SpaceX: Die Rakete Starship von Elon Musk startet in ihrem 5. Testflug

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SpaceX: Die Rakete Starship von Elon Musk startet in ihrem 5. Testflug

Die Raumfahrtgesellschaft SpaceX von Unternehmer Elon Musk steht vor einem weiteren Meilenstein in der Entwicklung ihrer Rakete Starship. Die innovative Trägerrakete, die in Zukunft Menschen zum Mond und sogar zum Mars bringen soll, startet in diesen Tagen in ihrem 5. Testflug. Nach den erfolgreichen vorangegangenen Testflügen soll dieser Flug neue Daten über die Leistungsfähigkeit und Stabilität der Rakete liefern. Die Starship ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Erschließung des Weltraums und Elon Musk hofft, dass sie bald Menschen in die Lage versetzt, auf anderen Planeten zu leben.

SpaceX bereitet sich auf fünften Testflug von Starship vor

Die Ankündigung kam überraschend. Bereits am Sonntag, 13. Oktober, will SpaceX das Starship erneut starten. Von der eigenen Starbase im texanischen Boca Chica.

Zuvor gab es einen heftigen Streit. Das US-Unternehmen und sein Gründer Elon Musk hatten sich massiv darüber beschwert, dass die US-Luftfahrtbehörde FAA dem Vorhaben die Start-Lizenz verweigerte. Weil SpaceX im nächsten Schritt die Wiederverwendbarkeit demonstrieren wollte, hätte das ein neues Missionsprofil erfordert. Dem wollte die FAA indes erst zustimmen, nachdem die Umweltverträglichkeit geprüft worden wäre. Das sei nötig, weil ein solcher Start signifikant von den bisherigen abweichen würde – was die erneute Bewertung erforderlich mache.

Kritik an der FAA

Kritik an der FAA

Elon Musk kommentierte das auf X mit den Worten, dass in den USA dagegen die Raumfahrt von der FAA in einem kafkaesken Papierkrieg ersticke.

Die Rakete Starship wird am Sonntag um 14 Uhr starten. Die 33 Raptor-Triebwerke im Super Heavy Booster 12 werden die insgesamt 121 Meter hohe Rakete mit einer Schubkraft von fast 7.600 Tonnen in den Himmel steigen lassen.

Wiederverwendbarkeit

Wiederverwendbarkeit

Das Ziel ist nun eine virtuelle Bilderbuchlandung an der vorgesehenen Stelle im Meer. Noch wichtiger ist indes etwas anderes: Wenn alles nach Plan läuft, soll der Super Heavy Booster nicht sanft im Golf von Mexiko aufsetzen – wie beim vierten Test im Juni. Vielmehr soll er zum Startturm in Boca Chica zurückkehren und dort landen. Und zwar so genau, dass die Chopsticks (Ess-Stäbchen) ausgefahren werden können.

Diese stabilen Arme aus Metall werden den Booster auffangen. Weil die auch den vollbetankten Booster (3.675 Tonnen) oder das eigentliche Starship (1.300 Tonnen) heben können, sollten sie der Belastung der Landung standhalten können. Das wäre der erste Schritt, um die Wiederverwendbarkeit zu demonstrieren.

Ziele

Ziele

Um beispielsweise als Mondlandefähre zu funktionieren, muss das Starship in der Erd-Umlaufbahn mit ausreichend Treibstoff versorgt werden. Nur so kann es zu unserem Trabanten durchstarten, dort landen und wieder abheben. Damit Astronauten an Bord einer Orion-Kapsel auf dem Mond arbeiten und forschen können.

Doch wie viele Tankflüge sind für eine Starship-Mission notwendig? Das hängt vom genauen Missionsprofil ab. Denn das entscheidet, wie viel Treibstoff notwendig ist. Eine sehr simple Abschätzung: Die Oberstufe fasst 1.200 Tonnen Treibstoff. Bei Wiederverwendbarkeit kann ein Starship eine Nutzlast von maximal 150 Tonnen transportieren. Das wären acht Tankflüge.

Die Zukunft der Raumfahrt

Das Starship ist ein Schlüsselelement für das Artemis-Programm und die geplante Mondlandung der Vereinigten Staaten frühestens im September 2026. Auf Basis des Starships soll die dafür notwendige Mondlandefähre HLS gebaut werden.

Viele Experten halten zwar den Termin in knapp zwei Jahren für kaum noch umsetzbar. Doch der große weltpolitische Konkurrent China hat nun für neuen Druck gesorgt. Ende September wurde in Chongqing der Raumanzug präsentiert, mit dem chinesische Astronauten bis 2030 auf dem Mond landen wollen.

Die asiatische Großmacht hat damit ihre Ambitionen bestärkt und mehr als deutlich gemacht. Elon Musk kommentierte das auf X mit den Worten, dass in den USA dagegen die Raumfahrt von der FAA in einem kafkaesken Papierkrieg ersticke.

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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