Neun Fakten über Zugvögel und ihre lange Heimreise - nach Süden

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Neun Fakten über Zugvögel und ihre lange Heimreise - nach Süden

Die Zugvögel sind auf dem Weg in ihre Winterquartiere. Jedes Jahr wieder vollführen Millionen von Vögeln die langen Strecken von ihren Sommerrevieren in Europa und Asien zu ihren Winterrevieren in Afrika, Südamerika und Südasien. Doch wie gelingt es ihnen, diese riesigen Distanzen zu überwinden? In diesem Artikel erfahren Sie neun Fakten über die Zugvögel und ihre abenteuerliche Heimreise nach Süden. Von den Navigationstechniken der Vögel über die Wetterbedingungen, die ihre Reise beeinflussen, bis hin zu den unterschiedlichen Routen, die sie nehmen, um ihre Ziele zu erreichen.

Neun Fakten über den langen Heimweg von Zugvögeln nach Süden

Legen alle Vögel vergleichbare Strecken zurück?

Nein, Vogelkundler unterscheiden zwischen Langstreckenziehern, Kurzstreckenziehern und Teilziehern. Während erstere beispielsweise bis in den Süden der Sahara fliegen, steuern die Kurzstreckenzieher eher den Mittelmeerraum oder warme Gegenden in Westeuropa an.

Wieso fliegen die Vögel überhaupt ins Warme?

Wieso fliegen die Vögel überhaupt ins Warme?

In den kälteren Regionen des Nordens wird das Futterangebot zu knapp, deshalb treten die Vögel die oft beschwerliche Reise an. Zwar sind auch die niedrigen Temperaturen für einige Arten belastend, in erster Linie wird aber die Futtersuche bei Schnee und Eis erschwert.

Wie unterscheiden sich Herbst- und Frühjahrszug?

Wie unterscheiden sich Herbst- und Frühjahrszug?

Im Herbst sind deutlich mehr Vögel unterwegs. Das liegt daran, dass sich durch die Brutzeit der Bestand vergrößert hat und auch Jungvögel mit nach Süden fliegen. Außerdem rasten die Vögel auf ihrer Reise länger und sind dadurch sichtbarer.

Welche Vögel ziehen in den Süden?

Von rund 250 Vogelarten, die hierzulande brüten, zieht es etwa die Hälfte in wärmere Gefilde. Zu den Langstreckenziehern zählen etwa Weißstorch, Kuckuck, Mauersegler, Rauchschwalbe, Neuntöter und Nachtigall.

Sind alle Zugvögel gut zu beobachten?

Nein, denn viele ziehen nachts und nicht im Verbund. Gut beobachten lassen sich aber etwa Weißstörche oder Kraniche, weil sie tagsüber und in Formationen unterwegs sind.

Woran lassen sich Kraniche von Gänsen unterscheiden?

Kraniche streifen auf ihrer Reise über NRW meist das östliche Ruhrgebiet und fliegen entlang des Rheins über Bonn weiter nach Südwesten. Manche Tiere fliegen auch auf einer westlicheren Route und sind damit über dem Niederrhein und der Eifel zu beobachten.

Warum fliegen viele Vögel in V-Formationen?

Vermutet wird, dass die Tiere damit Energie sparen können. Besonders charakteristisch ist die V-Formation bei Kranichen.

Woran orientieren sich die Tiere?

Zum einen sind die beste Abflugzeit, aber auch Entfernung und Richtung genetisch programmiert. Über Generationen hinweg kann sich dies aber durch Selektion verändern. Zum anderen steuern erfahrenere Tiere bestimmte Rast- und Überwinterungsplätze an, weil sie es dort gut angetroffen haben.

Welche Rolle spielt das Wetter beim Vogelzug?

Generell kann ein kalter Frühherbst oder ein milder Spätwinter den Vogelzug beschleunigen beziehungsweise die Zeit in den Winterquartieren verkürzen. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) hat der Kaltlufteinbruch in Mitteleuropa in diesem September zu einigen gestrandeten Schwalben geführt, die die Alpen wegen der tiefen Schneefallgrenze und Dauerregen nicht mehr überwinden konnten.

Etwa in der ersten Oktoberwoche erreicht der Vogelzug seinen Höhepunkt, dann sind besonders viele Tiere zu beobachten. Alleine in Deutschland verlassen rund 200 Millionen Vögel ihre Brutgebiete.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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