Radevormwald: Sieben Fakten über die Wuppertalsperre

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Radevormwald: Sieben Fakten über die Wuppertalsperre

Die Wuppertalsperre, eine der größten Talsperren Deutschlands, ist ein beliebtes Ausflugsziel in Radevormwald. Doch wie viel wissen Sie wirklich über dieses wichtige Wasserreservoir? Im Folgenden haben wir sieben interessante Fakten zusammengetragen, die Sie über die Wuppertalsperre wissen sollten. Von ihrer Geschichte bis hin zu ihren Auswirkungen auf die Umwelt - wir werfen einen Blick hinter die Kulissen dieser bedeutenden Talsperre.

Sieben Fakten über die Wuppertalsperre:

Die Wuppertalsperre hat das Bild der Landschaft völlig verändert. Wo sich heute die Wasserfläche ausdehnt, strömte der Fluss einst durch ein idyllisches Tal mit kleinen Ortschaften, die in den Fluten versanken.

Wie die Talsperre das Bild der Landschaft veränderte:

Wie die Talsperre das Bild der Landschaft veränderte:

Inzwischen haben die Menschen in der Region die Talsperre als beliebtes Ausflugsziel entdeckt. Die Anfänge der Pläne, eine neue Talsperre im mittleren Lauf der Wupper zu schaffen, lagen bereits Jahrzehnte vor der Ausführung auf dem Tisch. Die ersten Vorbereitungen begannen in den 1960er Jahren, der Bau der 320 Meter langen und 40 Meter hohen Staumauer erfolgte in den Jahren 1982 bis 1987. In Betrieb genommen wurde die Talsperre im Jahr 1989. Sie fasst 25 Millionen Kubikmeter Wasser.

Geschichtsträchtiger Ort: Zu den Orten, die durch die Wuppertalsperre in den Fluten versanken, gehörten Teile von Krebsöge, Kräwinklerbrücke und Dörpe. In letztgenannter Ortschaft drohte durch das Großprojekt ein historisch bedeutsames Gebäude verloren zu gehen, das Jung-Stilling-Haus. Dort hatte der spätere Augenarzt und Schriftsteller Johann Heinrich Jung-Stilling als Erzieher und Inspektor bei der Familie Flender gewirkt. Das Haus konnte jedoch gerettet werden – es wurde Stück für Stück abgebaut und auf dem Gut Hungenbach bei Kürten wieder errichtet.

Nutzung:

Nutzung:

Die Wuppertalsperre ist keine Trinkwassertalsperre, sondern dient der Regulierung des Flusses. In regenreichen Zeiten bietet sie Stauraum, um Hochwasser vorzubeugen. In trockenen Zeiten gibt sie Wasser ab, damit der Pegel der Wupper nicht unter eine bestimmten Wert absinkt, der Umweltschäden verursachen könnte.

Das Autowrack: In sehr trockenen Sommern, beispielsweise im Jahr 2018, taucht in der Nähe von Kräwinklerbrücke ein Autowrack aus den Fluten auf. Es ist jedoch nicht das Relikt eines schweren Unfalls. Vielmehr handelt es sich um einen ausgemusterten Lieferwagen, der vor einigen Jahren bewusst in der Sperre versenkt wurde – als Übungsobjekt für DLRG, Feuerwehr und THW für Einsätze, bei denen es um die Bergung von Insassen aus Fahrzeugen geht.

Freizeit:

Freizeit:

Die Talsperre ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, Wassersportler und Taucher. Auf Remscheider Seite gibt es den KRÄWI Freizeitpark, auf dem Radevormwalder Ufer den Ferienpark Kräwinkel. Das Schwimmen ist allerdings nur in ausgewiesenen Bereichen erlaubt. Die Gefahren des Gewässers sollten nicht unterschätzt werden. Im Jahr 2019 ertrank ein 24-jähriger Mann nahe am Ufer unterhalb der Radevormwalder Ortschaft Honsberg.

Hochwasser:

Der Hochwasserschutzraum der Wuppertalsperre beträgt rund zehn Millionen Kubikmeter. Trotz dieses großen Fassungsvermögens konnte die Talsperre beim Hochwasser im Juli 2021 die Wassermaßen nicht abhalten. Die Flutwelle bewegte sich durch das Tal wupperabwärts und richtete unter anderem in Beyenburg große Schäden an. In den Wupperorten von Radevormwald blieben die Folgen zum Glück überschaubar. Der Wupperverband hat inzwischen die Warnsysteme verbessert. So gibt es inzwischen automatisierte Warnmeldungen an die Einsatzkräfte.

Tierwelt:

Zu den Fischen, die sich in den Fluten der Wupper wohlfühlen, gehören Bachforelle, Äsche, Döbel, Koppe, Elritze, Bachschmerle und Nase. Auch seltene Tiere wie der Biber und der Schwarzstorch wurden an der Sperre beobachtet. Ein Biber musste sogar jüngst durch die Feuerwehr aus dem Überlaufbecken gerettet werden. Über eine Rampe gelangte der Nager wieder ins Freie.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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