Erste Rede eines gehörlosen Abgeordneten im Bundestag

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Erste Rede eines gehörlosen Abgeordneten im Bundestag

Am vergangenen Mittwoch hat ein Meilenstein in der Geschichte des Deutschen Bundestags erreicht worden. Zum ersten Mal in der Geschichte des Parlaments hielt ein gehörloser Abgeordneter eine Rede. Dieser historische Moment markiert einen wichtigen Schritt Richtung Inklusion und Barrierefreiheit in der Politik. Der Abgeordnete, der aufgrund seiner Hörbehinderung auf die Unterstützung von Dolmetschern angewiesen ist, sprach vor den Mitgliedern des Bundestags und machte damit Geschichte. Seine Rede war ein eindringlicher Appell für mehr Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Politik und der Gesellschaft.

Historischer Moment: Heike Heubach spricht im Bundestag in Gebärdensprache

Zum ersten Mal hat eine gehörlose Abgeordnete im Bundestag eine Rede gehalten. In der Wohnungsbau-Debatte am Donnerstagnachmittag trat die bayerische SPD-Abgeordnete Heike Heubach ans Pult und wandte sich in Gebärdensprache an die Abgeordneten. Zwei Dolmetscherinnen sprachen die rund vierminütige Rede in Mikrofone.

Die stellvertretende Bundestagspräsidentin Aydan Özoğuz (SPD) gratulierte Heubach zu ihrer ersten Rede im Parlament und sprach von „einem ganz besonderen Moment“.

Erster Tag für Nachrückerin

Erster Tag für Nachrückerin

Heike Heubach ist die erste gehörlose Bundestagsabgeordnete überhaupt. Sie kam im März dieses Jahres als Nachrückerin für ihren Parteikollegen Uli Grötsch in den Bundestag, der zum ersten Polizeibeauftragten des Parlaments gewählt worden war.

Die 44-Jährige hat ihren Wahlkreis in Augsburg-Land und arbeitete als Industriekauffrau im Energiesektor. Im Bundestag gehört sie dem Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen an.

Die Rede im Einzelnen

Die Rede im Einzelnen

In der ersten Lesung zur Modernisierung des Baugesetzbuches hob Heike Heubach hervor, dass die Kommunen künftig mehr Möglichkeiten bekämen, Städte und Gemeinden an den Klimawandel anzupassen. Die Ampel-Koalition will für mehr bezahlbare Wohnungen und städtebaulichen Klimaschutz sorgen und den Wohnungsbau vereinfachen.

Dazu soll die Reform des Baugesetzes beitragen. Bisher ist es der Regierung nicht gelungen, ihr erklärtes Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr zu erreichen.

Heike Heubach setzte damit ein Zeichen für mehr Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Politik.

Udo Müller

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