geldpreise entgegen zu nehmen. Der Kreis Viersen verlieh erstmalig den Klimapreis.

„Der Kreis schreibt heute Abend mit dem erstmalig ausgeschriebenen Klimapreis Geschichte“, mit dieser Begrüßung startete Frank Niessen die Feier. Wenn man sich später einmal erinnere, sei es der Tag, an dem der Kreis Viersen versucht habe, die Welt zu retten, fügte der Moderator an. „Wir selber retten nicht die Welt, aber wir können sie ein wenig besser machen“, schloss sich Andreas Coenen (CDU) an.

Was den Landrat freute, war die Tatsache, dass die Jury so viele Anregungen erhalten hat, was zeigt, dass den Menschen die Umwelt und die Zukunft des Klimas am Herzen liegen, sagte Coenen. Aufgeteilt in die Kategorien Schulen und Kitas, Vereine und Privatpersonen sowie Unternehmen hatte es die Jury in den jeweiligen Bereichen nicht leicht, die Gewinner zu benennen. „Jedes einzelne Projekt war klasse und verdient es geehrt zu werden“, sagte Niessen.

Der Preis

Der Preis

Der Klimaschutzpreis ist einer von insgesamt 24 Bausteinen des integrierten Klimaschutzkonzeptes vom Kreis Viersen. Vergeben wurde er in den Kategorien Schulen und Kitas, Vereine und Privatpersonen sowie Unternehmen.

Die Wiederholung

Der Kreis Viersen möchte den Klimapreis in drei Jahren erneut ausloben. Damit soll das Bewusstsein für nachhaltiges Denken und Handeln geschärft und für eine breite Akzeptanz sowie Wertschätzung für klimabezogene Maßnahmen in der Gesellschaft geworben werden.

Die Preisträger

Die ersten Urkunden und Geldpreise – insgesamt wurden 12.000 Euro ausgeschüttet – wurden in der Kategorie Vereins- und Bürgerpreis überreicht. Die Bürger-Solar-Beratung Viersen, Grefrath und Niederkrüchten gehörte dazu. „Sie haben bisher über 200 Beratungen durchgeführt und das ehrenamtlich. Sie beraten kostenfrei und neutral“, hob Kreis-Klimamanager Felix Schütte in seiner Laudatio hervor.

Gleich drei Repair-Cafés, nämlich Brüggen, Grefrath und Viersen, zählten ebenfalls zu den Gewinnern. Reparieren statt wegwerfen ist nicht nur nachhaltig, sondern dient auch der Müllvermeidung.

„Grefrath kann Klima“ hieß es indes beim weiteren Gewinner. Dahinter steht die Arbeitsgruppe „Landwirtschaft und Ernährung“ der Grefrather Initiative. Auf dem Funkenhof in Grefrath hatte es im Sommer einen Hoftag gegeben, bei dem unter dem Motto „Dialog statt Vorurteile“ Einblicke in die klimafreundlichen Maßnahmen der Landwirtschaft gegeben worden waren.

Beim Schule- und Kita-Preis konnte sich die Gesamtschule Brüggen mit ihren Projekten „Nachhaltigkeit³“ und „Grüne Zukunft“ über die Auszeichnung freuen. „Der Klimaschutz ist an der Schule tief im Schulprogramm verankert“, lobte Laudatorin Henriette Gehse von der CDU.

Mit ihrem Projekt „Lebendiger bunter Lehrgarten“ punktete die Integrative Kita Am Steinkreis. Sie betreibt in der Kleingartenanlage Eichenbrunnen einen Garten, mit dessen Hilfe den Kindern die Natur näher gebracht wird.

Als weiterer Preisträger stand die GGS Oedt auf dem Siegertreppchen. Sie waren mit ihrem Projekt „Wir werden Schule der Zukunft“ ins Rennen gegangen. Kinder aktiv an den Natur- und Klimaschutz heranführen, darunter auch mit Aktionen gegen Elterntaxis, steht mit im Mittelpunkt des Schulkonzeptes.

Bei den Unternehmen überzeugte die Mars Confectionery Supply GmbH mit ihrem Dekarbonisierungsprojekt betreffend den Sprinklertank. Der 800.000 Liter umfassende Löschtank muss im Winter frostfrei gehalten werden. Das passiert jetzt unter Nutzung der Abwärme des Kühlwassers.

Mit dem „Einstieg in die Dekarbonisierung“ in Form der Installation von PV-Anlagen und Wärmepumpen gehörten auch die Bethanien Kinderdörfer zu den Gewinnern.

Die Stärkung der Biodiversität hat sich indes die Kempener Firma Alders electronic GmbH auf ihre Fahnen geschrieben. Wo sonst Rasenflächen waren, sind Staudenbeete entstanden. Dazu wurden Insektenhotels aufgehangen. Eine PV-Anlage gibt es schon seit 2016 auf dem Firmengebäude.

„Wir haben noch viel Luft nach oben im Kreis Viersen. Was hier geleistet wird, geht auch bei anderen Firmen“, sagte Coenen, der die Laudatio von Alders hielt.

Alle Projekte zeigten, dass Klimaschutz im Alltag nicht nur mit großen Projekten, sondern auch mit kleineren Handlungen umgesetzt werden kann.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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