Ukraine-Hilfe: Selenskyj unter Anfeuerung

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Ukraine-Hilfe: Selenskyj unter Anfeuerung

Die Ukraine-Hilfe steht im Mittelpunkt der aktuellen politischen Debatte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj befindet sich unter Anfeuerung, nachdem er erneut appelliert hatte, die internationale Gemeinschaft möge der Ukraine weitere Unterstützung zukommen lassen, um den anhaltenden Konflikt mit Russland zu bekämpfen. Insbesondere die wirtschaftliche Hilfe ist für die Ukraine von entscheidender Bedeutung, um die wirtschaftlichen Folgen des Konflikts zu mildern. Doch nicht alle Staaten sind bereit, die Ukraine mit offenen Armen zu empfangen. Die Frage nach der Weiterführung der Hilfsleistungen bleibt somit ein heiß diskutiertes Thema.

Selenskyj unter Anfeuerung: Ukraine-Hilfe-Gesuche und Treffen mit westlichen Staatschefs

Wolodymyr Selenskyj versuchte, aus der Not eine Tugend zu machen und brach trotzdem zu seinen Terminen auf. In Kroatien einigten sich dann zwölf südosteuropäische Staaten und, besonders wichtig, die Türkei darauf, dass ein Rückzug Russlands aus allen besetzten Gebieten in der Ukraine Bedingung für einen Frieden sei.

Am Donnerstag traf der ukrainische Präsident mit dem britischen Regierungschef Keir Starmer sowie Nato-Generalsekretär Mark Rutte zusammen, Stunden später empfing ihn Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris. Der ukrainische Staatschef plant außerdem ein Gespräch mit der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni in Rom. Ebenfalls für Freitag ist ein Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin vorgesehen, auch ein Treffen mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier ist geplant.

Die geballte Aufmerksamkeit ist ihm also sicher, auch finanziell konnte Selenskyj einen Erfolg erzielen, organisierten doch die EU-Staaten neue Finanzhilfen. Eine in Brüssel erzielte Grundsatzeinigung sieht vor, für das von Russland angegriffene Land ein Darlehen von bis zu 35 Milliarden Euro zu arrangieren.

Ukraine steht unter Druck

Ukraine steht unter Druck

Doch das alles kann nicht über die schwere Lage des Landes hinwegtäuschen: Die Ukraine steht an der Front schwer unter Druck. Im Osten des Landes rücken russische Truppen zwar langsam, aber beständig weiter vor. Zugleich hält auch der Beschuss von Städten und Wohnhäusern im Hinterland unvermindert an. So kamen bei einem russischen Raketenangriff auf die südukrainische Hafenstadt Odessa in dieser Woche mindestens sechs Menschen ums Leben.

In der Hauptstadt Kiew ist der Alltag von Alarmen geprägt. Russland setzt kurz vor dem nahenden Winter viel Kraft ein, um die Energie-Infrastruktur der Ukraine nachhaltig zu schädigen und damit neue Fluchtbewegungen der Zivilbevölkerung auszulösen. Auch versucht Moskau in der Hafenstadt Odessa offenbar, den von der Ukraine eingerichteten Getreidekorridor zu blockieren.

Die Unterstützung der USA ist nicht zu kompensieren, egal, wie sehr sich die Europäer auch anstrengen mögen. Außerdem schwindet die Solidarität der westlichen Gesellschaften, je länger der Krieg andauert. Auch in Deutschland. Bislang gehen die westlichen Staats- und Regierungschef mit Selenskyj noch sehr pfleglich um. Doch der Druck hinter den Kulissen wächst, mit Russland einen Weg zu einem Schweigen der Waffen zu finden. So schwer der für die Ukraine auch sein mag.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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