Mönchengladbach: Schüsse bei türkischer Hochzeitsempfang

Mönchengladbach: Schüsse bei türkischer Hochzeitsempfang

In der Nacht zum Sonntag ist es in Mönchengladbach bei einer türkischen Hochzeitsempfang zu einer dramatischen Eskalation gekommen. Laut Polizeibericht sind mehrere Schüsse abgegeben worden, als ein Streit zwischen zwei Gruppen von Männer ausbrach. Die Feierlichkeiten fanden in einem Veranstaltungszentrum im Stadtteil Rheydt statt. Die Polizei wurde gegen 23 Uhr alarmiert und traf am Ort des Geschehens auf eine aufgebrachte Menschenmenge. Die Ermittlungen laufen noch, jedoch ist bereits bekannt, dass es sich um eine Auseinandersetzung zwischen zwei rivalisierenden Familien handelt.

Schüsse bei türkischer Hochzeitsempfang in Mönchengladbach

Am Sonntag, den 30. Juni, gegen 15 Uhr, alarmierten Anwohner die Polizei, nachdem sie im Bereich der Zedernstraße in Mönchengladbach-Schrievers mehrere Schussgeräusche gehört hatten.

In diesem Zeitpunkt hielt sich eine größere Hochzeitsgesellschaft auf, die einer Familie mit türkischem Hintergrund angehörte. Die eingesetzten Polizeibeamten hörten bei ihrem Eintreffen auf der Feier jedoch keine Schüsse mehr.

Bei der Durchsuchung des Geländes fanden die Beamten jedoch mehrere leere Patronenhülsen, die zu einer Schreckschusspistole passen. Es gab offenbar keinen Streit bei der Hochzeitsfeier.

Laut den Ermittlern sollten die Schüsse in die Luft ein weit hörbares Zeichen für die Botschaft sein: „Hier wird geheiratet.“ Es sollte laut sein, damit auch viele etwas mitbekommen.

Aber auch Freudenschüsse aus Schreckschusspistolen sind in Deutschland verboten. Die Polizisten wiesen den Veranstalter auf die Strafbarkeit der gemeldeten Handlungen hin.

Die Beamten schrieben eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die Polizei ermittelt nun gegen den Verantwortlichen.

Es bleibt abzuwarten, wie die Ermittlungen verlaufen werden und welche Konsequenzen der Veranstalter zu erwarten hat.