Spannende Exkursion ins Hückeswagener Sägewerk Zeppenfeld translates to Spannende Exkursion ins Hückeswagener Sägewerk Zeppenfeld.

Index

Spannende Exkursion ins Hückeswagener Sägewerk Zeppenfeld

Am Freitag, den 14. Mai 2022, fand eine spannende Exkursion ins Hückeswagener Sägewerk Zeppenfeld statt. Zahlreiche Interessierte nahmen an dieser einmaligen Gelegenheit teil, um einen Blick hinter die Kulissen des traditionsreichen Unternehmens zu werfen. Die Teilnehmer konnten sich auf eine abwechslungsreiche Führung durch die Produktionshallen freuen, bei der sie Einblicke in die moderne Holzverarbeitung und die traditionelle Handwerkskunst erhielten. Die Exkursion bot eine einzigartige Möglichkeit, die Geschichte und die Philosophie des Familienunternehmens kennenzulernen und die Qualität und Nachhaltigkeit der produzierten Holzprodukte hautnah zu erleben.

Spannende Exkursion ins Hückeswagener Sägewerk Zeppenfeld

Große Freude bei Lehrern und Schülern der Montanusschule: Stefan Zeppenfeld nahm sich auch in diesem Jahr wieder viel Zeit, um den Technikschülern der Klasse 9 der Hauptschule seinen Betrieb an der Wiehagener Straße zu zeigen und die Hintergründe des Werkstoffs Holz zu erläutern.

Schüler der Montanusschule erkunden das Hückeswagener Sägewerk Zeppenfeld

Schüler der Montanusschule erkunden das Hückeswagener Sägewerk Zeppenfeld

Die Schüler staunten nicht schlecht, als der Geschäftsführer des Sägewerks auf dem Rundholzplatz erklärte, wie viele unterschiedliche Nadelhölzer es gibt und wie viele Unterarten von der Tanne existieren. „Die Fichte ist der ,Brotbaum‘ der Industrie, eignet sich hervorragend für Dachstühle oder zum Bau von Holzrahmen-Häusern, während sich die Lärche ebenso wie die Kiefer aufgrund ihrer Witterungsbeständigkeit vor allem für den Außenbereich anbietet“, erläuterte er.

Zeppenfeld zeigt Schülern die Geheimnisse des Holzverarbeitung

Vom Rundholzplatz ging es in den Vermessungsstand, wo die frisch zylindrisch gefrästen und entrindeten Stämme genau vermessen und digital erfasst werden. Ein Metalldetektor stellt sicher, dass kein Stamm unbemerkt Metall eingeschlossen hat: „Auf Metall zu stoßen, das mag kein Sägeblatt gern“, machte Zeppenfeld deutlich. Gerade bei Stämmen von Truppenübungsplätzen komme es vor, dass Bäume Munition umschlössen. „Und einmal spürte der Metalldetektor sogar eine ganze Harke auf“, sagte Zeppenfeld.

Über 75 Jahre Holz-Erfahrung: Die Firma Holz Zeppenfeld existiert bereits seit mehr als 75 Jahren. An der Wiehagener Straße nahe der großen Kreuzung in Winterhagen steht ein moderner Maschinen- und Fuhrpark, und es sind regelmäßig große Holzbestände vorhanden.

Technikschüler besuchen das Hückeswagener Sägewerk und lernen über Holz

Im Vermessungsstand hatten die Schüler dann Gelegenheit, ihre im Unterricht erarbeiteten Fragen loszuwerden: Was kostet ein Stamm im Ankauf? Wer sind Ihre Abnehmer? Was geschieht mit den Sägespänen und Hackschnitzeln? Was macht das Unternehmen mit der Rinde? Auch dazu hatte der Geschäftsführer alle Antworten parat.

Anschließend ging es weiter zur riesigen Hobelanlage, die die Hölzer zu Kanthölzern, Rhombus- und Trapezleisten oder Dachstuhllatten verarbeitet. Passend zum Besuch der Montanusschüler wurden gerade fertige einstielige Kanthölzer auf einen Lkw verladen, bei denen die Jahresringe sehr gut zu erkennen waren. „Anhand der Dicke der Jahresringe kann man exakt Rückschlüsse auf die Wachstumsbedingungen der einzelnen Jahre ziehen“, erläuterte Zeppenfeld.

Die meisten Anlagen der Hückeswagener Firma arbeiten mit Kreissägen. Aber ein besonderer Höhepunkt war für alle der Anblick einer Gattersägen-Anlage, in der riesige Stämme mit 90-Tonnen-Hub in Bretter unterschiedlicher Dicke zersägt werden. „Der Vorteil der Gattersäge ist, dass die Sägeblätter gespannt werden und deswegen nicht so dick sein müssen wie Kreissägeblätter“, unterstrich der Geschäftsführer. „Das reduziert den Verlust von Material in Form von Sägemehl.“

Das Fazit von Lehrer Marcel Haldenwangs fiel positiv aus: „Exkursionen, das zeitweilige ,Herauslaufen‘ aus der Schule – das ist die ursprüngliche lateinische Wortbedeutung –, sind gerade für unsere Schulform ungeheuer wichtig. Das hat schon die Reformpädagogik erkannt“, sagte er. Man dürfe als Lehrer die „Innenraumsozialisation“ und „Medienkindheit“ der heutigen Schüler nicht nur beklagen. „Wichtiger ist, dass Schule darauf reagiert und ihren Schülern außerschulische Erfahrungsräume eröffnet.“

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up