Neues Dach für das Wipperfürther Rathaus: 'Netz-Haube' soll die Tradition begleiten
Im Herzen von Wipperfürth wird Geschichte geschrieben: Das Rathaus der Stadt erhält ein komplett neues Dach, das nicht nur funktionell, sondern auch ästhetisch überzeugen soll. Die Architekten haben sich für eine Netz-Haube entschieden, die sich harmonisch in das bestehende Stadtbild einfügt. Diese innovative Lösung soll nicht nur die Tradition des Gebäudes aufgreifen, sondern auch die Zukunft des Rathauses sichern. Wir berichten über die Hintergründe und die Bedeutung dieses besonderen Projekts für die Stadt und ihre Bürger.
Neues Dach fürs Wipperfürther Rathaus: 'NetzHaube' schützt Tradition
Seit einigen Monaten trägt das Rathaus der Hansestadt eine sogenannte Netz-Haube. Der Grund dafür liegt darin, dass das Dach seit Längerem sanierungsbedürftig ist, wie Stadt-Sprecherin Tanja Reinhold auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt. Sicherheitshalber sei daher das Schutznetz für die gesamte Dachfläche angebracht worden, das nun vor möglichen Sturmschäden, beispielsweise durch lose Dachziegel, schützen soll.
Geplant ist nun eine denkmalgerechte Dachsanierung mit den sich daraus ergebenden Instandsetzungsarbeiten im Innen- und Sanitärbereich, wie die Sprecherin erläutert. Vorgesehen ist, dass die Dacharbeiten für Frühjahr/Sommer nächsten Jahres vergeben werden. Die Berechnung für die Sanierung sieht laut Tanja Reinhold Kosten in Höhe von zirka 1,1 Millionen Euro vor.
Derzeit werden die Räume im zweiten Obergeschoss des Wipperfürther Rathauses noch genutzt, für die Dauer der Arbeiten müssen die Büros jedoch leer geräumt werden. Ersatzbüros für die Mitarbeiter will die Stadtverwaltung im Gebäude des Alten Seminars an der Lüdenscheider Straße zur Verfügung stehen – im früheren EvB-Gymnasium sind ohnehin einige Bereiche der Verwaltung untergebracht.
Das erste Wipperfürther Rathaus war 1795 bei dem großen Stadtbrand abgerissen. Es sollte bis 1911 dauern, bis die Hansestadt wieder ein Rathaus erhielt, das fiel jedoch im Zweiten Weltkrieg einem Bombenangriff zum Opfer. Der Spatenstich für das jetzige Rathaus erfolgte am 12. August 1949 und wurde nach den Plänen des Architekten Bernhard Rotterdam aus Bensberg gebaut.
Durch die Sanierung soll die Tradition des historischen Rathauses geschützt werden. Die Netz-Haube soll sicherstellen, dass das Dach während der Arbeiten vor möglichen Sturmschäden geschützt ist.
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